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Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX

Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX

Titel: Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: www.text-bloxx.de
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silbernweißstrahlendes Band, dass, wenn man es genau betrachtete in den Farben des Regenbogens schillerte. Elben lieben den Mond und sein Licht. Als Gildofal nun Mithval in seiner ganzen Pracht erblicke, blieb er vor Schreck angewurzelt stehen. Selbst Roderick und Gilfea blieben stehen und staunten.
    Mit weit aufgerissenen Augen sah Gildofal Mithval an und sprach, »Aran Galadrisil!«, während Tränen in seinen Augen standen.
    Zu Gilfeas Überraschung neigte Mithval seinen Kopf zu Gildofal herunter und sah ihn ernst und mit einenm Ausdruck an, den er bei keinem Wesen zuvor jemals beobachtet hatte. Er konnte es nicht richtig beschreiben. Königlich beschrieb es zwar noch am besten, reichte aber bei weiten nicht aus, um die wahre Erhabenheit dieses Drachens zu beschreiben. »Ich danke dir Gildofal. Es tut gut, die alte Sprache zu hören. Doch verneige ich mich vor dir Gwae Mith'Raca «
    Gildofal blieb vor Schreck die Sprache weg. Der Drache hatte zu ihm gesprochen. Seinen Stimme war beeindruckend, irden, kräftig, warm und auch fruchtig, voller Güte und Respekt. Der Drache lächelte ihn an. Vorsichtig streckte Gildofal seine Hand aus. Mithval verhielt sich ganz ruhig, um den Elb nicht zu verschecken, als ihn der Elb schließlich an seiner Wange berührte.
    »Ja, ich verstehe!«, sprach Gildofal tief in Gedanken versunken. Schließlich riß er sich los und wandte sich zu Gilfea: »Ich werde kein Probleme machen. Ich gebe mein Schicksal in deine Hände, Reiter des Aran Galadrisil! « Mit diesen Worten kletterte Gildofal auf Mithval und setzte sich in den vorderen Sattel.
    »An welcher Stelle hab' ich jetzt was nicht mitbekommen?«, murmelte Gilfea, schüttelte den Kopf und versuchte damit, irgend einen Sinn in der letzten Szene zu erkennen.
    »Wieso nennt dich dieser Hundeelbe Aran Galadrisil! und wieso hat er Tränen in den Augen, wenn er dich sieht?« , fragte Gilfea seinen Freund und Drachen.
    »Och, dass ist so ein Elbending.« , entgegnete Mithval und versuchte dabei gar nicht erst, seine Amüsiertheit über Gilfeas Verwirrung zu verbergen.
    Der wiederum, kletterte in den hinteren Sattel und nahm Mithvals Zügel in die Hand. Sie dienten weniger dazu, den Drachen zu steuern, als etwas in den Händen zum festhalten zu haben. »Moment mal! Ein wenig Elbisch kann ich auch. Aran , dass heißt König. Er nennt dich einen König? Und Galad ist Licht. Risil ? Nein, Isil heißt Mond. Ist das dein Name? König des Mondlichtes?«
    »Es ist unser Name, Gilfea!« , Mithvals Antwort war nicht nur eine Stimme in Gilfeas Kopf, es war, als wenn das gesamte Wesen des Drachens mit ihm eins wurde. Plötzlich war da wieder diese Melodie, die Gilfea schön hörte, als Mithval noch in seinem Ei war. Es war die Melodie, der geheime Gesang des Drachens, die ihn und sich miteinander verband. Eine Welle unermeßlicher Zuneigung und Liebe überflutete Gilfea.
    »Ja, ich verstehe ich bin Gilfea und ich bin Mithval, so wie du Mithval bist und ebenso Gilfea bist. Wir sind eins. Wir sind Aran Galadrisil! . Mithval, ich liebe dich!«
    Die Freude, die der Drache über diese Worte verspürte, konnte man körperlich spüren. Er bebte vor Glück und trotzdem ertönte seine Stimme in Gilfeas Kopf: »Ich liebe dich auch, Gilfea. Du bist meine Seele, die Essenz meiner Existenz.«
    Mit diesen Worten erhob sich Mithval in die Lüfte. Er verhüllte seine wahre Form und schlug den Weg in Richtung Lindor und Thonfilas ein. Roderick und Caransil folgten. Caransil hatte den Ork vorsichtig mit einer seiner Klauen aufgehoben, was Roderick ein wenig verägerte. Er wäre mit dem Ork weit weniger zaghaft umgegangen.
***
    »Was schleppt ihr denn da an? Einen Ork?«, Thonfilas war wenig begeistert, als er sah, was seine Freunde von ihem Ausflug mitbrachten. Als er dann auch noch hörte, dass dieser Ork kein anderer war, als der leibhaftige General Uskav, gab es für ihn kein halten mehr. Er zog sein Schwert und rannte auf den Uruk zu: »Ich werde dieses abscheuliche Monster töten!«.
    »Nein! Das wirst du nicht!« , fuhr ihn der Drache seines Freundes und Lebensgefährten mit einer zwar höflichen aber ultimativ festen Stimme an. Roderick war von Caransil herabgesprungen und lief zu seinem Lebensgefährten: »Bitte, Liebster, steck das Schwert weg.« Es war beeindruckend zu erleben, wie sanft und voller Liebe Roderick sein konnte. Die Härte, Kraft und Entschlossenheit des Neovikingers war eine Seite Roderick, doch die Liebe zu Thonfilas zeigte eine ganze andere,

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