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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Getöse.
    Hakeem rappelte sich auf und ging in die OPZ.
    „Vorbereiten zum Aufstieg auf Sehrohrtiefe!“ befahl Kommandant ul Haq gerade.
    „Was ist los?“ fragte Hakeem den neben ihm stehenden Rashid.
    „Dynamitfischer!“ sagte der. „Die werfen Sprengstoff über Bord, das Zeug explodiert, den Fischen platzt die Schwimmblase, dann muss man die betäubten oder toten Tiere nur noch an der Oberfläche mit einem Käscher einsammeln! Man braucht, dank Allahs Hilfe, nicht einmal ein Netz!“
    „Aber nicht alle Fische hier sind essbar!“ entgegnete Hakeem.
    „Nein, aber alle sind tot!“ antwortete Rashid. „Aus dem Wasser geholt werden nur die essbaren!“
    „Und der Rest?“
    „Dient den überlebenden Fischen als Futter! Es ist Allahs Wille!“
    Hakeem bin Zaif überlegte, ob es wirklich der Wille Allahs war, Tausende von Lebewesen auszulöschen, damit eine Handvoll iranischer- zudem schiitischer! - Fischer, ohne die Mühe, Netze auszuwerfen, einige hundert verendender Fische auf der Meeresoberfläche einsammeln könnte!
    „Wo sind wir?“
    Rashid wies auf den Monitor mit dem Bild aus dem Periskop.
    „Die Lichter dort hinten rechts sind die des Ortes Baridu auf der Insel Qeshn. Links voraus liegt Khamir. Wenn wir dort vorbei sind, kommen wir in die Clarence Strait.“
    Der Lärm war ohrenbetäubend!
    „Das müsste verboten werden!“ sagte Hakeem voller Inbrunst.
    „Es ist verboten!“ antwortete Rashid. „Aber niemand hält sich daran!“
    Der Kommandant befahl, nachdem er mehrere Minuten durch das Periskop die Umgegend beobachtet hatte, das Boot auftauchen zu lassen.
    Allerdings pendelte er das Boot so aus, dass nur der Turm aus dem Wasser ragte. Ul Haq befahl, den Schnorchel für die Luftzufuhr auszufahren und die Diesel anzuwerfen. Auch, wenn hier kein Wellengang herrschte, wussten sie doch inzwischen, wie schmerzhaft es war, wenn die Luftzufuhr für die beiden Diesel durch eine Welle plötzlich abgeschnitten wurde und die Diesel sich stattdessen ihre Luft aus dem Inneren des Bootes holten! Der Druck auf die Ohren war höllisch! Insofern waren sie froh, auf dem Turm des U-Bootes zu stehen. Es war eng, aber sie hatten frische Luft, und die Explosionen waren nicht so laut wie unter Wasser. Steuerbord und backbord sahen sie die Lichter der Ortschaften auf der Insel und auf dem Festland, und auf der Wasseroberfläche die starken Scheinwerfer der Fischerboote, die es deren Mannschaften erlaubten, ihre Beute aus den Wellen zu klauben. Lediglich Adnan, der Ägypter, kontrollierte die Instrumente in der OPZ.
    „Hat Naqui keine Angst vor feindlichem Radar?“ fragte Hakeem bin Zaif.
    „Hier? Niemals!“ antwortete Jussuf. „Die Berge auf dem Festland und die Hügel auf der Insel werfen die Radarstrahlen hin und her. Das gibt ein völlig diffuses Bild. Darauf sind wir nicht zu entdecken! Außerdem sind hier zahlreiche kleine Inseln.“
    Ohne die Detonationen der Sprengkörper wäre Hakeem bin Zaif es wie eine Kreuzfahrt vorgekommen. Über ihnen der wolkenlose, von Abertausenden von Sternen erhellte Himmel, das schwarze ruhige Wasser, das lautlose Gleiten der Tzabeh durch die Dunkelheit! In der Ferne im Süden die schmale Sichel des Mondes. Es war wunderschön. Bald wäre Ramadan, der heilige Fastenmonat.
    „Schau dir alles noch einmal genau an, Freund und Bruder Hakeem,“ sagte Rashid neben ihm. „So Allah will, sehen wir den Himmel aus dieser Perspektive heute oder morgen zum letzten Mal.“

    Andrews Air Force Base, Washington DC, USA, 19.02., mittags
    Rear Admiral CINC-TF- 58th Hugh Harald Haroldson schaute missmutig über das Rollfeld des weitreichenden Geländes des wahrscheinlich größten, auf alle Fälle wichtigsten Regierungsflughafens der Welt.
    In der Ferne, bewacht von eine Anzahl Marines, erkannte er die beiden Boeing 747, Air Force 1 und Airforce 2, die Maschinen des Präsidenten und des Vizepräsidenten. Daneben eine ganze Reihe von Helikoptern.
    Auf diesem Flughafen landeten Staatsgäste, Könige, Oberhäupter anderer Länder, die die amerikanische Hauptstadt besuchten.
    Aber hier landeten auch die Lockheed C-130 Hercules-Flugzeuge mit den Särgen der Gefallenen, die als Angehörige der US-Streitkräfte in der Fremde ihr Leben für die USA gelassen hatten.
    Rear Admiral Hugh Harold Haraldson wollte dieses Mal nicht selber am Steuerknüppel der Maschine sitzen, die ihn zurück nach Manama bringen sollte. Der sechssitzige Lear-Jet, den er sich mit zwei weiteren Passagieren teilen musste,

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