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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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üblich sind. Der Aufwand für die steuerliche Abrechnung wäre teurer als Suppe und Salat!“
    „Ja, das wissen die Herren Güttel und Praunz auch. Und genau deshalb werden sie Ihnen hieraus einen Strick drehen! Hat Ihnen mal jemand einen Schlips geschenkt? Krawatten sind als Geschenke zwischen Geschäftsleuten üblich. Hatte der Schlips einen Wert von mehr als 70 EURO? Boss? Armani? Zegna? Hermes? Haben Sie dann den Mehrwert erklärt und versteuert? Nein? Sehen Sie, das zeigt Ihre Bestechlichkeit und Ihren laxen Umgang mit der Gesetzeslage! Die werden all das ausnutzen, um Ihnen an die Karre zu pinkeln!“
    Als Rupert Graf gegen Mitternacht endlich seine Wohnung betrat, fühlte er sich alles andere als zuhause.
    Die Spuren der Durchsuchung seiner Wohnung waren sichtbar. Allein die losen Kabelenden an der Stelle, an der sich neben seinem Arbeitstisch sein PC befunden hatte, riefen in ihm Ekel vor diesen Bürokraten hervor, die in seine Privatsphäre eingedrungen waren und die bisher vermeintliche Unverletzlichkeit seines Heimes beschädigt hatten!
    Der Fahrer Schmitz half mit dem Gepäck und dem Computer, den Graf schließlich hatte mitnehmen können.
    „Herr Schmitz, hätte ich geahnt, wie dieser Tag ablaufen würde, ich hätte Sie schon heute früh nach Hause und ins Wochenende geschickt!“ sagte Graf.
    „Lassen Sie mal, Herr Graf. Das war auch für mich eine neue Erfahrung. Und Sie waren ja die ganzen letzten zwei Wochen nicht da!“
    Obwohl hundemüde, war Rupert Graf zu aufgekratzt, um schlafen zu gehen. In Ostasien war jetzt Morgen. In den beiden letzten Wochen war er um diese Zeit aufgestanden. Zunächst hörte Rupert Graf die Nachrichten auf seinem Anrufbeantworter ab. Dann rief er Dr. Sadler an.

    „Sie hatten mehrfach um meinen Rückruf gebeten! Ich komme gerade von einer Auslandsreise zurück und habe erst vorhin gehört, was Sabine passiert ist.“
    Dr. Michael Sadler brauchte offensichtlich einen Moment, sich zu sammeln.
    „Sie stören nicht, Herr Graf. Mein Kind schwebt zwischen Leben und Tod. Ich kann ohnehin nicht schlafen. Aber ich möchte gerne mit Ihnen sprechen. Von Mann zu Mann.“
    „Wann?“
    „So bald wie möglich!“
    „Gerne morgen Vormittag,“ sagte Graf.
    „Geht es nicht jetzt? Ich weiß, es ist spät......“
    „Gut. Von Sabines Wohnung hierher brauchen Sie etwa zwanzig Minuten. Das gibt mir Zeit, meinen Koffer auszupacken und noch ein paar Telefonate zu führen.“

    Lieutenant Commander Carl Almaddi war sich im Klaren, dass die Zeit davon lief.
    Je mehr er nachdachte, desto weniger mochte er daran glauben, dass das Datum für einen Anschlag mit dem saudischen U-Boot der Jahrestag des verheerendsten Angriffs auf die amerikanische Nation, der 11. September sein würde!
    Aber genau so überzeugt war er, dass etwas geplant war!
    Aber was? Wann? Wo?
    Bisher waren alle Mutmaßungen, Untersuchungen, Hypothesen fernab aller Medien angestellt geblieben. Carl Almaddi mochte sich nicht ausmalen, was geschähe, würde auch nur eine einzige ihrer Überlegungen in die Presse oder ins Fernsehen geraten! Oder ins Bewusstsein der Opposition!
    Lieutenant Commander Carl Almaddi hatte keine Lust, schuld zu sein, wenn hunderttausende seiner Landsleute fluchtartig Washington D.C. verlassen würden, statt, wie im Frühling üblich, die rosa blühenden Kirschbäume in der Hauptstadt zu bewundern. Die legendären Cherry-Blossoms zogen jedes Frühjahr hunderttausende von Besuchern in die Hauptstadt.
    Oder zu Zeiten der Sommerferien! Wenn Kongress und Senat verlassen waren und die nachgeordneten Behörden nur mit halber Kraft arbeiteten, standen mehrere hunderttausend Besucher aus allen Bundesstaaten in den Sommermonaten geduldig Schlange, um Kapitol, das Weiße Haus, verschiedene Ministerien zu besichtigen. Männer, Frauen, ganze Schulklassen, Heerscharen von Kindern, die in Ferienlagern in der weiteren Umgebung Washingtons untergebracht waren und die den Besuch der Behörden als willkommene Abwechslung betrachteten. Hinzu kamen abertausende von Europäern, die ja auch um diese Zeit Ferien hatten. Diese mehrere hunderttausend Besucher bildeten einen enormen Wirtschaftsfaktor in der Hauptstadt!
    Oder würde der Anschlag doch erst im September stattfinden?
    Carl Almaddi wusste, die von Maureen Huntzinger vorgeschlagenen U-Bootfangnetze im Potomac wären so hilfreich wie das Aufsetzen einer wärmenden Mütze bei Wadenkrämpfen!
    Aber er wusste auch, dass trotz der Sonarketten vor der Küste zwischen

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