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Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg

Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg

Titel: Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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voll. Und Frau Greiling hat gerade Kaffee servieren lassen. Mehr kann ich euch nicht sagen.”
„Hast du denn nicht wenigstens ein kleines Wörtchen gehört?” drängte Babsi.
„Nein… ja… ach, ich weiß nicht…”, wehrte die Große ab. „Nun sag schon!”
„Ich hab’ nur gehört, wie einer von ihnen gesagt hat: ,Das Mädchen soll ermordet werden!’ Oder so ähnlich…”
Die Mädchen aus der Zweiten wurden blaß. Fanny stieß einen unterdrückten Schrei aus.
„Also doch Kriminalbeamte”, platzte Juanita heraus. „Ich weiß nicht, irgendwie hatte ich gleich den Verdacht. Obwohl sie eigentlich nicht so aussehen…”
„Kriminalbeamte sehen nie so aus”, belehrte Berti sie. „Das ist alles Tarnung. Wahrscheinlich ist der im Ledermantel ein ganz hoher, wichtiger Kommissar!”
„Aber wer soll ermordet werden?” fragte Fanny ängstlich. „Wenn sie Fräulein Wehmut sprechen wollen, dann ist es vielleicht eine von uns?”
„Nun werd nicht gleich hysterisch”, sagte Babsi grob, denn ihr war selbst nicht ganz wohl bei dem Gedanken. „Du hast doch gehört, daß alle Lehrer zu Frau Greiling kommen sollen!”
Fanny beachtete sie nicht. Sie starrte zum Fenster hinüber und wurde fahl im Gesicht.
„Da! Seht doch!” hauchte sie tonlos.
„Was soll da sein?” fragte Cornelia.
„Die beiden Männer…. der dicke und der jüngere. Sie durchsuchen den Hof nach dem Mörder! Der eine hat eine Waffe in der Hand!”
„Eine Waffe? Ich glaube, du träumst!”
Juanita lief zum Fenster. Die anderen reckten die Hälse, unschlüssig, ob es nicht vielleicht gefährlich sei, sich dort blicken zu lassen.
„Ich habe aber genau gesehen, daß er etwas Schwarzes, Glänzendes in der Hand hielt!”
Die Hälse wurden länger, die Blicke ängstlicher. Aber Juanita konnte die Klassenkameradinnen beruhigen.
„Eine Waffe – so ‘n Quatsch! Das ist ein Monokel oder eine Lupe oder so was.”
„Schade”, sagte Cornelia. „Jetzt fing es gerade an, wirklich spannend zu werden.”
„Da kommt der andere aus dem Haus!”
„Jetzt gehen sie…”
„Weg sind sie…”
Die Mädchen kehrten enttäuscht zu ihren Plätzen zurück. Ob sie jemals erfahren würden, was es mit dem geheimnisvollen Besuch auf sich hatte?
Bald darauf kam auch Fräulein Wehmut in die Klasse zurück. Sie trällerte eine Opernarie und schien immer noch über eine imaginäre Bühne zu schweben, soweit man bei ihrem Gewicht von Schweben reden konnte. Aber kein Sterbenswörtchen kam über ihre Lippen, was bei der Unterredung im Zimmer der Direktorin besprochen worden war. Um eine Morddrohung, darüber waren sich die Mädchen einig, konnte es sich bei der strahlenden Laune der Lehrerin jedenfalls kaum handeln.
Das Rätsel wird gelöst
    Am Abend verdrängte eine neue Sensation das Rätselraten um die drei Besucher. Dolly war am Nachmittag in der Kreisstadt gewesen, um die Preise für den Wettbewerb am nächsten Tag zu besorgen. Dabei war ihr im Schaufenster eines Trödelladens ein gebrauchtes Kofferradio aufgefallen, das so billig angeboten wurde, daß Dolly sofort den Laden betrat, um es sich vorführen zu lassen. Es funktionierte tadellos, sein einziger Fehler bestand darin, daß es ein überholtes Modell war. Gab es einen besseren ersten Preis für die Sieger! Dolly kaufte das Radio.
    Jetzt stand der erste Preis mit Rotstift und drei Ausrufezeichen angekündigt auf dem Plakat mit der Ausschreibung des Schneeskulpturen-Wettbewerbs, und die Mädchen drängten sich um das Schwarze Brett neben dem Speisesaal, um die Bedingungen zu studieren. Beim Abendessen gab es nur ein Thema: Wie würde es ihnen am sichersten gelingen, den ersten Preis zu gewinnen? Vorschläge wurden flüsternd ausgetauscht. Sollte man ein Tier modellieren? Einen Gegenstand? Eine menschliche Figur – vielleicht aus einer beliebten Geschichte oder einem Märchen? Oder lieber ein Schloß oder eine Burg? Die originellste Idee würde den Preis bekommen, und es kam darauf an, etwas zu finden, was nicht allzu schwierig herzustellen war.
    Es stand ihnen frei, sich zu Gruppen zusammenzutun, zu zweit oder auch einzeln in den Wettbewerb zu gehen. Die meisten zogen es vor, in einer Gruppe zusammenzuarbeiten.
    „Unser Schlafsaal muß einfach das Radio gewinnen!” erklärte Anna-Sophie. „Stellt euch vor, wir könnten abends im Bett heimlich Musik hören!”
„Irre!” sagte Angelika selig-verträumt.
     
„Wir müssen es schaffen! Aber wie?” Martina legte die Stirn in
    Dackelfalten. „Es müßte

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