Dorian
etwas Großes aus Stahl, viele Menschen schreien um ihr Leben. Sie ist nicht frei und hat Angst vor dem was sie erwartet. Sie ist schwach und folgt einem Mann in Uniform… ja, sie folgt einem Cop.“
„Wo will er mit ihr hin?“
„Richtung Norden… Brooklyn Bridge.“
Dorian knurrte laut auf.
„Er versucht sie zu schützen.“ beruhigte Kyle seinen Freund und gab ihm die Jacke zurück. „Soll das etwa bedeuten Lascar ist in Brooklyn?“
„Möglich wäre es aber es passt nicht zu ihm. Er liebt den Luxus… lange würde er dort nicht unerkannt bleiben.“
„Wir sollten uns ansehen, was an der Brücke los ist. Es scheint dort das reinste Chaos zu herrschen.“
„Sie können hier nicht durch. Der Zugang ist für die Öffentlichkeit gesperrt. Sie sehen doch was hier los ist.“
Höflich hinderte der Cop die Vampire daran die Brücke zu passieren.
„Ich weis, das Sie hier nur versuchen ihren Job zu machen… aber glauben Sie mir… es geht um Leben oder Tod.“
Unsanft schob Dorian den Cop zur Seite, doch der lies sich nicht so einfach aus den Weg schaffen.
„Was meinen Sie was hier gerade abläuft? Eine Cocktailparty? Also, verschwinden Sie.“
Es gab für Dorian kein Aufhalten. Kyle hatte Tess hier gesehen und er stand unter Druck sie bald finden zu müssen.
„Gut… dann nehmen ich den unbequemen Weg.“
Dorian sprang ohne zu Zögern in das eiskalte Wasser des Hudson River.
„Och nee… Dorian, du bringst mich echt zum Wahnsinn.“ rief Kyle ihm hinterher und wandte sich an den irritierten Cop. „Der nächste Anzug, der hin ist.“
Daraufhin sprang er seinem Freund nach.
„Du hast sie doch echt nicht mehr alle.“
Kyle schüttelte sich wie ein nasser Hund als er am anderen Ufer aus dem Wasser kletterte. „Wenn das hier jemand sieht… du bist doch sonst immer so bedacht.“
„Es geht hier nicht um uns. Bald wird sowieso jeder auf schmerzliche Art erfahren was und wer wir sind… also was soll´s?“
Dorian schaute sich um. Was war so wichtig, das Tess dem Mann bereitwillig hierhin folgte?
Kyle beobachtete den Helikopter, der trudelnd über ihre Köpfe hinwegflog. Er hatte es verdammt eilig und der Vampir ahnte schlimmes.
„Hey, ihr Idioten.“ fluchte Dorian und streckte seine Faust in die Luft.
„Das war keine nationalen Rettungswacht… soviel steht fest und in dieses Stadtviertel kommt keiner freiwillig außer ihn erwartet eine wertvolle Fracht.“
Von weiten erkannte Dorian das rot blinkende ´Emergency ´ Schild eines Krankenhauses.
„Da hast deine Antwort… Tess war hier und sie haben sie geholt.“
„FBI? Das meinen Sie doch nicht wirklich? Ich kenne die Jungs… keiner würde seinen Arsch bei diesem Wetter freiwillig vor die Tür setzen.“
Kyle konnte nicht glauben, welche unglaubliche Story ihm da gerade aufgetischt wurde.
Brian sehnte sich dem Ende seiner Schicht entgegen. Erst musste er in den Lauf einer Knarre schauen und dann standen zwei völlig durchnässte Männer vor ihm und zeigten keinerlei Anzeichen von Erfrierungen. Stattdessen bombardierten sie ihn mit Fragen zu dieser mysteriösen Frau, die heute alle in Lebensgefahr brachte.
„Der Typ schien mit allen Wassern gewaschen zu sein. Aber vielleicht kann ihnen Mike weiterhelfen, er war dabei als sie eingeliefert wurde. Da kommt er gerade.“
Dorian fing den Pfleger ab.
„Hey… einen Moment mal. Was können Sie mir über Tess Ó´Conell sagen?“
Genervt lies Mike den aufgebrachten Vampir an der Anmeldung stehen.
„Die ist mir mittlerweile vollkommen egal. Sie hat für genügend Unruhe hier gesorgt. Ich mache mich jetzt jedenfalls auf den Weg nach Hause… mir reicht es.“
„Du gehst nirgendwohin Bürschchen. Mein Freund hat dich was gefragt… also antworte.“
Kyle packte ihn an den Kragen und setzte ihn auf die Besucherbank.
„Sie kam heute Morgen gegen elf hier an.“ stotterte Mike.“Ein Cop der NYPD hatte sie nähe Central Park aufgegriffen. Wir sind davon ausgegangen das sie völlig unter Drogen stand. Sie faselte immerzu vom Ende der Welt und rief ständig nach einem gewissen Lascar. Es wurden mehrere Tests an ihr durchgeführt und haben ihr Haldol verabreicht… danach war sie nicht mehr ansprechbar. Die wenigen Worte die sie sprach waren auf Gälisch oder so ähnlich.
Kyle ließ ihn los.
„Kann ich jetzt gehen?“ fragte der Pfleger ängstlich.
„Verschwinde.“ raunte Dorian und stützte sich an der Informationssäule ab. Seine Verbindung zu Tess kehrte zurück und ihm
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