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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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herausschicken, das Schiff, auf dem ich mich befinde. Das Einzige, was wir tun müssen, Sir, ist die RSN mit den über unser GPS und Radar aufgefangenen Positionen der elf Schiffe zu versorgen und sie dorthin zu führen. Den Rest machen die Saudis.“
    Rear Admiral Hugh Harold Haroldson war einen Augenblick lang ganz still. Das Umschalten von blanker Wut auf helle Bewunderung brauchte einen Moment. Der Junge war eben doch ein echter Marineoffizier und nicht nur einfach ein Sesselfurzer im Heimatschutz!
    „Besorgen Sie uns die Kontaktdaten für die Saudis?“ fragte Haroldson, um überhaupt etwas zu sagen.
    „Jawohl, Sir! Selbstverständlich, Sir. Aber bitte erlauben Sie mir noch eine Empfehlung.“
    „Ja, was?“
    „Wir sollten auf allen Schiffen, die die Saudis dort einsetzen, mindestens einen unserer Leute auf der Brücke oder in der Operationszentrale haben, Sir. Möglichst in der Uniform eines saudischen Offiziers. Auf diese Weise können wir ihnen Ratschläge erteilen und sie steuern. Und prüfen, ob sie wirklich ernsthaft suchen. Sie müssten nur veranlassen, dass diese Männer per Helikopter auf die saudischen Fregatten gebracht werden. Aber so wird es später immer heißen, es war eine Operation der Saudis. Wenn Sie gestatten Sir, werde ich das von hier aus mit Admiral Zaif al Sultan koordinieren.“
    „Ein guter Mann!“ sagte Rear Admiral Hugh Harald Haroldson in die Runde seiner Mitarbeiter, nachdem das Gespräch beendet war. „Aus dem Jungen wird noch einmal was!“
    Haroldson war von einem auf den anderen Augenblick unsagbar stolz, dass seine US-Navy über so unbefangene mutige junge Nachwuchskräfte verfügte.
    So ein Satansbraten!
    Ein Lieutenant Commander, der sich anbot, derart heikle Fragen mit einem der höchsten Offiziere der Saudischen Marine direkt zu regeln! Direkt von Mann zu Mann! Außerhalb aller diplomatischen Kanäle! Haroldson selbst konnte aufgrund der protokollarischen Regularien mit Admiral Zaif nur sprechen, wenn das Gespräch über das Büro des Verteidigungsattachés in Riad angemeldet worden war, es sei denn, man träfe sich zufällig auf einer gesellschaftlichen Veranstaltung. Für das, was Almaddi tat, hätte es tagelanger Konsultationen der Rechtsabteilungen der Navy, der Botschaften, der Außenministerien bedurft! Und dieser Bengel schaffte es, dass die Royal Saudi Navy diese Aktion mit ihren eigenen Schiffen durchführte!
    Haroldson musste mehrmals schlucken, bevor er seine Offiziere anweisen konnte:
    „Dem Lieutenant Commander ist jede Unterstützung zu gewähren, um die er nachsucht!“

    Straße von Hormuz, an Bord der Seasparrow, 21.02.
    „Vielen Dank, Rupert! Das hat mir wahrscheinlich meine Laufbahn in der Marine gerettet! Auf die Idee, die Saudis selbst mögliche Transportschiffe nach der Tzabeh durchsuchen zu lassen, wäre ich offen gestanden, nicht gekommen!“
    „Sie haben ja mitgehört, wie schnell Admiral Zaif bereit war, Schiffe zur Verfügung zu stellen. Sein Sohn ist an Bord des U-Bootes. Noch gibt es keinerlei Beweis, dass der Junge tatsächlich Teil des Komplotts und nicht nur zufällig dort hineingeraten ist. Ich bin sicher, sollte die Tzabeh rechtzeitig gefunden werden, wird Admiral Zaif dafür sorgen, dass alle an Bord beeiden, sein Sohn sei zur Teilnahme gezwungen worden!“
    „Wie soll das geschehen?“ fragte Almaddi.
    „Verlassen Sie sich darauf. Zaif wird seine Mittel haben!“ antwortete Graf.

    Clarence Straße, Persischer Golf, an Bord des U-Bootes Tzabeh, 21.02.

    Hakeem bin Zaif lag in Decken gehüllt auf seiner Koje.
    Seine Kleidung hatte Jussuf in den Maschinenraum gebracht, wo genügend Wärme herrschte, um sie trocknen zu lassen. Hakeem war der einzige an Bord, der keine Kleidungsstücke zum Wechseln bei sich hatte!
    Rashid hatte ihn zurück an Bord der Tzabeh gezerrt. Die Rettungsweste, die Rashid ihm zugeworfen hatte, hatte an einer Leine gehangen.
    „Hör, um Allahs Willen, auf, so zu plärren!“ hatte Rashid ihn angezischt! „Du gefährdest unsere ganze Mission!“
    Hakeem war die Leiter hinunter in die OPZ polternd herabgerutscht. Über ihm hatte Rashid den Lukendeckel zugezogen und verschraubt.
    Das erste, was Hakeem sah, war das spöttische Gesicht von Leutnant ul Haq.
    „Willkommen zurück an Bord, Gotteskrieger!“ sagte ul Haq abschätzig. „Allah wird Seine helle Freude haben an solch tapferen Streitern wie dir!“
    Hakeem hatte tropfnass und bibbernd in der OPZ gestanden.
    „Zieht ihn aus und gebt ihm warme Decken.

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