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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Flugzeugträgers Ronald Reagan.
    „Ich fürchte, jetzt ist es doch zu spät,“ sagte Graf. „Trotzdem bitte ich um meinen Aktenkoffer.“ Er wandte sich wieder an Dr. Kummer, der immer noch in der Telefonleitung war:
    „Was war das bei dem Flugzeugträger?“
    „Raketen. Wir nehmen an, die beiden Flugkörper, die die Tzabeh an Bord hatte.“
    „Die Torpedos sind noch nicht abgefeuert worden?“ fragte Graf.
    „Bisher nicht.“
    „Wissen Sie davon, dass Burghof etwas in die Tzabeh etwas eingebaut hat, mit dem sie aus der Ferne versenkt werden kann? Über ein Signal per Unterwassertelefon?“
    „Burghof? Warum sollte der so etwas tun?“ fragte Kummer überrascht.
    „Er traute ul Haq nicht. Wie wir jetzt wissen, zu recht! Haben Sie eine Ahnung, was er eingebaut haben kann?“
    „Einen Sprengsatz? Etwas anderes fiele mir nicht ein. Aber Gertrude erreicht das Boot doch bestenfalls noch auf dreißig Metern Tiefe! Die Tzabeh müsste also schon sehr dicht unter die Oberfläche kommen, um das Signal aufzufangen. Ein Torpedoangriff vom Meeresboden aus ist damit nicht zu verhindern.“
    „Ist es nicht die Spezialität von ul Haq, sich unmittelbar unter den Kiel anderer Schiffe zu legen?“ fragte Graf. „Dann müsste er doch in Reichweite von Gertrude sein. Weitere Frage: Wenn er seine beiden Torpedos auf den Flugzeugträger abfeuert, was passiert dann?“
    „Die Amerikaner sind jetzt auf full alert, Herr Graf. Höchste Wachsamkeitsstufe!Den Flugzeugträger bewachen sie ohnehin wie die Schießhunde. Und selbst, wenn er von einem der Torpedos der Tzabeh getroffen würde, müsste der Schaden sich in Grenzen halten. Das Schiff besitzt unter Wasser eine Panzerung.“
    „Also droht von dort keine Gefahr?“ fragte Graf.
    „So ist es nun wieder nicht! Je nach dem, wo das Schiff getroffen wird, kann erheblicher Schaden entstehen. Aber es dürfte meiner Meinung nach nicht untergehen.“

    Ohne es zu wollen, war Rear Admiral Hugh Harald Haroldson von einem Augenblick auf den anderen zum Oberbefehlshaber der Main Battle Group um den Flugzeugträger Ronald Reagan geworden.
    Die Schadensmeldungen von der Ronald Reagan berichteten von Lecks in der Aussenhaut, von Feuer im Hinterschiff unterhalb des Flugdecks, und vom völligen Ausfall der Flugsicherung und der Brücke sowie vom Brand der oberen sechs Decks der Insel.
    Und vom Hinscheiden des Fleet Commanders und dem Großteil seiner Offiziere.
    „Wann kann auf der Gripper wieder gelandet werden?“ fragte Haroldson.
    „Frühestens in dreißig, vierzig Minuten, Sir, “ sagte ihm Captain Alfred Morris. „Die Brände sind weitgehend gelöscht, Sir. Die Rollbahn wurde von der Explosion der Helos und den Trümmern der Insel beschädigt. Da wird gerade geschweißt, um die defekten Stahlplatten auszutauschen. Der obere Teil der Insel ist so gut wie weg! Dank der Feuerlöscheinrichtungen auf dem Flugdeck konnte ein Ausbreiten des Feuers verhindert werden. Bremsseile und deren Halterungen müssen ausgetauscht werden. Ebenso die Katapulte. Zur Zeit sind siebzehn Maschinen in der Luft, die darauf warten, landen zu können. Acht Maschinen sind wegen Treibstoffmangels bereits ausgewichen nach Oman und nach Muskat.“
    „Die Flugsicherung?“ fragte Haroldson.
    „Erfolgt über Link 11 von einem der Begleitschiffe, der USS Ramage. Die kann die Flugzeuge einweisen. Die Steuerung der Gripper wurde von der OPZ unter Deck übernommen.“
    „Ich würde am liebsten selbst rüberfliegen, Alfred. Ich bin sicher, Sie wissen, wie es mir in den Fingern juckt. Aber das wird Washington nicht zulassen. Alfred, bitte fliegen Sie und bringen Sie unbedingt die Dinge dort unter Kontrolle!“

    „Wie weit weg sind Sie von der Ronald Reagan?“ fragte Rupert Graf.
    „Noch dreißig, vierzig Meilen. Sie kommt sozusagen auf uns zu,“ antwortete Dr. Kummer.
    „Bitte fahren Sie der Ronald Reagan entgegen!“ sagte Graf. „Das heißt, Sie werden in ungefähr fünfzehn Minuten auf das Schiff treffen? Ich hoffe, Ihnen gleich die notwendigen Informationen geben zu können, um die Tzabeh unschädlich zu machen.“
    „So schnell wird es nicht gehen, Herr Graf. Die Ronald Reagan ist mit ihrer Geschwindigkeit runtergegangen, um die Feuer nicht weiter anzufachen. Ich weiß nicht, wie lange ein so großes Schiff braucht, um wieder seine volle Geschwindigkeit zu erreichen. Selbst wenn wir uns beeilen, können wir frühestens in einer Dreiviertelstunde dort sein.“
    Rupert Graf beendete das Gespräch und gab

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