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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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enttäuscht gewesen, wie schwer der General neben den Fahrgeräuschen auf dem Band zu hören gewesen war. Die Tonqualität war völlig anders als wenn Ahmed direkt in das Mikrophon sprach. Trotzdem konnte man bei voll aufgedrehter Lautstärke verstehen, was der General gesagt hatte.
    Ab morgen würden seine Pflichten als Fahrer wieder gefordert. Der General würde am frühen Morgen am Flughafen ankommen. Einen Moment lang dachte Ahmed Falouf daran, den Recorder wieder ins Auto zu legen. Der General würde telefonieren wie ein Weltmeister!
    Ahmed verwarf diesen Gedanken.
    Er wollte erst einmal das Geld für das erste Band. Wenn ordentlich bezahlt wurde, konnte man weitersehen.
    Mit jedem Tag wuchs in Ahmed Falouf die Nervosität und das Verlangen, Majed anzurufen. Was zum Teufel brauchte der Kerl soviel Zeit, um die Zahlung zu klären? Für ein Ja oder ein Nein brauchte man doch keine vier Tage!
    Ahmed Falouf schlenderte wie üblich um diese Abendstunde zu dem Schnellimbiss, der sich nur wenige hundert Schritte von seinem Wohnblock befand.
    Es war dunkel. In den Gegenden, in denen die ausländischen Dienstboten und Hilfsarbeiter lebten, gab es nur spärliche Straßenbeleuchtung. Oben an der Ecke, an der eine der Hauptstraßen vorbeiführte, war alles mit Neonreklamen hell erleuchtet.
    Von hinten näherte sich ein Fahrzeug.
    Ahmed war dankbar, weil das Licht der Scheinwerfer auch den Bürgersteig erhellte, auf dem er lief. So waren die Unebenheiten in dem gelben Lehmboden besser zu erkennen. Er musste grinsen darüber, wie lang die Beine seines eigenen Schattens vor ihm waren, so lang, dass sich der Schatten seines Rumpfes im Gegenlicht der Neonreklamen verlor. Interessiert sah er zu, wie sein Schatten sich immer schneller werdend immer weiter verkürzte, je näher der Wagen kam.
    Ahmed Falouf hatte nicht einmal Zeit, zu erschrecken, als der Wagen plötzlich neben ihm anhielt, zwei Männer heraussprangen, ihn mit festem Griff packten und blitzschnell in den Fond des Wagens stießen. Der dort Sitzende zog Ahmed in den Wagen hinein und stülpte ihm sofort ein dunkles Tuch über den Kopf. Ahmed fühlte, wie einer der beiden Ausgestiegenen sich neben ihn auf die Rückbank klemmte, der andere musste vorne eingestiegen sein.
    Das Auto fuhr sofort nach dem Zuschlagen der Türen an.
    Plötzlich spürte Ahmed Falouf einen Stich in den Arm, und fast sofort fiel er in tiefe Bewusstlosigkeit.

    Das Luxushotel Marbella Club war um diese Jahreszeit weitgehend leer. Es war kühl, als Graf aus seinem Mietwagen stieg, mit dem er von Malaga hierher gefahren war. Die tief an einem klaren blauen Himmel stehende Sonne gab nur wenig Wärme ab.
    Als Graf über die Autobahn hierher gekommen war, hatte er in der klaren Luft in der Ferne den Felsen von Gibraltar und, auf der anderen Seite der Meerenge, den Felsen von Ceuta auf der afrikanischen Seite erkennen können. Die Säulen des Herkules!
    In seinem in dem Pinienpark der Hotelanlage gelegenen Apartment fand er eine Nachricht von Mahmut, nach der er gegen zehn Uhr abends zum Essen abgeholt werden würde.

    Auch Ezrah Goldstein war in Marbella. Tatsächlich war er in der selben Maschine wie Graf angereist, allerdings wohnte er nicht so feudal wie Graf. Goldstein war in einem Hostel im Zentrum Marbellas abgestiegen, wo er sich mit dem Leiter der örtlichen Vertretung des Mossad, Gabriel Kaufmann, traf. Die Organisation des Mossad hier war vergleichsweise groß, was daran lag, dass nicht nur Mitglieder des Arabischen Königshauses Anwesen in der Umgebung Marbellas besaßen, sondern weil es in der gesamten Gegend von Arabern nur so wimmelte. Alles, was in Nahost Rang und Namen besaß, kam in den Sommermonaten hierher, manche Persönlichkeiten nur für wenige Stunden, andere für mehrere Wochen, wenn es auf der arabischen Halbinsel zu heiß war.
    Die Männer und Frauen, die Gabriel Kaufmann unterstanden, waren größtenteils Juden aus arabischen Ländern, die fließend Arabisch sprachen und die problemlos als Araber durchgehen konnten. Manche von ihnen hatten es sogar geschafft, in den Kreis der regelmäßigen Trinkkumpane prominenter Araber aufgenommen zu werden und bei nächtlichen Kartenspielen an Bord der vornehmen Yachten wertvolle Informationen zu sammeln.
    Gabriel Kaufmann wusste, in welchem Lokal Mahmut mit Graf speisen würde. Einer seiner Leute würde als Kellner am Tisch von Mahmut fungieren. Da Mahmut allabendlich das selbe Programm abspulte, wusste Kaufmann auch, wo noch ein

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