Dorian
Frau anzeigten. Es waren mittlerweile tausende durch denen sein Blut floss und es wurden stündlich mehr. Die Menschen waren süchtig… süchtig nach ihm und sie waren zu allem bereit.
Tief abgeschirmt unter der Erde hatte der Fürst sich seine geheime Kommandozentrale aufgebaut. Von hier aus kontrollierte er das Geschehen rund um den Globus und der technische Standart hatte den der Homesecurity auf den die USA so stolz war, längst überholt. Das stillgelegte Gelände war so sehr gesichert, das es nur mit einem bestimmten Zugangscode zu betreten war. Nur ausgesuchte Insider wussten was sich genau unter dem alten Atommeiler befand und dagegen war Guantanamo ein Kinderspielplatz. Hier herrschten andere Gesetze, weit fern von dem, an den sich die Menschen bisher hielten.
Lascar besaß ein Netzwerk gut ausgebildeter Informanten, die jederzeit und überall ausfindig zu machen waren. Es waren Ärzte, Anwälte… Journalisten, einfach jeder der auf seine Art und Weise für ihn nützlich war. Nur noch wenige Menschen waren in der heutigen Zeit standhaft genug ihre Ziele und Prinzipien konsequent zu verfolgen. Die meisten waren manipulierbar und käuflich. Jeder war auf seinen eigenen Vorteil aus ohne Rücksicht auf Verluste. Diesen Zustand nutzte Lascar aus, indem er sie regelmäßig mit seinem getrockneten Blut versorgte. Was immer der Fürst vorhatte, er war auf der legalen Seite.
„Nicht schlecht, oder? Nordamerika ist so gut wie in unserer Hand. Bald werden weltweit Kolonien entstehen“
Vincent rief die letzten New Yorker Zahlen auf. Sie zeichneten einen rasanten Anstieg in den letzten 24 Stunden an.
„… als wären es alles meine Kinder. Sie sind zu schwach ihr erbärmliches Leben in den Griff zu bekommen, erst durch mich wissen sie was wahre Erfüllung ist.“
„Ich hasse sie… Schwächlinge!“
Vincent bestrafte die Menschen immer noch dafür, das sie ihn verstoßen hatten, als er am dringendsten Hilfe benötigt hatte. Er ersehnte den Tag, an dem er mitbestimmen konnte, wer starb und wer nicht. Sie waren die Schachfiguren in einem grausamen gut durchdachten Spiel und diesmal waren sie die Verlierer.
Lascar hätte nie gedacht das sich gerade Vincent als gewandelter Vampir härter und skrupelloser entwickelte als Vorador, der mehr und mehr zum Einzelgänger wurde. Seit Sarahs Tod war er nicht mehr der Alte. Sogar der Fürst hatte mittlerweile Probleme zu erkennen was in seinem Kopf vorging.
„Wo ist eigentlich dein Bruder? Wieder auf der Suche nach lebenden Brutkästen?“
Vincent streckte sich.
„Soweit ich weis versucht er gerade Igor aus dem Krankenhaus zu schmuggeln. Er ist einer unserer besten Männer, wir können nicht auf ihn verzichten.“
„Jeder ist ersetzbar, auch Igor. Er muss sich noch für den geplatzten Deal verantworten. Die Waffen wurden dringend in der Außenstelle erwartet. Solche Zwischenfälle dürfen nicht mehr passieren, nicht so kurz vor dem Ziel.“
„Dann bedank dich bei Dorian. Sein Spürsinn bringt uns alle noch in Gefahr.“
Lascar öffnete sein Jackett und lockerte die Krawatte. Bis heute hatte er die Hoffnung nicht aufgegeben, das er sich ihnen anschließen würde. Es war unbegreiflich, das sich sein eigenes Blut über Jahrhunderte hinweg gegen ihn wandte.
„Ich kenne die Voraussagung des heulenden Vampirs. Du glaubst doch nicht, das eine einzelne Träne mich zu Fall bringen wird? Er wird noch zur Vernunft kommen und einsehen wohin er gehört.“
„Er war übrigens gestern im Club. Du wirst es nicht glauben. Er hat jetzt einen Gefährten, seinen Bullenkollegen Kyle.“
„Wie bitte?“ Lascar traute seinen Ohren nicht. „Er hat einen Menschen gewandelt? Soviel Courage hatte ich ihm nicht zugetraut, das geht doch strickt gegen seine Prinzipien.“
„Mit dem Bullen kommen noch Schwierigkeiten auf uns zu, er scheint unberechenbar zu sein und schnell von Dorian zu lernen.“
Lascar wurde sichtlich nervös.
„Was hatten sie im abgesperrten Bereich zu suchen?“
„Kyle sucht seine Tochter. Unser Stewie hat wohl seine Finger im Spiel, er hat die Kleine über die Agentur angeworben.“
„Ist sie schon in Sektor 4?“
Vincent drückte den Knopf der Gegensprechanlage.
„Leo? Sind die Neuzugänge schon eingetroffen?“
„Nein Sir… sie werden erst in zwei Stunden erwartet.“
„Stellen Sie in diesem Bereich zusätzliche Wachen auf und melden Sie jede verdächtige Bewegung auf dem Außengelände.“
„Verstanden Sir.“
Lascar rief die besagte
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