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Doppeltes Spiel (German Edition)

Doppeltes Spiel (German Edition)

Titel: Doppeltes Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franziska Hille
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er draußen seine schmutzigen Schuhe auszog.
    Lysette schaute sich um. Das nicht allzu große Zimmer war hell, warm, sauber und sehr gemütlich, und in seiner Mitte stand ein riesiges altes Bett mit geschnitztem Haupt. Eine große, nicht weniger altertümliche Truhe unter dem Fenster und ein verschlissener Lehnsessel waren die einzigen anderen Möbelstücke. Im Kamin glühte ein dicker Holzscheit und verbreitete wohlige Wärme, und auf dem Boden lag ein abgetretener, weicher Teppich.
    »Es ist ziemlich spartanisch«, sagte Nicholas verlegen. »Meinst du, du könntest dich hier trotzdem einrichten?«
    Lysette hob das Gesicht und gab ihm statt einer Antwort einen Kuss. »So lange du bei mir bist«, sagte sie und stockte, als sie begriff, warum ausgerechnet dieses Zimmer ganz und gar fertig renoviert war. »Aber das ist dein Schlafzimmer!«
    Nicholas bemerkte ihre plötzliche Verlegenheit und berührte sanft ihre Lippen mit seinem Finger. »Ich wollte dich nicht überfallen ...«, sagte er. »Ich kann mir ein Lager im Schuppen einrichten, da habe ich schon öfter geschlafen. Oder im Anbau bei Charlot, der hätte bestimmt nichts dagegen.« Er lachte kurz auf, aber sein Blick suchte währenddessen in ihrem Gesicht nach einer Antwort, fragte, lockte, bat.
    Sie küsste wortlos seinen Finger, seine Hand, seinen Mund, schob ihre Hände unter seinen Pullover und suchte die Wärme seines Körpers.
    »Warte«, sagte sie nach einer längeren, leidenschaftlich und atemlos verbrachten Weile. »Warte, Nick. Ich bin seit heute Morgen auf den Beinen, ich möchte gerne - ist das Bad auch schon renoviert worden oder muss ich nach draußen an die Pumpe?«
    Er ließ sie widerstrebend los und sah an sich herunter. »Es wäre rücksichtsvoll von mir, wenn ich ebenfalls unter die Pumpe spränge«, murmelte er.
    Lysette schauderte. »Also kein Badezimmer?«, fragte sie verzagt.
    Er zuckte entschuldigend und voller Bedauern die Schultern. »Du kennst doch uns Männer«, sagte er verlegen. »Das mit dem Baden ist uns nicht so wichtig ...« Er deutete auf eine Tür in der Ecke. »Dort ist der kürzeste Weg zur Pumpe.«
    Lysette seufzte ergeben und folgte ihm. Er öffnete die Tür, ließ sie vorgehen, und Lysette stieß einen entzückten Schrei aus. »Du gemeiner Lügner«, sagte sie atemlos und fiel ihm um den Hals »Du hundsgemeiner, elender Schuft!«
    Sie standen in einem großen, topmodern eingerichteten Badezimmer mit einer riesigen Badewanne, die förmlich danach schrie, von zwei Leuten benutzt zu werden.
    Nicholas lächelte zufrieden. Er drehte den Zulauf der Wanne auf, aus dem nach einem kurzen Moment dampfend heißes Wasser schoss, und begann, Lysettes Jacke aufzuknöpfen. Sie protestierte halbherzig, aber dann gab sie sich dem ungewohnten Gefühl hin, dass jemand sich zärtlich um sie kümmerte.
    Wenig später stand sie in ihren Dessous auf dem dicken Vorleger vor der Wanne und kreuzte unbehaglich die Arme vor der Brust. Nicholas zog seinen Pullover über den Kopf, dann das T-Shirt, das er darunter trug. Er warf beides achtlos auf einen Korb unter dem Waschtisch und erwiderte Lysettes Blick. Seine Augen waren verschleiert, das Haar stand wild zerzaust zu Berge, und seine Brust hob sich mit seinem schneller gehenden Atem. »Du bist so schön«, sagte er rau und atemlos. »Ich habe mir in meinen Träumen ausgemalt, wie du aussiehst, aber du bist noch viel schöner, als ich es mir habe vorstellen können.«
    Lysette ließ die Arme sinken und trat zu ihm. Ihre Angst und ihre Verlegenheit waren mit einem Schlag verschwunden und zurück blieb nichts als Begehren und das Gefühl, endlich zu Hause zu sein. Sie legte ihre Hände auf seine Brust und ließ sie langsam an seinem Bauch hinunterwandern. Die Arbeit im Wein hatte seine Muskeln definiert wie die eines Athleten. Auch jetzt, mitten im Winter, war er immer noch so braun, als käme er gerade von einem Karibikurlaub.
    Lysette legte die Hände auf seinen Gürtel und begann ihn zu öffnen. Nicholas leckte hastig über seine Lippen, sein Blick zeigte ungezügeltes Verlangen. Er legte seine Arme um sie und öffnete schnell und geschickt den Verschluss ihres BHs. Einen atemlosen Augenblick später waren sie beide nackt und sahen sich bewundernd an. Nicholas' Anblick mit seinen schmalen Hüften, der breiten Brust und den langen Beinen, der Wolfsmähne und dem verwegenen Lächeln ließ Lysettes Atem stocken, und sie erkannte in seinem Blick, dass auch er sich an ihr nicht sattsehen mochte.
    Er

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