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Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg

Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg

Titel: Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wirklich was sein, auf das niemand kommt!” Eine Weile dachten sie angestrengt nach.
„Ich glaube, ich habe eine Idee!” sagte Juliane plötzlich. „Macht
    allerdings riesig viel Arbeit. Der ganze Schlafsaal müßte mitmachen…”
„Nun sag’s schon!” drängte Iris.
Juliane beugte sich zu ihr hinüber und flüsterte ihr etwas ins Ohr, um zu verhindern, daß irgendwelche Spione mithörten. Iris’ Gesicht hellte sich auf.
„Super! Darauf kommt bestimmt niemand!” Dann beugte sie sich zu Uschi hinüber und gab Julianes Einfall an sie weiter. So ging es die Reihe herum, bis der Vorschlag zu Anna-Sophie kam.
„Ein Labi… was?” platzte sie heraus. „Was soll das sein?”
„Pschschscht!” machten die ändern.
„Ein Labyrinth”, flüsterte Angelika. „Ein Irrgarten!”
„Aber wie macht man so was? Da muß man doch eine Vorlage haben”, meinte Franziska. „So einfach aus der Phantasie…”
„Und die Schneemauern müssen so hoch sein, daß man nicht drüber schauen kann!” gab Eine zu bedenken.
Fräulein Innig sah verwundert auf ihre Dritte, die das Essen vollkommen zu vergessen schien und ständig flüsternd die Köpfe zusammensteckte.
„Darf man wissen, was euch so beschäftigt?” fragte sie in die Runde.
Die Mädchen sahen sich an.
„Sagen wir’s ihr?” fragte Anna-Sophie.
„Klar! Wär’ doch toll, wenn sie mitmachte!” rief Verena vom anderen Ende des Tisches.
Anna-Sophie auf der einen, Franziska auf der anderen Seite sprangen auf und neigten sich zu Fräulein Innigs Ohren.
„Hihihi, das kitzelt! Und ich verstehe kein Wort”, kicherte die Lehrerin. „Was für ein Rind?” Diesmal flüsterte nur Franziska. Fräulein Innig strahlte.
„Das ist wirklich eine originelle Idee! Ich glaube, da kann ich euch helfen.” Sie senkte die Stimme und winkte die Mädchen zu sich. „In meinem Lexikon habe ich eine ausgezeichnete Abbildung eines Labyrinths, die werden wir gleich nachher auf ein großes Blatt Zeichenpapier übertragen. Und noch etwas, wir müssen uns Decken oder alte Laken besorgen, um das Werk vor den Augen der anderen zu verbergen, bis es ganz fertig ist! Es muß eine Überraschung sein!”
Auf Fräulein Innigs Wangen breitete sich tiefe Röte aus, so glühte sie vor Eifer, als sie jetzt über den Bau des komplizierten Monumentes sprach. Schubkarren müsse man organisieren, damit man genügend Material zur Verfügung habe, zum Halt der Mauern vielleicht Stöcke zu Hilfe nehmen. Die Mädchen hörten ihr begeistert zu und waren sich mal wieder einig, daß sie mit Fräulein Innig als Klassenlehrerin doch eigentlich das große Los gezogen hatten!
Am nächsten Vormittag hatten die Lehrer allen Grund, mit ihren Schülerinnen unzufrieden zu sein. Deren Aufmerksamkeit ließ zu wünschen übrig, und das Getuschel und Gemurmel wollte kein Ende nehmen. Immer wieder wanderten die Augen zum strahlend blauen Himmel hinauf, und ein Jubelschrei erschütterte das Haus, als die Glocke das Ende des Unterrichts ankündigte.
Kaum war der letzte Bissen gegessen, stürmte alles nach draußen. Die aus der Dritten hatten es besonders eilig. Sie schubsten und schoben sich an den anderen vorbei, daß es Flüche und Vorwürfe regnete. Ganz am hintersten Rand des Wettkampfplatzes, einer Wiese, die südlich der Burg lag, steckten sie sich ihren Bauplatz ab und spannten in Windeseile eine Wäscheleine drum herum.
Jetzt wurden die mitgebrachten Laken, Säcke und alten Decken ausgehängt und seitlich mit Nadeln zugesteckt. Niemand sollte heimlich ihre Arbeit beobachten. Während Uschi und Eine noch mit dem Sichtschutz beschäftigt waren, begannen die anderen nach einem genau festgelegten Plan von der Mitte her die Mauern aufzuschichten. Zum Glück klebte der Schnee inzwischen prächtig und die Arbeit ging gut voran. Da das Unternehmen sehr umfangreich zu werden versprach, hatten sie sich Hilfstruppen aus dem Westturm organisiert. Fräulein Innig stand in der Mitte, den Plan in der Hand, und dirigierte die Mannschaft.
Die Mädchen begannen von der Mitte aus die Mauern aufzuschichten
    Während hinter der Schutzwand wilde Geschäftigkeit ausbrach, hatten sich auch die anderen an die Arbeit gemacht. Kaum eine hatte Zeit, sich um das Geheimnis zu kümmern, das sich hinter den Laken und Decken verbarg, sie waren viel zu sehr mit ihren eigenen Skulpturen beschäftigt. Da entstand ein Zirkuselefant unter den Händen der Mädchen aus der Ersten, die Zweite gestaltete eine Märchenszene: Rumpelstilzchen mit der Königin und

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