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Dolly - 10 - Wiedersehen auf der Burg

Dolly - 10 - Wiedersehen auf der Burg

Titel: Dolly - 10 - Wiedersehen auf der Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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gestürzt.
„Um Himmels willen, was ist denn geschehen?“
„Mein Vater! Mein Vater holt mich ab! Ganz allein, ohne unseren Chauffeur! Bitte, Sie müssen ihn kennenlernen!“
„Ja, Olivia, das möchte ich auch. Ich bin in ein paar Minuten zurück!“ rief Dolly in den Raum. „Bitte, kontrolliert noch einmal, ob ihr nichts vergessen habt!“ Dann folgte sie der aufgeregten Olivia in den Hof hinunter.
Zwischen dem wogenden, summenden Schwarm hin und her rennender Mädchen stand ein Mann wie ein Baum. Er war sehr elegant gekleidet, trotzdem konnte man ihn sich gut mit einer Schaufel in der Hand und in grobem Arbeitszeug vorstellen. Er gefiel Dolly sofort.
„Das ist sie, Vater, das ist Fräulein Rieder!“ erklärte Olivia voller Stolz.
„Ich freue mich, Sie kennenzulernen, Herr Reichberg.“ Dolly mußte brüllen, um sich verständlich zu machen. „Ich möchte Ihnen zu Ihrer Tochter gratulieren! Sie ist ein prima Kerl, Sie können stolz auf sie sein. Und sie hat viel gelernt in den letzten Monaten.“
„Tja…“ Herr Reichberg räusperte sich ein wenig verlegen. „Hab ja noch nie richtig Zeit gehabt für das Mädchen. War mehr auf einen Sohn eingestellt, wissen Sie. Mit Weiberkram, da kenne ich mich nicht so aus, das überlasse ich lieber meiner Frau. Aber was ich jetzt so gehört habe…“
„Ein Vorschlag, Herr Reichberg…“ Dolly zwinkerte Olivia zu. „Nehmen Sie Ihre Tochter mal mit auf den Bau und ins Büro, dann werden Sie sehen, daß sie besser ist als zehn Söhne. Sie ist Ihnen viel ähnlicher, als Sie glauben.“
Herr Reichberg zog seine Tochter an sich und schüttelte Dolly die Hand. Arm in Arm gingen die beiden zum Wagen.
Das ist mein schönstes Weihnachtsgeschenk, dachte Dolly. Susu, Olly und Olivia – drei Erfolge in meinem ersten Jahr als Erzieherin. Könnte ich mir etwas Schöneres wünschen?
„Fräulein Rieder! Fräulein Rieder! Sie haben uns noch nicht auf Wiedersehen gesagt! Wo bleiben Sie denn! Unser Bus fährt gleich ab!“
Die Eisenbahnerinnen stürmten heran und umringten Dolly.
„Auf Wiedersehen, Gusti. Hast du alles? Die Fahrkarte? Kai, ist das Geschenk da? Gut. Wiedersehen Olly! Und futtere nicht zuviel an den Weihnachtstagen! Steigt ein, Kinder, der Zug wartet nicht. Hier liegt ein Portemonnaie, wem gehört das? Susu! Wiedersehen, Susu, und denk an alles, was wir besprochen haben! Wiedersehen! Wiedersehen! Frohe Weihnachten, Kinder!“
Langsam setzte sich der Bus in Bewegung. Hupend suchte er seinen Weg zwischen den ständig anfahrenden Privatwagen der Eltern hindurch, die ihre Töchter abholten.
Hinter Dolly wurde anhaltend gehupt.
„Na, lebst du noch, Kollegin Rieder?“
„Klaus! Uff, ich weiß kaum, wo mir der Kopfsteht.“
„Ich habe dir deine kleine Schwester hergebracht. Hast du einen Tee für uns, wenn der Rummel hier vorbei ist? Niki und ich wollen dann gleich weiterfahren.“
„Natürlich. Geht schon mal in mein Zimmer rauf. Vivi wird mich inzwischen vertreten, sie fährt auch mit uns.“
„Dürfen wir Sie stören? Sie sind Fräulein Rieder, nicht wahr? Unsere Tochter hat so von Ihnen geschwärmt…“ Schon näherte sich wieder ein Elternpaar und zog Dolly in ein Gespräch. „Dr. Mattes. Die Eltern von Elke. In Mathematik hat sie nachgelassen, haben wir gehört, ist es schlimm? Müssen wir uns um Nachhilfestunden kümmern?“
„Die Frage kann Ihnen nur Fräulein Pott beantworten, die Klassenlehrerin. Ich bin für die Erziehung außerhalb des Schulunterrichts verantwortlich. Aber wenn Sie meine Meinung hören wollen: Plagen Sie Elke während der Ferien nicht mit Nachhilfeunterricht. Wenn es nötig ist, wird sie den nach den Ferien hier bekommen. Die Mädchen sollten sich zu Hause wirklich von der Schule erholen können.“
„Gut, daß Sie das sagen, danke schön! Wo steckt sie überhaupt. Elke! Elke!“
„Vielleicht ist sie noch oben, ich werde sie holen. Entschuldigen Sie mich!“
Dolly rannte zum Nordturm hinüber und die Treppen zum Schlafsaal hinauf. Auf dem Flur begegnete sie Elke und zwei Mädchen aus dem Westturm.
„Elke, deine Eltern! Sie warten unten!“
„Ich komme! Wiedersehen, Fräulein Rieder, und frohe Weihnachten!“
Dolly trat in den Schlafsaal und lehnte sich aufatmend gegen die Tür. Geschafft. Jetzt war auch die letzte gegangen. Geblieben waren zerwühlte Betten, offene. Schränke und Schubladen, ein vergessener Waschlappen, ein einzelner Handschuh. Dolly schloß die Schranktüren und öffnete die Fenster weit.
Dann überprüfte sie auch

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