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Drachenauge

Drachenauge

Titel: Drachenauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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nickten ihm beifällig zu. »Und wir ließen Vorsicht walten. Erst wenn wir uns an die Gefahr gewöhnt haben, werden sich Nachlässigkeiten ein-schleichen und uns zu unnötigen Risiken verführen.«
    Zustimmendes Gemurmel wurde laut.
    »Während eines Fädenfalls dürfen wir uns nicht die
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    geringste Unaufmerksamkeit leisten!«, pflichtete S'nan ihm bei. »Das ist das Allerwichtigste!«
    »Und wenn wir über Süd-Benden und Keroon Einsätze fliegen, müssen wir doppelt vorsichtig sein«, flüsterte Zulaya K'vin ins Ohr.
    »Ich bin stolz auf die Leistung der Geschwader!«, sagte K'vin. »Nur wenige Fäden erreichten den Boden, und dort machte man kurzen Prozess mit ihnen. Dank Vergerin, möchte ich hinzufügen, der Bitra auf den neuesten Stand der Verteidigungsbereitschaft gebracht hat …«
    Der Burgherr von Bitra war damit beschäftigt, Hegmons perlenden Wein an die Gäste im Burghof auszu—schenken.
    »Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn Chalkin hier noch das Regiment führte«, äußerte Irene und prostete Vergerin mit ihrem gefüllten Glas zu.
    »Wer denkt denn jetzt noch an Chalkin?«, wehrte
    Laura vom Ista-Weyr lachend ab.
    »Er hätte uns den Champagner bestimmt nicht
    gegönnt«, behauptete Irene. »Das ist mal sicher.«
    »Wie haben Sie Hegmon dazu gebracht, Ihnen diesen
    köstlichen Tropfen zu überlassen, Vergerin?«, erkundigte sich G'don, sein Glas andächtig an die Lippen führend.
    »Man könnte sagen, wir sind alte Freunde«, antwortete Vergerin schmunzelnd.
    »Wurden Verletzungen gemeldet?«, fragte M'shall
    mit nüchterner Miene.
    »Nur geringfügige Verbrennungen«, erwiderte K'vin.
    Die anderen Geschwaderführer konnten auch keine
    ernsthaften Verwundungen melden.
    »Noch mal gut gegangen«, stellte M'shall fest. »Hoffentlich werden die einzelnen Reiter durch den Erfolg nicht übermütig. Wir müssen dafür sorgen, dass sie mit beiden Beinen am Boden bleiben.«
    »Auf dem Rücken ihrer Drachen, willst du damit
    wohl sagen«, korrigierte seine Gefährtin ihn humorvoll.
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    »Seht es mal so«, wandte B'nurrin grinsend ein. »Wir müssen nur noch sechstausendsechshundertneunund-vierzig Kampfeinsätze fliegen, plus minus ein paar hundert. Dann haben wir wieder zweihundert Jahre
    lang Ruhe.«
    Einen Augenblick lang herrschte verblüfftes Schweigen, während die Umstehenden diese Information ver—dauten. Derweil machte sich B'nurrin davon, ehe der volle Zorn seiner Gefährten ihn traf.
    »Aber der Fädenfall hat begonnen«, sagte K'vin leise zu Zulaya, die in stolzer Haltung neben ihm stand. »Wir sind dem Feind begegnet.«
    »Es kann noch spannend werden. Ich bin froh, dass
    ich in diesen Zeiten lebe …«
    »Und dass wir einen Drachen reiten!«
    So begann der zweite Vorbeizug der Fäden auf Pern!
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