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Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2

Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2

Titel: Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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belohnt.
Die Direktorin lachte amüsiert.
“Diese Britta!” sagte Mademoiselle Dupont und betrachtete nochmals die Zeichnungen. “Wie begabt sie ist! Eines Tages werden wir vielleicht sehr stolz auf die Zeichnungen sein. Wenn Britta erst einmal berühmt ist, werden Mademoiselle Rougier und ich uns die Bilder gemeinsam ansehen und sagen: Diese große Künstlerin ist einmal von uns unterrichtet worden!”
Mademoiselle Rougier schwieg. Sie fühlte, daß man ihr eine Zustimmung abgerungen hatte, die sie ursprünglich gar nicht hatte geben wollen. Aber sie konnte nun nichts mehr zurücknehmen, soviel stand fest.
“Am besten gehen Sie jetzt wieder in Ihre Klassen”, schlug Frau Greiling vor. “Und vielleicht sollten Sie den Mädchen sagen, daß sie diesmal noch mit dem Schrecken davongekommen sind. Britta muß sich natürlich entschuldigen.”
Die beiden Mademoiselles verließen das Zimmer Arm in Arm.
Die Mädchen, die sie unterwegs trafen, trauten kaum ihren Augen. Denn es war überall bekannt, daß die Lehrerinnen bisher erbitterte Feindinnen gewesen waren.
Kurz darauf betraten die Mademoiselles die zweite Klasse. Allen fiel sofort auf, daß Mademoiselle Dupont in heiterer Stimmung war und auch Mademoiselle Rougier nicht so säuerlich aussah wie sonst. Natürlich waren die Mädchen erleichtert.
Mademoiselle Dupont sagte: “Ihr wart sehr ungezogen – wirklich sehr ungezogen. Offensichtlich ist der Bleistift mit dir durchgegangen, Britta. Ich bin geradezu entsetzt!”
Aber sie sah gar nicht so entsetzt aus. Um ihre dunklen Augen spielte ein belustigtes Zwinkern.
Britta erhob sich. “Ich möchte mich von ganzem Herzen entschuldigen. Bei Ihnen, Mademoiselle Rougier, und natürlich auch bei Ihnen, Mademoiselle Dupont.” Sie war den Tränen nahe.
Beide Lehrerinnen nahmen die Entschuldigung an.
“Aber ohne Strafe kommt ihr mir nicht davon”, sagte Mademoiselle Dupont, “denn schließlich wart ihr ja alle mit im Bunde.” Und als die Mädchen sie ängstlich ansahen, fuhr sie mit einem lustigen Zwinkern fort: “Ab heute werdet ihr meine besten Französischschülerinnen! Die besten von ganz Möwenfels. Nicht wahr?”
“O ja”, versprachen die Mädchen mit Überzeugung, und diesmal meinten es sogar Evelyn und Diana ehrlich.
“Nur eine Frage noch!” sagte Dolly. “Wer spielt nun die Hauptrollen in den beiden Schauspielen? Es ist doch recht verwirrend für uns, daß wir es nie genau wissen.”
“Darüber haben wir uns noch nicht geeinigt”, erwiderte Mademoiselle Dupont. “Da ich aber heute meinen großzügigen Tag habe, möchte ich der Regelung von Mademoiselle Rougier zustimmen. Du hat sicher Verständnis dafür, Dianalein, nicht wahr?”
Diana war in ihrer Eitelkeit verletzt und guckte Mademoiselle ein bißchen vorwurfsvoll an. Doch dann fiel ihr ein, daß diese Lösung auch ihre Vorteile hatte. Wie in aller Welt hätte sie diesen Wust an französischem Text bewältigen sollen?
So sagte sie: “Ich wollte mir so große Mühe geben, um Ihnen eine Freude zu machen, Mademoiselle Dupont. Aber, ich trete natürlich zurück, wenn Sie es wünschen!”
“Ach, dieses freundliche Kind!” rief Mademoiselle Dupont gerührt. “ Wir werden dafür beide zusammen ein französisches Buch lesen, das ich als Kind sehr liebte. Komm gleich morgen abend zu mir, Diana!”
Die Klasse hätte beinahe laut los gelacht, als sie Dianas entsetztes Gesicht sah. Ein französisches Buch mit Mademoiselle lesen! Wie schrecklich Diana überlegte bereits, wie sie um diese Sache herumkommen könnte…
Die Angelegenheit mit den Zeichnungen hatte drei Folgen: Alice war mißmutig, weil sie im Gegensatz zu Susanne und Dolly eine unglückliche Figur gemacht hatte. Die bei den Mademoiselles waren Freundinnen geworden. Und Diana spielte in dem Schauspiel keine Hauptrolle als strahlende Schönheit, sondern eine kleine Nebenrolle als alter Mann mit Kapuze!
Sie fand das ungerecht.
“Ja!” bestätigte Evelyn. “Aber mach dir nichts daraus, Diana. Dafür brauchst du nicht tagaus, tagein zu büffeln!”
In diesem Augenblick kam Jenny mit einer Sammelbüchse und schüttelte sie vor ihrer Nase.
“Wie ist es mit einem Sportbeitrag? Wir müssen wieder neue Tennisbälle kaufen. Heute ist Sammeltag. Pro Kopf fünfzig Pfennig!”
“Augenblick!” sagte Evelyn und zückte ihr Geldtäschchen.
“Und du, Diana?” fragte Jenny. Diana holte ihr Portemonnaie heraus, öffnete es und blickte hinein. “Ach du Schreck!” rief sie. “Ich dachte. ich hätte noch den

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