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Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX

Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX

Titel: Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: www.text-bloxx.de
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machte. Der Luftraum über Goldor wurde plötzlich stärker überwacht. Die Drachen mussten schon sehr geschickt manövrieren, um den Suchstrahlen die den Himmel fächerförmig beobachteten, auszuweichen.
    Die Spur drohte kalt zu werden, bis die drei durch Zufall, einen Bericht in den Nachrichten sahen, dass der Mörder Lebelfallas, der Elb und Terrorist Gildofal, bei einem Fluchtversuch durch den Stausee am Schattengebirge umgekommen sei. Damit war die Suche nach dem Mörder gescheitert. Es gab keinen Grund, weiter im für Drachen gefährlichen Goldor zu bleiben. Die drei Drachenreiterpaare brachen auf. Bevor sie zwischen den Welten flogen, wollten sie noch etwas Abstand zu Goldor bekommen. Der Übergang konnte angemessen werden und die sechs Freund wollten keine schlafenden Hunde wecken.
    Über der Einöde von Erudor zwang dann ein Eisorkan die Drachen zu Boden. Fliegen war unmöglich.
    »Wacht auf!«, rief Gilfea. Er lag zusammen mit Freunde Thonfilas und Roderick in einem Zelt, dass sie nach dem Sturm aufgebaut hatten. Die Drachen sollten sich erholen. Man wollte erst am nächsten Morgen fliegen.
    »Was ist denn?«, murmelte Roderick müde.
    »Hörst du das?«, flüsterte Gilfea. Roderick, Gilfea und der ebenfalls erwachte Thonfilas lauschten. Einen Moment war es still, doch dann hörten sie es, das Heulen eines Wolfes. Die drei Freunde schauten sich an. Jeder fühlte den Schmerz in der Stimme dieses Wolfes.
    »Ich weiß nicht, aber da stimmt etwas nicht. Ich habe noch nie einen Wolf gehört, der so heult. Es klingt eher wie ein Mensch der weint.«, meinte Roderick, »Wir sollten nachsehen!«
    Man überlegte, was man mit dem Lager machen sollte und entschied, dass es reichte, wenn man nur zu zweit auf die Suche gehen würde. Thonfilas blieb beim Lager. Als Roderick und Gilfea das Zelt verließen, warteten ihre beiden Drachen schon abflugbereit und ungeduldig vor der Tür. Sekunden später waren die Drachen mit ihren Reitern in der Luft. Es war zwar schon dunkel und der Vollmond von Wolken verhangen, aber die Drachen konnten auch bei Dunkelheit vorzüglich sehen. Caransil und Mithval schraubten sich hoch in die Luft und begannen dann systematisch über der Einöde zu kreisen.
    »Dort vorne ist etwas!« , machte sich Mithval in den Köpfen der Freunde bemerkbar. Wenig später klang Mithvals Stimme ein wenig hysterisch: »Ähm, Leute, ihr werdet mir nicht glauben, was ich da sehe!«
    »Oh, ja« , kiecherte Caransil.
    Roderick war zu Gilfea aufgeschlossen und warf ihm einen fragenden Blick zu, doch der zuckte nur mit seinen Schulter. Die Drachen sagten auch nichts wirklich hilfreiches.
    »Jungs, laßt euch einfach überraschen!« , meinte Mithval und setzte zusammen mit Caransil zur Landung an.

»Gewöhnungsbedürftig, ausgesprochen gewöhnungsbedürftig!«
T HONFILAS Antwort als man ihn auf U SKAVS Ernährungsgewohnheiten ansprach.
    Man sollte Drachen wirklich niemals unterschätzen. Wenn Mithval meinte, man würde nicht glauben was man zu sehen bekommen würde, dann sollte man dies auch glauben. Kaum waren Roderick und Gilfea von ihren Drachen gesprungen präsentierte sich ihnen ein Bild, dass beide Männer für optische Täuschung hielten. Nur half auch merfaches ungläubiges Blinzeln nichts. Das Bild wollte sich einfach nicht ändern. Vor ihnen hockte ein verstörter, ängstlicher Elb mit tränenverquollenen Augen und ein in sich zusammengesackter Ork oder genauer ein Uruk. Von einem Wolf war nichts zu sehen.
    Als Neovikinger war Roderick ein erfahrener Kämpfer und hatte die Situation für sich sofort analysiert. Blitzschnell hatte er sein Schwert gezogen und stürzte nun auf den Ork zu.
    »Keine Angst«, schrie Roderick, »dieses Mistvieh wird dich nicht mehr bedrohen«
    Gilfeas Augen waren starr auf den Uruk ausgerichtet. Ihm kam nur ein Gedanke in den Sinn: »Nur ein toter Ork ist ein guter Ork!« Er war wie gelämt. Der Anblick des Orks brachte die Erinnerung an das Ende seines Dorfes und den Tod seiner Freunde wieder hoch. Hass quoll in ihm auf. Mit einer eisigen Stimme, die ihn selbst überraschte, schrie Gilfea: »Töte ihn! Töte ihn jetzt!«
    »Tstststs...« , machte sich Mithval ausgesprochen irritierend bemerkbar.
    »Nein!«, schrie plötzlich der Elb flehend und sprang Roderick in den Weg, um sich schützend vor den Uruk zu stellen, »Ihr dürft ihn nicht töten! Ich verdanke ihm mein Leben!«
    »Geh aus dem Weg und laß mich meine Arbeit machen!«, entgegnete Roderick und hob drohend sein

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