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Dolly - 10 - Wiedersehen auf der Burg

Dolly - 10 - Wiedersehen auf der Burg

Titel: Dolly - 10 - Wiedersehen auf der Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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„Sonst schwappt das Biest über und wir müssen alles wieder aufwischen!“
„Nein, war das komisch, ich kann vor Lachen kaum schleppen!“ kicherte Regine. „Wie Kai die Seife einfach aus dem Pudding geholt hat – hihihi – und – hihi – dann noch mal…“
„Hör doch auf – ich kann mich doch selber kaum beherrschen!“ quietschte Olivia. „So kriegen wir das Ding nie die Treppe hinauf! Wie Monsieur Monnier – hahaha – wie Monsieur Monnier – hihi – uff
– oah…“
„Was soll denn dieser Lärm im Treppenhaus! Was treibt ihr da?“ erscholl eine allzu bekannte, giftige Stimme von unten. Sauergurke!
„Wir – wir bringen nur das Wasser weg…“, stotterte Olivia und schaute sich erschrocken um. Dabei verfehlte sie die oberste Treppenstufe und trat ins Leere.
Die Wanne stieß hart an die Kante der Stufe, der Griff rutschte Olivia aus der Hand. Allein konnte Regine die schwere Last nicht halten, sie ließ los und die Wanne neigte sich zur Seite. Während Sauergurke den Mädchen noch wütend ins Gesicht starrte, brauste ein wahrer Gebirgsbach auf sie zu und schnitt ihr den Weg ab. Sauergurke wurde buchstäblich von der Treppe gespült.
Hilflos ruderte die Sauergurke in einem See von Seifenwasser
     
„Der Himmel steh uns bei – das gibt ein Theater!“ stöhnte Olivia.
    Unten ruderte Sauergurke hilflos in einem See von Seifenwasser. Hinter ihr öffnete sich die Tür zur Turnhalle, und zwei Mädchen aus der Vierten erschienen mit der zweiten Wanne, um sie ebenfalls auszuleeren.
    „Was ist denn hier los?“ brachte eine von ihnen gerade noch heraus, dann landete sie auf dem von dem Seifenwasser schmierigen Boden in einem unfreiwilligen Spagat neben der wütenden Lehrerin. Ihr folgte die Wanne mitsamt Inhalt. Eine Flutwelle spülte in den Saal und lenkte die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf das im Seifenschaum sitzende Fräulein Sauer. Der Jubel kannte keine Grenzen.
    Es dauerte eine ganze Weile, bis man die zeternde Lehrerin aus ihrer ungemütlichen Lage befreit und zu ihrem Zimmer geleitet hatte. Madame Monnier, die gerade auf dem Weg gewesen war, sich von den Spuren der Seife und des Schokoladenpuddings zu reinigen, nahm sich der Sauergurke an.
    Und das war ein Glück für die Mädchen. Denn Madame gelang es, die Empörte einigermaßen zu beruhigen.
„Warum so böse, ma chère“, sagte sie fröhlich. „War es nicht wirklich komisch? Stellen Sie sich vor – die Seife – zuerst in den Pudding und dann noch in meinen Ausschnitt! Ich habe lange nicht mehr so gelacht. Diese Mädchen! Sind sie nicht herrlich?“
Der Meinung war Fräulein Sauer ganz und gar nicht, aber sie beschloß doch, über den Vorfall kein weiteres Wort zu verlieren.
Olivia und Regine schippten mittlerweile mit Schaufeln das Wasser in die Wannen zurück.
„Ich habe nie verstanden, was ein ,Happening’ ist“, seufzte Olivia. „Jetzt weiß ich es.“
Auf in die Ferien
    Der Tag der Abreise war gekommen. Zum erstenmal gehörte Dolly zu den geplagten Lehrern, die Koffer kontrollieren, nach verlorengegangenen Sachen forschen, Tausende von Fragen beantworten und überall zugleich sein mußten. Vor der Einfahrt standen bereits die Busse, die die „Eisenbahner“ zum Zug bringen sollten.
    „Wo ist meine Fahrkarte?“ jammerte Gusti. „Die ganze Zeit habe ich sie in meiner Handtasche gehabt, und jetzt ist sie verschwunden!“
„Wer hat meinen zweiten Handschuh gesehen? Fräulein Rieder, haben Sie meinen zweiten Handschuh gesehen? Ich hatte beide aufs Bett gelegt!“ schrie Olly dazwischen. „Äh, da ist er ja.“
„Mein Geschenk! Das Geschenk für meine Mutter! Ich habe es im Werkraum liegengelassen!“
„Der Werkraum ist abgeschlossen, es ist jetzt zu spät, um es noch zu holen. Du mußt in den Bus einsteigen, ihr verpaßt sonst den Zug, Kai!“
„Aber ich muß das Geschenk haben, ich hab mir doch solche Mühe damit gegeben!“
„Also schön“, Dolly seufzte, „lauf schon vor zum Bus. Ich bringe es dir hin. Wo liegt es denn?“
„Ich weiß es, laß mich gehen, Dolly!“ Vivi warf ihren fertig gepackten Koffer aufs Bett und lief zur Tür. „Ich habe ja noch Zeit.“
„Gut, danke, Vivi. Wem gehört dieser Pantoffel hier?“
„Mir! Oh, verdammt – wo soll ich jetzt hin damit?“ stöhnte Olly. Dann steckte sie sich den Pantoffel kurzerhand in die Manteltasche.
„Fräulein Rieder! Fräulein Rieder! Sie müssen kommen! Bitte! Sie können sich nicht vorstellen, was passiert ist!“ Olivia kam atemlos ins Zimmer

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