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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Wenn er sich erkältet und anfängt zu niesen und zu husten, wird man uns im gesamten Golf hören!“ befahl ul Haq.
    Während Hakeem bin Zaif sich in seiner Koje in seine Decken wickelte, hörte er ul Haq draußen in der OPZ flüstern:
    „Er hat sich benommen wie ein altes Weib. Er ist nicht bereit, für Allah in den Tod zu gehen. Ich habe es gleich gesagt. Er ist ein Hindernis, keine Unterstützung!“
    „Es ist einfacher in den Tod zu gehen, wenn man weiß, wann er auf einen wartet!“ Das war die Stimme von Rashid. „Hakeem ist willens, sein Leben zu opfern. Er hofft auf die Gnade Allahs und auf seine Belohnung im Paradies!“
    „Die Jungfrauen, die auf eine feige Memme wie ihn warten, werden zahnlose alte Weiber sein, die Zeit ihres Lebens kein Mann hatte haben wollen. Vertrocknete alte Frauen mit leeren, schlaffen Brüsten und ausgeleierten Schössen,“ antworte ul Haq. „Sie werden geifern nach seinem jungen Fleisch, und jedes Mal, wenn er einer von ihnen beiwohnt, wird es eine Strafe für ihn sein!“
    Hakeem bin Zaif, der glaubte, den Koran gut zu kennen, fragte sich, wo ul Haq eine solche Weissagung gefunden haben mochte. Wie er hörte, beteiligten sich jetzt auch die anderen an der Unterhaltung. Aber immer noch im Flüsterton.
    „Wie lange noch?“ hörte er Jussuf fragen.
    „Noch eine halbe Stunde.“ Das war die Stimme von Mehmet.
    „Und niemand weiß etwas davon?“ Das war wieder die Stimme Jussufs.
    „Während der Übungen im Simulator in Deutschland habe ich wieder und wieder diese Meerenge durchfahren und geübt, wie man hier herauskommt und sich auf den Boden der Meerenge legt. So oft, dass niemand von ihnen es übersehen konnte! Sie werden also erwarten, dass wir genau dieses tun! Ich bin sicher, in der Straße von Hormuz wartet ein ganzes Empfangskommittee!“
    Hakeem bin Zaif konnte an der Stimme von Leutnant ul Haq hören, wie zufrieden er war.
    „Aber ich hatte auch mit Burghof und Kummer und den anderen darüber gesprochen, dass dieser Bootstyp ideal ist, um unter Wasser in ein Dockschiff zu schwimmen,um sich dann zu seinem Einsatzgebiet transportieren zu lassen. Auch das Eindocken habe ich immer wieder simuliert. Also werden sie auch diese Möglichkeit untersuchen!“
    „Was heißt das?“ fragte Jussuf.
    „Die Ungläubigen, Allah sei Dank, sind berechenbar. Sie sind intelligent, sie sind gebildet, aber, Allah sei gepriesen, sie sind nicht so listig wie wir! Nachdem ich die Deutschen mehrmals mit der Nase auf diese Möglichkeit gestoßen habe, werden jetzt todsicher alle im Golf befindlichen Schiffe begutachtet, ob eines von ihnen die Tzabeh aufgenommen haben könnte. Wahrscheinlich werden sie zehn bis zwanzig Schiffe entdecken, die dafür infrage kommen. Diese Schiffe wird man sich vorknöpfen. Man wird diese Schiffe anhalten, durchsuchen, und unverrichteter Dinge weiterfahren lassen. Aber dies wird zu Protestaktionen der Länder führen, deren Schiffe in internationalen Gewässern durchsucht wurden. Mit Allahs Hilfe geht unsere Rechnung auf: Die Amerikaner machen sich noch unbeliebter, als sie es ohnehin schon sind!“
    „Und du glaubst, Schiffe außerhalb von Hormuz werden nicht durchsucht?“
    „Verlasst euch darauf, meine Freunde! Es ist alles genau geplant! Unsere Mission wird gelingen! Das Paradies ist uns sicher! Gehen wir auf Sehrohrtiefe!“
    Hakeem bin Zaif hörte die verschiedenen geflüsterten Kommandos und das leise Summen des Elektromotors, der das Periskop ausfuhr.
    Das Hämmern eines Dieselmotors in der Ferne war jetzt mit bloßem Ohr zu hören.
    Nach einer Weile sagte Naqui ul Haq:
    „Da ist die Lomri! Allah sei Dank! An der vorgegeben Position. Noch anderthalb Meilen voraus und zwei Strich steuerbord.“
    Offenbar ließ Naqui ul Haq das Bild, welches das Periskop auffing, auf einen der Monitore in der OPZ übertragen. Trotz der Dunkelheit würde das Bild gut sichtbar sein.
    „Das ist eine Klappschute!“ sagte Rashid überrascht.
    Hakeem hätte zu gerne gewusst, was eine Klappschute war. Er wäre zu gerne in der OPZ gewesen, aber er wollte sich nicht die Blöße geben, nur in eine Bettdecke gehüllt dort zu erscheinen.
    „Ja sicher! Damit rechnet niemand! Funkantenne ausfahren.“
    Ein leises Elektromotorengeräusch erklang.
    „Verraten wir uns nicht, wenn du jetzt funkst?“ fragte Rashid.
    „Das Signal ist verschlüsselt. Gesendet wird nur ein ganz kurzer Piepton. Eine Zehntelsekunde. Das wird an Bord der Lomri entschlüsselt. Sie werden mit Allahs

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