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Donavan und das süsse Leben

Donavan und das süsse Leben

Titel: Donavan und das süsse Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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ihrer Schenkel. Unter ihren Augen lagen dunkle Ringe, und ihre
Bewegungen waren langsam und steif. Lottie trug etwas, das offenbar etwas wie
ihre übliche Uniform war — schwarze Bluse, schwarze Hose, schwarze, kniehohe
Lederstiefel.
    »Hallo, Mr. Donavan«, sagte sie
munter. »Wie nett, Sie wiederzusehen, und Ihren verunstalteten kleinen Freund
auch! Der >Besitzer< sagt, es sei nur fair, Ihnen Gloria zurückzugeben,
nachdem Sie uns eben jemanden abgeliefert haben, um sie zu ersetzen. Aber ich
werde sie vermissen, den kleinen Schatz.« Sie strahlte Gloria an. »Dreh dich
um, Liebes.«
    Gloria gehorchte und blieb mit
dem Rücken zu uns stehen.
    »Ich wollte Ihnen nur zeigen,
daß sie keinen dauernden Schaden genommen hat«, sagte Lottie heiter.
»Wahrscheinlich müssen Sie ein paar Tage warten, bis sie wieder in der Lage
ist, auf den Bettfedern auf und abzuschnellen, aber Abstinenz fördert die
Herzenswärme, wird immer behauptet. Sie gibt eine wunderbare Geliebte ab, Mr.
Donavan, nicht wahr? Ich habe das nach ein bißchen Überredung auch
herausgefunden. Außerdem haben wir solchen Spaß gehabt.« Lottie seufzte und ließ
das Kleid hinabgleiten. »Schon lange, bevor wir am Ende angelangt waren, hat
die liebe Gloria bereits Fragen beantwortet, die wir gar nicht gestellt
hatten.«
    »Ich glaube, das reicht jetzt,
Lottie«, sagte der >Besitzer< gelassen. »Bitte den Major, daß er hereinkommt
und mit auf den kommenden Bahama-Urlaub von Mr. Donavan anstößt.«
    Nachdem Lottie das Zimmer
verlassen hatte, gab er mir und Hicks unsere Drinks, um anschließend zur Bar
zurückzukehren. Randolph stand nach wie vor dicht bei der Tür, bemerkte ich. Es
wäre dumm gewesen, Gloria zum Sitzen aufzufordern, aber ich fand, der >Besitzer<
hätte ihr wenigstens einen Drink anbieten können. Lottie kehrte zurück und
brachte den Major mit. Das flammend rote Haar und der ebenso rote Schnauzbart
leuchteten wie eh und je, und die hellblauen Augen waren nach wie vor kalt und
ruhig.
    »Guten Abend, Donavan«, sagte
er kurz.
    »Guten Abend, Major«, sagte
ich. »Sind Sie in den letzten Tagen mal wieder galoppiert?«
    Sein Gesicht rötete sich
leicht, entspannte sich jedoch, als der >Besitzer< ein gefülltes Glas in
seine Hand drückte, bevor er auch Lottie eines zukommen ließ.
    »Haben Sie Gloria nicht
vergessen?« fragte ich.
    »Natürlich, wie unhöflich von
mir. Was möchten Sie gerne zu trinken haben, Gloria?«
    »Nichts, danke, Sir«, sagte sie
mit dünner, verängstigter Stimme.
    »Sehen Sie, wie gut wir sie
hier auf Vordermann gebracht haben?« sagte Lottie. »Sie werden herausfinden,
daß sie es gar nicht erwarten kann, alles für Sie zu tun, was Sie wollen.«
    »Werden Sie Christie auf die
gleiche Weise behandeln?« erkundigte ich mich.
    »Christie?« echote der >Besitzer<.
    »Oder wie immer der richtige
Name meines Geschenks an Sie lautet«, sagte ich. »Ich rede von Ihrem
Ex-Partner.«
    »Warum nennen wir ihn nicht
einfach Christie?« sagte er milde. »Das wird uns ganz sicher eine Menge
Verwirrung sparen.«
    »Er behauptete, er sei
CIA-Agent«, sagte ich. »Als erstes suchte er mich auf und erklärte mir, er
könne beweisen, daß der Mann, der die europäische Filiale meines Unternehmens
leitet, mich nicht nur betrügen, sondern mir auch ernsthafte Scherereien mit
meiner Regierung einbringen würde. Ich schluckte den Angelhaken, weil mir
nichts anderes übrigblieb, und das wußte er auch. Ich konnte mir das Risiko
nicht leisten, damit zu rechnen, daß er sich täuschte. Dann wies er mich an,
das Haus hier in der Nähe zu mieten und zu warten, bis er aufkreuzte. Er gab
mir zwar ein Datum an, aber er sagte, ich solle gleich dort einziehen, sobald
ich es gemietet hätte. Das tat ich. Christie war wirklich helle. Er baute ein
ganzes Netzwerk von erfundenen Händlern auf, die angeblich mit Fontaine
zusammenarbeiteten, um die Donavan’schen Eisenwaren dahin zu verkaufen, wohin
sie nicht gehen sollten. Er überließ mir seine attraktive Assistentin, damit
sie mich im Bett glücklich machen und im übrigen scharf im Auge behalten
sollte. Er hatte sogar eine geschickte Erklärung für die Ermordung von Jennie
Moss bereit. Er behauptete, er habe sie hier als seine Spionin eingeschmuggelt,
Sie müßten das herausgefunden haben, und deshalb hätten Sie sie getötet. Wir
überprüften den Londoner Kontaktmann, der angeblich mit den illegalen
Donavan’schen Waffensendungen gehandelt hatte, und stellten fest, daß das nicht
stimmte. Dann

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