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Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2

Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2

Titel: Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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gemacht. Frau Rieder löste ihren Mann von
Zeit zu Zeit am Steuer ab, damit er sich ausruhen konnte. Die
Mädchen saßen hinten im Wagen, unterhielten sich oder träumten vor
sich hin.
“Wir sind bald da”, sagte Dr. Rieder schließlich. Er saß wieder am
Steuer. “Jetzt werden wir sicher auch andere Autos treffen, die auf
dem Wege zur Schule sind. Paßt gut auf, ob ihr welche seht!” Bald entdeckten sie eines – einen schnittigen roten Wagen, in dem
Irene saß. Irene winkte so stürmisch, daß sie ihrem Vater, der das
Lenkrad hielt, fast die Brille von der Nase schlug. Der Wagen
schlingerte leicht.
“Typisch Irene”, sagte Susanne. “Hallo, Irene! Schöne Ferien
gehabt?”
Die beiden Wagen blieben dicht beisammen, so daß die
Freundinnen Irenes fröhliches Gesicht genau erkennen konnten. Sie
hatten sie gern. Sie war ein gescheites Mädchen, besonders
musikbegabt, sonst aber ein ausgesprochener Wirrkopf. Sie vergaß
oder verlor immerzu irgend etwas. Doch war sie gutmütig und von
heiterem Wesen, so daß man ihr nie ernsthaft böse sein konnte. “Da ist noch ein Wagen! Wer mag das sein?” rief Susanne, als aus
einer Seitenstraße ein drittes Auto herauskam. Auf das Dach war ein
großer Koffer aufgeschnallt. Der Wagen überholte sie.
“Eines von den größeren Mädchen”, sagte Dolly. “Sieht nach
Georgia Thomas aus. Ich bin neugierig, wer in diesem Jahr
Turmsprecherin wird. Pamela ist nicht mehr da. Hoffentlich, wird
nicht Georgia ihre Nachfolgerin. Sie ist immer so herrisch.” Sie näherten sich der Schule, und plötzlich kam hinter einer Kurve
Möwenfels in Sicht. Die Mädchen betrachteten es schweigend. Sie
waren beide riesig stolz auf ihre Schule. Das große weiße Gebäude
wurde an allen vier Ecken von runden Türmen flankiert – dem
Nordturm, dem Südturm, dem Ostturm und dem Westturm.
Kletterpflanzen, die sich in der Abendsonne rot färbten, zogen sich
fast bis zum Dach hinauf.
“Unsere Burg!” sagte Dolly. “Möwenfels – die beste Schule der
Welt.”
Bald hielt der Wagen vor der gewaltigen Steintreppe, die zum
Hauptportal hinaufführte. Andere Autos parkten vor oder hinter der
Auffahrt. Man hörte fröhliche Zurufe.
“Hallo, Lucie! Schau, da ist Helga! Hast du schöne Ferien gehabt?
Wie braungebrannt du bist!”
“Guten Tag, Jenny. Hast du meine Briefe bekommen? Geantwortet
hast du jedenfalls nicht, du treulose Tomate. He, Tessie, das ist mein
Handkoffer! Tritt nicht mit deinen großen Füßen darauf!”
“Auf Wiedersehen, Mutter, auf Wiedersehen, Vater! Ich schreibe,
sobald ich mich wieder eingewöhnt habe. Vergeßt nicht, meinen
Goldhamster zu füttern, hört ihr?”
“Platz da, vorsicht, ihr werdet noch von diesem Auto überfahren!
Da ist ja Betty Hiller! Huhu Betty! Hast du neue Tricks oder Späße
mitgebracht?”
Ein spitzbübisches Augenpaar lugte aus dem Wagenfenster, eine
Haarsträhne fiel in eine gebräunte Stirn. “Wer weiß!” erwiderte Betty,
während sie ausstieg. “Vielleicht ja, vielleicht nein. Hat schon jemand
Alice gesehen?”
“Die Mädchen, die mit der Bahn kommen, sind noch nicht da! Der
Zug hat Verspätung – wie üblich!”
“Dolly! Dolly Rieder! Hallo, du da! Und Susanne. Hört mal, kommt
mit in den Schlafraum, wir wollen sehen, wo unsere Betten sind.
Kommt!”
Was für ein Lärm! Welch ein Tumult! Dolly fand es einfach
aufregend. Es war schön, wieder in der Schule zu sein, zurückgekehrt
zu sein nach Burg Möwenfels.
Die drei Neuen
    Dolly verabschiedete sich von ihren Eltern, und der Wagen fuhr davon. Nur gut, daß Vati und Mutti vernünftig waren, wenn man ihnen auf Wiedersehen sagte. Sie brachen nicht in Tränen aus, wie es Evelyns Mutter immer tat. Sie erwarteten nicht, daß sie ganz dicht neben ihnen stand und eine Trauermiene aufsetzte. Die Eltern lachten und benahmen sich wie gewöhnlich, versprachen ihr, sie einmal in der Schule zu besuchen, und fuhren fröhlich winkend davon.
    Dolly und Susanne brachten ihr Gepäck in die große Halle. Dort erwartete sie Fräulein Pott. Sie war ihre Klassenlehrerin gewesen, als sie noch die erste Klasse besuchten. und würde weiterhin ihre Hausvorsteherin sein – verantwortlich für den gesamten Nordturm. Alle Schlafsäle der Mädchen lagen in den vier Türmen. Für jeden Turm waren eine “Hausvorsteherin” und eine “Hausmutter” zuständig.
    Fräulein Pott entdeckte Susanne und Dolly und rief sie zu sich “Susanne, Dolly! Bitte nehmt euch dieser neuen Schülerin hier an. Sie kommt in eure Klasse, und sie

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