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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Operationszentrale nachprüfen! Dazu brauchen Sie keinen scharfen Abschuss! Ich erwarte von Ihnen eine schriftliche Bestätigung, dass, sollten die Flugkörper ihre Ziele verfehlen oder versehentlich andere Ziele treffen, mein Unternehmen nicht haftbar gemacht wird!“
    „Aber die Raketen sind Teil des Gesamtauftrages...!“ antwortete Khalid.
    „Aber nicht Teil des Lieferumfangs der DRRS! Wenn jemand vom Turm der Tzabeh aus mit Steinen nach einem anderen Schiff schmeißt und nicht trifft, ist das auch nicht Sache meines Unternehmens!“
    „Sie haben der Saudischen Marine ein U-Boot verkauft, von dem aus sich Raketen abschießen lassen,“ beharrte Khalid.
    „Das funktioniert auch!“ antwortete Burghof heftig. „Aber wenn die Rakete nicht das eingegebene Ziel trifft, sondern versehentlich einen Öltanker versenkt oder ein Passagierflugzeug vom Himmel holt, ist das nicht mehr Sache meines Unternehmens! Und von derartigen Risiken will ich freigestellt werden! Die DRRS hat mit der Funktionstüchtigkeit der Flugkörper nichts, aber auch gar nichts zu tun! Wir werden ohne diese Freistellung keinesfalls unser Einverständnis zu diesen Tests geben.“
    „Und?“ fragte Naqui ul Haq in arrogantem Ton. „Was wollen Sie dagegen machen?“
    „Das lassen Sie mal meine Sorge sein, Herr ul Haq!“ sagte Burghof. „Ich weiß, was ich zu tun habe!“

    „Kann ich deinen Boss sprechen?“ fragte Lieutenant Commander Carl Almaddi, als Barbara Humphries endlich den Hörer abhob. Auch sie war mittlerweile in ihrem Büro im OEB eingetroffen.
    „Der ist unterwegs nach Korea. Seine Maschine müsste vor ein paar Minuten von Andrews aus gestartet sein.“
    „Kann ich mit ihm in sein Flugzeug hinein telefonieren?“ fragte Almaddi.
    „Ja klar! Aber warte noch eine halbe Stunde. Dann muss ich ihn ohnehin anrufen, und ich werde dich dann mit ihm verbinden.“

    „Entschuldigen Sie bitte!“ sagte Dr. Winter, als sein Mobiltelefon vibrierte. Er verzog sich in eine Ecke des Besprechungszimmers, um das Gespräch anzunehmen.
    Staatsanwalt Güttel unterbrach die Befragung Grafs.
    „Das Sekretariat von Herrn Graf,“ sagte Winter nach einem kurzen Augenblick.. „Man muss ihn dringend sprechen.“
    „Jetzt nicht!“ bestimmte Staatsanwalt Güttel.
    „Es sei aber wichtig!“ antwortete Winter.
    „Jetzt nicht!“ wiederholte Güttel.
    Dr. Winter murmelte etwas in sein Telefon.
    Dann sagte er:
    „Herr Staatsanwalt, mein Mandant ist hier als Zeuge und nicht als Beschuldigter. Ich bitte zu Protokoll zu nehmen, dass, sollte ihm oder seinem Unternehmen durch Ihr Verhalten ein wirtschaftlicher Nachteil entstehen, wir versuchen, Ihre Behörde, aber auch Sie persönlich haftbar zu machen.“
    „Versuchen Sie das ruhig,“ entgegnete Güttel gelassen. „Hier geht es um ein Kapitalverbrechen, und da sind die wirtschaftlichen Belange eines Waffenhändlers völlig zweitrangig!“
    „Herr Graf ist Mitglied des Vorstandes eines wichtigen Industriekonzerns, Herr Güttel!“
    „Aber er verkauft Waffen. Und ich habe Anlass, anzunehmen, dass Frau Sabine Sadler aus dem Wege geräumt werden sollte, weil sie Herrn Graf bei einem seiner Waffengeschäfte hinderlich oder lästig war!“
    „Dem Mann sind doch einige Tassen aus seinem Schrank abhanden gekommen!“ sagte Rupert Graf.
    „Bitte seien Sie still, Herr Graf,“ sagte Dr. Winter. „Wollen Sie, Herr Staatsanwalt Güttel, uns bitte über die Details ins Bild setzen, die Ihrer Meinung nach für meinen Mandanten belastend sein könnten?“
    „Genau das werde ich aus ermittlungstaktischen Gründen nicht tun, Herr Rechtsanwalt!“ antwortete Güttel.
    „Kann er das?“ fragte Graf.
    „Leider, das kann er.“

    „Was ist los?“ fragte Rashid.
    Hakeem bin Zaif, Jussuf und Rashid versuchten, keine Aufmerksamkeit zu erregen. Aber sie verfolgten neugierig, was vorging.
    Dr. Burghof hatte etliche Male die Mobilfunknummer von Mr. Graf angewählt und immer wieder mit den Sekretärinnen Grafs gesprochen. Jedesmal hatte er fluchend aufgelegt. Offenbar war Mr. Graf nicht zu finden. Hakeem bin Zaif übersetzte seinen beiden Freunden, was Burghof gesagt hatte, aber er konnte nicht wirklich nachvollziehen, um was es ging.
    Aussagen wie: „Graf ist festgesetzt worden!“ oder „Offenbar geht es um eine seiner Weibergeschichten,“ konnte er zwar übersetzen, aber er verstand den Sinn nicht, schon gar nicht im Zusammenhang mit den anstehenden Tests. Hakeem bin Zaif war jedoch nicht unfroh, dass Mr. Graf,

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