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Doppelkinnbonus: Gesamtausgabe (German Edition)

Doppelkinnbonus: Gesamtausgabe (German Edition)

Titel: Doppelkinnbonus: Gesamtausgabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Salchow
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keinen Anstand?
     
    RomymagkeineNicknames: Ach, und ausgerechnet DU willst mir was von Anstand erzählen, ja? Ausgerechnet der Typ, der keinen Anlass ungenutzt gelassen hat, um seine Freundin zu verbiegen und zu verformen, nur damit am Ende nichts mehr von ihr übrigbleibt als ein unsicheres Häufchen Elend ohne Selbstbewusstsein und Selbstliebe.
     
    AlexR77: Ach, da haben wir sie wieder, die dunkle Geschichte über den bösen, bösen Ex, der seine Freundin unterdrückt, herumkommandiert und ihr die Luft zum Atmen genommen hat. Erzähl doch am besten gleich rum, dass ich dich geschlagen und zu Hause eingesperrt habe. Dann ist das Image des üblen Mistkerls wenigstens so richtig glaubwürdig.
     
    RomymagkeineNicknames: Du weißt ganz genau, warum ich gegangen bin, Alex. Du hast immer wieder denselben Fehler gemacht. Du hast ja nicht mal versucht, deine Ansichten zu ändern.
     
    AlexR77: Wirfst du mir allen Ernstes vor, dass ich ehrlich zu dir sein wollte? Dass ich es besser fand, dir von meinen Gefühlen zu erzählen, als sie für mich zu behalten und dir etwas vorzumachen?
     
    RomymagkeineNicknames: Nein. Ich werfe dir vor, dass du mich still und heimlich in das Pummelchen von damals verwandeln wolltest. Heimlich und subtil, weil es auf die offensive Art eben nicht so wirklich klappen wollte.
     
    AlexR77: So berechnend, wie du mich darstellst, war ich nicht. Ich wollte einfach nur, dass es dir gut geht. Dass es UNS geht. Dass wir das Leben genießen. Zu zweit.
     
    RomymagkeineNicknames: Auch wenn es dich vielleicht überraschen wird, Alex, ich genieße das Leben. Und zwar in vollen Zügen. Scheinbar ist das aber nur ohne dich möglich.
     
     
    In vollen Zügen? Wenn das keine interessante Interpretation meines derzeitigen Zustands ist.
    Die Wahrheit ist, dass ich nichts genieße. Keine Sekunde dieses beschissenen Singledaseins. Klar, vorher war ich auch Single. Aber da kannte ich auch Alex noch nicht. Es ist leichter, allein zu sein, wenn man es nicht anders kennt. Die Liebschaften und Kurzzeitbeziehungen der letzten Jahre zählen nicht wirklich als ernsthafte Erfahrung. Im Grunde kann keine meiner Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht mit meiner Zeit mit Alex mithalten.
    Aber das behalte ich natürlich für mich. Das Wissen, dass ich ihm nachweine, wäre in seiner Hand viel zu gefährlich. Vor allem bei meinem Versuch, die taffe und selbstbewusste Frau zu mimen, die ohne ihn so viel besser klarkommt.
     
     
    AlexR77: Du bist in allem viel zu dramatisch. Was war denn so schlimm daran, dass ich hin und wieder erwähnt habe, dass du mir vorher besser gefallen hast?
     
    RomymagkeineNicknames: Hin und wieder ist gut. Du hast es mir ständig gesagt, Alex. Sogar dann, wenn du es gar nicht ausgesprochen hast. Eben durch alles, was du getan oder eben auch NICHT getan hast.
     
    AlexR77: Alles, was ich getan habe, war nur aus Liebe, Romy.
     
    RomymagkeineNicknames: Tatsächlich? Aus Liebe? Dann sag mir doch bitte – ganz ehrlich –, ob du auch mit mir zusammengeblieben wärst, wenn du gewusst hättest, dass ich für immer schlank bleibe.
     
    AlexR77: Darum geht es doch gar nicht.
     
    RomymagkeineNicknames: Doch, Alex. Genau DARUM geht es. Zumindest für mich.
     
    AlexR77: Warum spielt das für dich eine so große Rolle?
     
    RomymagkeineNicknames: Für mich? Du bist doch derjenige, der sich ständig Gedanken um meine Figur gemacht hat.
     
    AlexR77: Das ist doch gar nicht wahr.
     
    RomymagkeineNicknames: Ach nein? Und warum war dir dann meine Figur wichtiger als meine Persönlichkeit?
     
    AlexR77: Es war das Paket aus beidem, das mich fasziniert hat. Was ist daran so schwer zu verstehen?
     
    RomymagkeineNicknames: Das Paket. So so.
     
    AlexR77: Streng genommen warst du doch diejenige, der es wichtiger war, ihre neue Figur zu behalten, anstatt mit mir gemeinsam eine Zukunft zu planen, über unsere Hochzeit zu sprechen. Über Kinder. Ein Haus. Ein gemeinsames Leben eben.
     
     
    Hochzeit. Kinder. Haus. Warum erwähnt er diese drei Wörter ausgerechnet jetzt? Ist es Berechnung? Nichts als kalkulierte Taktik? Weiß er denn nicht, wie gefährlich bereits eines der Wörter für meine Konsequenz ist? In Kombination mit den anderen beiden ist es jedoch der absolute Todesstoß.
     
     
    RomymagkeineNicknames: Ach, und die Pläne wären nur umsetzbar gewesen, wenn ich auf meine neue Figur verzichtet hätte?
     
    AlexR77: So hab ich das nicht gemeint.
     
    RomymagkeineNicknames: Warum tust du das, Alex? Warum

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