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Draakk: Etwas ist erwacht. (Horrorthriller) (German Edition)

Draakk: Etwas ist erwacht. (Horrorthriller) (German Edition)

Titel: Draakk: Etwas ist erwacht. (Horrorthriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lutz C. Frey
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das Ende der Be­fehls­ket­te. Eher ein klei­ner Fisch, ei­gent­lich. Aber er hat ver­flucht ein­fluss­rei­che Freun­de wei­ter oben, das stimmt. Viel wei­ter oben.«
    »Sieht so aus. Aber du scheinst ja auch eine gan­ze Men­ge zu wis­sen, Mar­tin.«
    »Nun ja, ich weiß zu­min­dest, wie man mit ei­nem Com­pu­ter um­geht.«
    »Wenn du es so nen­nen willst. Und wie­so ge­nau hilfst du uns? Ich mei­ne, die­se Sa­che dürf­te auch für dich nicht ganz un­ge­fähr­lich sein, wenn sie auf­fliegt.«
    Mar­tin nick­te und Sin­ger ent­ging nicht der flüch­ti­ge Sei­ten­blick, den er An­to­nia zu­warf. »Wird sie aber nicht. Ich bin schließ­lich gut in dem, was ich tue. Und auch ich habe ge­wis­se Connec­ti­ons.« Und of­fen­bar eben­falls ein paar Ge­heim­nis­se , er­gänzte Sin­ger in Ge­dan­ken. »Sie wür­den nicht glau­ben, wie häu­fig sol­che Sa­chen pas­sie­ren. Ir­gend­wel­che völ­lig kran­ken Pro­jek­te, so irre, dass sie Otto Nor­mal­bür­ger von vorn­her­ein als Spin­ne­rei ab­tut. Über­all auf der Welt. Je­den Tag. Und wenn et­was schief­geht, su­chen sie sich einen Sün­den­bock und fan­gen noch­mal von vorn an.«
    Sin­ger nick­te nach­denk­lich. Es war schwer zu glau­ben, selbst wenn er ge­ra­de mit­ten­drin steck­te.
    »Die Lea­fers, zum Bei­spiel«, fuhr Mar­tin fort, »die­se an­geb­li­chen Öko­ter­ro­ris­ten? Die gibt es gar nicht! Eine rei­ne Tarn­or­ga­ni­sa­ti­on, un­ter­stützt von ei­nem Kon­glo­me­rat aus der Gen- und Bio­for­schung, um die Se­rio­si­tät ih­rer Geg­ner zu un­ter­gra­ben. Die ha­ben sich vor­sorg­lich ih­ren ei­ge­nen Feind ge­schaf­fen und ihn zu ei­ner Grup­pe durch­ge­knall­ter Fa­na­ti­ker hoch­s­ti­li­siert, de­nen sie al­les in die Schu­he schie­ben kön­nen, wenn mal was da­ne­ben­geht. Wie das mit Ih­nen.«
    Nach ei­ner Pau­se füg­te er hin­zu: »Wis­sen Sie, ich und ein paar mei­ner Freun­de fin­den, die­se gan­ze Ge­heim­nis­krä­me­rei bringt uns nicht wei­ter. In­for­ma­tio­nen soll­ten al­len zur Ver­fü­gung ste­hen, egal ob sie arm oder reich sind.«
    »Ein paar dei­ner Freun­de?«, frag­te Sin­ger.
    »Com­pu­ter­spe­zia­lis­ten. Neue Frei­den­ker, Hacker. Nen­nen Sie uns, wie Sie wol­len. Je­den­falls be­ob­ach­ten wir Mur­nau­ers sau­be­res In­s­ti­tut schon eine gan­ze Wei­le. Die ha­ben ihre Fin­ger in Sa­chen, da wird Ih­nen rich­tig schlecht! Das meis­te ist mi­li­täri­sche For­schung. Die ver­scher­beln al­les Mög­li­che, von Wun­der­dro­gen bis zur DNA des per­fek­ten Sol­da­ten. Und zwar an je­den, der es sich leis­ten kann. Und über all dem liegt der In­s­ti­tuts-Deck­man­tel, der üb­ri­gens auch noch mal ein ganz hüb­sches Sümm­chen ne­ben­bei ab­wirft. Und na­tür­lich von ein paar ganz ho­hen Tie­ren ge­schützt wird. Wir ha­ben lan­ge dar­auf ge­war­tet, dass die einen Feh­ler ma­chen. Und jetzt schei­nen sie einen ge­macht zu ha­ben. Einen ge­wal­ti­gen.«
    »Fragt sich nur, ob wir noch in den Ge­nuss kom­men, et­was da­von zu ha­ben«, sin­nier­te Sin­ger lei­se.
    »Rich­tig. Und das hängt im We­sent­li­chen da­von ab, wie schnell und wirk­sam Sie jetzt von der Bild­fläche ver­schwin­den kön­nen. Früher oder später müs­sen sie den Audi auf ir­gend­ei­ner Ka­me­ra ent­decken und spätes­tens dann wer­den sie wis­sen, dass wir sie an der Nase her­um­ge­führt ha­ben.«
    Sin­ger stand auf, um sich einen neu­en Kaf­fee ein­zu­gie­ßen.
    »Wow!«, das war al­les, was er im Mo­ment zur Dis­kus­si­on bei­tra­gen konn­te, während er sich Mar­tins Wor­te durch den Kopf ge­hen ließ. Was die­ser ge­sagt hat­te, er­gab durch­aus Sinn. Und es war ver­dammt be­ängs­ti­gend. Ganz ab­ge­se­hen von den Un­ge­heu­er­lich­kei­ten, die im In­s­ti­tut pas­sier­ten – hier schi­en ein re­gel­rech­ter Krieg im Gan­ge zu sein. Ein Krieg um und mit In­for­ma­tio­nen, der das Ge­ran­gel des Kal­ten Krie­ges wie ein Bridge­spiel zwi­schen bie­de­ren al­ten Da­men aus­se­hen ließ. Die Welt hat­te sich ra­send schnell ge­wan­delt. Die Din­ge spitzten sich zu. Und zwar di­rekt vor ih­rer Nase. Und vor der von Mil­lio­nen an­de­rer gut­gläu­bi­ger Bür­ger, die das Al­les nicht im

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