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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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schwimmende Kleinstadt! Hoch aus dem Wasser ragend, weil sämtliche schiffstechnischen Anlagen unter dem Flugdeck angeordnet waren, das noch von der sogenannten Insel, dem turmähnlichen, zehn Stockwerke – Decks - hohen Aufbau mit Kommandobrücke, Flugsicherung und den zahlreichen Antennen überragt wurde.
    Unterhalb des Flugdecks liegen die geräumigen Hangars, in denen bis zu 85 Flugzeuge Platz finden können. Im Inneren des Rumpfes saßen die zwei Atomkraftwerke, die das Schiff mit Energie versorgten. Müssten nicht Wasser, Lebensmittel, Kerosin für die Flugzeuge nachgeladen werden, hätte das Schiff zwanzig Jahre auf See bleiben können, ohne irgendwo anlegen zu müssen. Vier Propeller brachten die Ronald Reagan auf eine Geschwindigkeit von über dreißig Knoten, die auch in schwerer See eine stabile Plattform für den Flugverkehr zu gewährleisten in der Lage waren.
    Innerhalb der US Navy hatte das Schiff den Spitznamen „Gripper“ - Greifer.
    Ein solches riesiges Schiff mit Unterwasserpanzerung und Doppelhülle wird von einem Bündel von mit Sprengstoff gefüllten Plastikeimern nicht ernsthaft gefährdet.
    Die Explosion riss steuerbords mittschiffs mehrere Quadratmeter des äußeren teflonbeschichteten Rumpfes weg. Der innere Rumpf hielt.
    Allerdings wurde durch die Explosion der Mine die Ronald Reagan so erschüttert, dass etliche der elektronischen Systeme an Bord für wenige Augenblicke ausfielen. Alle diese Systeme sind redundant. Fällt eines aus, springt ein anderes ein. Platzt der Hosengürtel, verhindern Hosenträger, dass die Hose rutscht. Ein Schiff wie die CVN 76 Ronald Reagan, dessen Bau mehr als 4 Milliarden US $ verschlungen hatte und das mit seinen zahlreichen Flugzeugen an Bord noch einen weit höheren Wert darstellte, hatte nicht nur einfache, sondern mehrfache Redundanz. Nicht einen Gürtel, sondern mehrere. Nicht ein Paar Hosenträger, sondern mehrere!
    Aber ein Träger wie die Ronald Reagan hat auch ein paar Schwachpunkte, die sich nicht vermeiden lassen. Das Schiff ist dermaßen hoch, dass zwischen Landedeck und Wasseroberfläche in der Schiffswand zahlreiche große Tore liegen, über die das Schiff in Häfen versorgt werden kann. Tore, groß genug, um ganze LKW an Bord fahren und dort abladen zu lassen. Tore, durch die im Notfall mehrere Tausend Menschen aus dem Schiff evakuiert werden könnten. Tore, die bei ruhiger See geöffnet werden, um Frischluft in die Quartiere von tausenden von Besatzungsmitgliedern fließen zu lassen. Und genau in solch ein offenes Tor im hinteren Teil des Schiffes knallte die EXOCET mit einer Geschwindigkeit von fast 1.000 km/h.
    Der Bereich, in dem die Rakete explodierte, war für die Ronald Reagan nicht überlebenswichtig. Aber in dem darüber liegenden Deck befand sich der Hangar für die Helikopter. Die Hitzeentwicklung der unterhalb der Hubschrauber explodierenden Rakete brachte die dort stehenden vollgetankten und einsatzbereiten Maschinen unmittelbar zur Explosion.

    Rupert Graf reagierte nicht direkt auf die Bemerkung von Staatsanwalt Güttel.
    Er sagte zu seinem Anwalt:
    „Herr Dr. Winter, ich bitte Sie, in Ihrem Protokoll festzuhalten, dass ich Herrn Staatsanwalt Güttel in Ihrem Beisein mitgeteilt habe, ich hätte vielleicht noch eine Möglichkeit, eine sich abzeichnende internationale militärische und menschliche Katastrophe abzuwenden. Und dass aber Herr Güttel es für wichtiger hält, seine Befragung fortzusetzen und damit das Leben Hunderter, womöglich Tausender Menschen riskiert.“

    Die zweite Rakete traf die CVN Ronald Reagan direkt von oben. Die USA liefern keine Flugkörper an feindliche Nationen.
    Die zwei Flugkörper waren, wie sich später herausstellen sollte, trotz des allgemeinen Durcheinanders von den Systemen der Ronald Reagan und der Begleitschiffe zwar erkannt, aber der Tomahawk war als in den USA hergestellte Rakete nicht als feindlich sondern als freundlich eingestuft worden.

    „Wollen Sie mir etwa drohen, Herr Graf?“ fragte Staatsanwalt Güttel wütend. „Wollen Sie mich erpressen?“
    „Ich drohe niemandem, Herr Güttel. Ich weise Sie lediglich daraufhin, dass Sie im Begriff sind, eine Katastrophe zuzulassen, die in die Geschichtsbücher eingehen wird. Gemeinsam mit Ihrem Namen, der dann ebenso unsterblich sein wird.“

    Der Marschflugkörper Tomahawk von Northrop Grumman kann mit unterschiedlichen Sprengköpfen und Sensoren ausgerüstet werden. Die Tomahawk an Bord der Tzabeh war ein Gerät, das eigentlich für

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