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Donavan und das Mädchen in der Bar

Donavan und das Mädchen in der Bar

Titel: Donavan und das Mädchen in der Bar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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darunter aus. Ihr Körper war schön. Unter den
stolz hervorspringenden Brüsten war eine schmale Taille, die in wohlgerundeten
Hüften überging. Ihr Bauch war zart gewölbt, und ein dichtes Büschel lockigen
schwarzen Haars schmiegte sich oben zwischen die Schenkel ihrer langen, gut
geformten Beine. Moira Stevens umfaßte mit beiden Händen von unten ihre Brüste
und hob sie mir flüchtig entgegen. Dann ließ sie langsam die Finger über die
Seiten hinabgleiten, bis sie ihre Schamhaare umschlossen.
    »Ändern Sie Ihre Meinung, und
Sie können mich ganz haben«, sagte sie. »Ich würde es keineswegs als Opfer
betrachten, Paul Donavan . Ich glaube, es wird mir
Spaß machen. Sie können mich haben, wie Sie wollen - und sooft Sie wollen.
Vielleicht weiß ich ein paar Dinge, die Sie sich vorher noch nicht einmal
träumen ließen .«
    Ich stand von der Couch auf und
stellte mein noch halb volles Glas auf das danebenstehende Tischchen.
    »Es ist ein verlockendes
Angebot«, sagte ich. »Aber nein, danke .«
    »Ist das Ihr Ernst ?« Ihre Augen weiteten sich ungläubig.
    »Ihr Bruder wohnt einer
Beerdigung bei«, sagte ich, während ich auf die Tür zuging. »Fragen Sie ihn, um
wessen Beisetzung es sich gehandelt hat, sobald er zurückkommt .«
     
     
     

5
     
    Gegen elf Uhr abends kehrte
Hicks in die Hotelsuite zurück. Er wirkte ein bißchen müde, als er sich einen
Drink eingoß , und ich belästigte ihn nicht mit
Fragen. Er würde mir sowieso alles Erforderliche erzählen, sobald ihm der
Zeitpunkt geeignet erschien.
    »Ich bin nicht zum Haus
hinausgefahren«, sagte er. »Es hat keinen Sinn, dort was zu holen, wenn wir
nach London fliegen .«
    »Ganz recht«, sagte ich.
    »Ein verdammter Kuhhandel war
das«, fuhr er fort. »Ich meine die Sache mit dem Krankenwagen. Der Kerl, den
ich ihm abkaufte, konnte sein Glück gar nicht fassen .«
    »Hat alles geklappt ?«
    » Madden fuhr den Leihwagen, ich das Krankenauto«, sagte Hicks. »Ich ließ den Karren
über eine Klippe auf Long Island rumpeln. Er stürzte über eine sechzig bis
siebzig Meter hohe Steilwand runter. Das Innere hatten wir mit Benzin
durchweicht, bevor ich den Wagen hinabstieß. Er brannte wie eine Fackel .« Er trank einen Schluck. »Ich wartete, bis es soweit war,
um ganz sicher zu sein .«
    »Um sicher zu sein, daß sie
verbrannt ist ?«
    Er nickte, und dann stieg eine
leichte Röte in sein Gesicht. »Ich sagte ein paar Worte — ich dachte, Ihnen
wäre das recht .«
    »Ein paar Worte?«
    »Staub zu Staub — Sie wissen
schon .«
    »Ich hätte angenommen, daß Sie
so was gar nicht kennen«, sagte ich.
    »Ich habe den Spruch zu oft
gehört, um ihn nicht auswendig zu können. Damals, als wir die Leichen dieser
Nonnen in der Mission fanden —« Er zog eine heftige Grimasse. »Aber daran
möchte ich jetzt nicht denken .«
    »Danke«, sagte ich. »Ich bin
Ihnen wirklich dankbar .«
    »Es war die beste Methode.
Feuer, meine ich. Eine saubere Sache. Nichts verwest, kein Fraß für die Würmer
und —«
    »Ja«, unterbrach ich ihn
schnell. »Sagen Sie mir eines - wer zum Teufel ist denn dieser Dr. Delato ?«
    »Ich.« Er grinste. »Der Manager
fraß mir nach zwei Minuten telefonischer Unterhaltung förmlich aus der Hand .«
    »Er hielt Sie wirklich für
einen Psychiater ?« fragte ich erschüttert. »Samt Ihrem
Akzent aus London Ost?«
    » Delato klingt fremdländisch, Kollege«, sagte Hicks selbstzufrieden. »Also habe ich mit
fremdländischem Akzent gesprochen, verstehen Sie ?«
    »Wie klingt denn Ihr italienischer
Akzent ?«
    »Italienisch«, antwortete er
voller Überzeugung. »Ich kann noch nicht mal >Pizza< sagen, ohne daß es
wie ein Schimpfwort klingt. Wie dem auch sei, die besten Gehirnschlosser sind
Deutsche. Das weiß jeder. Und den deutschen Akzent beherrsche ich hervorragend:
Achtung! Schweinehund! Wir werden Sie schon noch zum Reden bringen !«
    »Dieser Stoler muß noch naiver sein, als ich dachte«, bemerkte ich.
    Das Telefon klingelte. Hicks
wanderte durchs Zimmer und meldete sich. »Es ist wieder diese militärisch aufgetakelte
Krampfhenne«, sagte er, die Hand über der Sprechmuschel. »Pace, der
Unerschütterliche.«
    »Er soll heraufkommen«, sagte
ich.
    Hicks teilte ihm das mit und
legte auf. »Soll ich hierbleiben und zuhören ?« fragte
er. »Oder ins Nebenzimmer gehen und zuhören ?«
    »Gehen Sie besser ins
Nebenzimmer«, sagte ich. »Sie beunruhigen Pace. Er weiß nicht, ob Sie echt sind .«
    Pace kam zwei Minuten später
ins Zimmer

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