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Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX

Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX

Titel: Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: www.text-bloxx.de
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Scannstrahl war dabei, das Terrain zu erkunden. Der Strahl war bestenfalls zwei Meter hinter ihm und folgte dem Verlauf des Graben direkt auf Jonas zu. Ohne weiter nachzudenken riß Jonas das Gitter vollständig auf, verwandelte sich in einen Wolf und schlüpfte in das schwarze Loch in dem der Graben verschwand.

Orks sind unkontrolliebar, unzähmbar, agressiv und illoyal. Es sind keine Zeitgenossen mit denen man sich gerne umgibt. Leider erfordert unsere schwere Aufgabe zuweilen genau diese Art von Wesen, um erfolgreich sein zu können.
Lordanwalt Redomeus auf eine Anfrage des Ständeparlaments zum Einsatz von Orks im Sicherheitsdienst
    Jonas wurde auf der Stelle von Dunkelheit verschlungen. Direkt hinter dem Gitter befand sich eine steile und durch das Wasser und Algen besonders glitschige Rampe. Jonas sah nur noch, wie die helle Öffnung über ihm verschwand, während er in eine unbekannte Tiefe sauste. Er versuchte erst gar nicht, sich mit seinen Pfoten irgendwo fest zu krallen, dafür war die Rampe viel zu glitschig. Jonas hoffte schon, er wäre seinen Verfolgern entkommen, als durch die eben gerade noch sichtbare Öffnung ein grüner Scannstrahl hinabdrang und Jonas für einen kurzen Moment berührte. Der Kontakt bestand für weniger als ein Blinzeln, reichte aber aus, um Jonas nervös zu machen. Was würden seine Sucher auf ihren Anzeigen sehen? Einen kurzen Blip, ein Aufflackern, dass sie als Störung abtun würden? Einen Wolf? Oder doch einen Elben?
    Während Jonas noch über seiner Verfolger nachdachte, ereichte ihn ein viel drängerendes Problem: die Rutschpartie nahm ein Ende. Jonas landete in einem riesigen Becken voller alten und modrigem Wassers.
    »Entzückend!«, murmelte er und versuchte sich zu orientieren, wobei ihm sein Wolfskörper hilfreich war. Jonas stellte fest, dass er hervorragend Schwimmen konnte.
    Überraschender Weise gab es an diesem Ort Licht, wenn auch nur sehr wenig. An einer Wand, die ein paar Meter von Jonas entfernt war, befanden sich in regelmäßigen Abständen Schildkröten- oder auch Kellerlampen. Man könnte sie auch Funzeln nennen. Das trübe Licht reichte Jonas aber aus, um zu erkennen, wo er war. Er schwomm in einer Art Basin, einem Sammelbecken für das Wasser das aus der Wiese abgeleitet wurde. Das Wasser kam die Rampe hinunter und sammelte sich hier. Momentan war es nur ein Rinnsal, der aber ausreichte, um die Rampe extrem glitschig zu machen.
    »Was für ein merkwürdiger Ort.«, meinte Jonas in Ermangelung eines Gesprächspartners zu sich selbst, »Was wohl mit dem ganzen Wasser hier unten passiert, wenn das Becken voll ist. Und, wie komme ich hier wieder raus?«
    Völlig unerwartet, entpuppten sich beide Fragen als miteinander verknüpft. Während sich Jonas noch umschaute, hatte er an einer Wand des Beckens Metallsproßen entdeckt, die bis zum oberen Rand des Beckens reichten. Vermutlich gab es dort einen Wartungsgang. Noch während Jonas auf die Sproßen zuschwamm, ertönte plötzlich eine Warnsirene, ein zwei Sekunden dauernder knurrende Hupton. Kaum war der Ton verebbt, begann ein Elektromotor zu fauchen und Leben kam in das bisher stille Wasser im Basin. Erst war es nur ein Gurgeln, doch wenig später merkte Jonas, dass ein Sog, eine Art Strudel, ihn in die Mitte des Beckens sog. Erst jetzt sah er das große Rohr, es hatte wenigsten den Durchmesser von einem Meter, dass von einer Wand quer durch den Raum bis zur Mitte des Beckens führte. Dort angekommen, endete das Rohr in einem Zylinder, der von der Decke bis tief in das Becken eintauchte. Vermutlich war es eine Pumpe, die das Wasser aus dem Becken in das Rohr befördern sollte und der knurrende Hupton, war eine Warnung, dass sich diese Pumpe in Betrieb setzten würde. Die Idee einen vor der Pumpe zu warnen, war an und für sich gar nicht so schlecht, nur waren zwei Sekunden Vorwarnzeit alles andere als ausreichend.
    Die Kraft der Pumpe war mörderisch. Um sie herum entstand ein monströser Strudel, der Jonas im Becken herumwirbelte und ihn vor allen drohte nach unten zu ziehen. Jonas musste mit aller Kraft gegen diesen Sog ankämpfen. Fragte sich nur, wie lange er diese Kraftanstrengung durchhalten konnte. Vermutlich würde die Punmpe so lange laufen, bis sie das Becken zum größten Teil leergepumpt hatte. Nur wann war das? Wie tief war das Becken? Als Jonas in das Becken gefallen war, hatte er keinen Boden unter seinen Füßen ertasten können. Ein zufälliger Blick auf die Metallsproßen ließ Jonas

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