Drachenfeuer - Drachenkrieger Band 2 (German Edition)
halbwilde Nárteńien sich völlig unkontrolliert in seiner schlafenden Liebsten austobt, treibt ihm den Angstschweiß auf die Stirn.
Hilflos muss er zusehen, wie eigenartige Blitze aus Licht und Feuer unter Ari's Haut zu zucken beginnen, wie sie sich in seinen Armen leise aufkeuchend zu winden beginnt.
Unendlich langsam streckt er seine Hand nach ihrem Gesicht aus, streichelt sanft mit den Fingerspitzen über ihre warm pulsierende Haut und stellt erleichtert fest, dass er sie berühren darf, ohne gestraft zu werden.
Seine vorsichtig tastenden Finger können keinen Schmerzherd ausmachen und doch windet sich seine Liebste weiter in seinen Armen. Hoch konzentriert beobachtet er jede Regung, jedes winden und zucken und begreift plötzlich!
Nicht Ari windet sich in seinen Armen, sondern Nárteńien!
Sie hat die beiden so vollkommen miteinander verschmolzen, dass sie für ihn völlig unsichtbar wird und er sie nicht mehr als getrennte Wesen wahrnehmen kann.
Ein kleines Lächeln beginnt seine Lippen zu umschmeicheln.
Er beugt sich vor, flüstert leise Worte des Dankes in Ari's Ohr, hat verstanden, dass die FeuerDrachea seine Liebste so unendlich viel stärker geschützt hat, als es ihm je möglich gewesen wäre. Nun werden noch nicht einmal die ältesten und weisesten Mitglieder des Rates in der Lage sein zu erkennen, was Ari wirklich geworden ist.
Sie werden nur eine etwas ungewöhnliche, durch einen Funken Drachenmagie gewandelte Sterbliche sehen.
Eine neue, andere Form einer Unsterblichen, etwas, das sie theoretisch kannten, aber praktisch nie erfolgreich vollzogen haben. Sie wird anders sein, anders wahrgenommen, wahrscheinlich auch anders behandelt werden.
Aber egal was mit ihm geschieht, sie wird in Sicherheit sein...
E in zufriedenes Lächeln umspielt ihre Lippen, als sie sich in seinen Armen räkelnd, langsam aus ihren Traumwelten erwacht.
Wie eine Katze windet und streckt sie sich, spürt berauschende Kräfte lebendig durch ihre Muskeln strömen.
Und sie weiß, sie wird nie wieder glauben in einem Traum gefangen zu sein, wird nie wieder ihr Leben träumen, weil sie endlich begriffen hat, wie sie ihre Träume leben kann.
Sie streicht sich mit den Handrücken den Schlaf aus ihren Augen und gähnt so herzhaft, dass ihr Kiefer knackt.
Mit dem Kopf an seiner breiten, warmen Schulter lehnend, ihre Wange an seine Brust geschmiegt, lauscht sie dem kraftvollen Schlag seines Herzens.
Langsam hebt sie ihre Wimpern und versinkt in der grün funkelnden Tiefe seiner Augen, fühlt seinen zärtlichen Blick ihre Seele streicheln.
Ein freches Lächeln umspielt ihre Lippen, als sie ihm sanft mit ihren spitzen Fingernägeln über die Leiste krabbelt.
„Ich schau dir in die Augen, Kleiner...“
Mit seinem leisen Stöhnen zerfallen die Überreste seiner Mauern zu Staub, werden durch den Sturmwind seiner Gefühle in alle Winde verteilt.
Wie ein Feuersturm rast sie durch seine Gedanken, seinen Körper, seine Seele.
Und mit allen Fasern seines Seins spürt er, wie seine Liebe zu ihr mit jedem Atemzug wächst, sich mit abertausenden winzigkleinen Wurzeln in ihm verkrallt und ihn mit Wärme und Licht erfüllt. Gefangen zwischen ihren ihn liebreizend folternden Fingernägeln, dem ihn verzaubernden Klang ihrer leise spöttischen Stimme und ihrem flammend rot flackernden Blick, entweicht ihm ein leise gequältes Lachen.
„Liebste... meine freche, kleine, wilde, feurige Liebste! Was machst du nur mit mir?“
„Moi?“
Unschuldiges Wimperngeklimper gibt ihm den Rest und mit einem sehnsüchtigen Seufzen senkt er seinen Mund auf ihre, von seinen Küssen leicht geschwollenen, Lippen.
Ihre weichschmelzende Zartheit raubt ihm den letzten Rest jeder Vernunft und lässt ihn sich verlieren, in diesem einen, perfekten, gehirnausschaltenden Kuss.
Mit geschlossenen Augen treibt er auf Wolken, schwebt, umhüllt von ihrer Liebe, spürt sie so nah und innig, fühlt, dass sie wie eine Daune so leicht mit ihm schwebt. Alles in ihm schmilzt, wird weich und nachgiebig unter ihrem zärtlichen Kuss, der nichts fordert, aber alles schenkt.
Und doch ist gleichzeitig alles an ihm hart, so hart.
Sein ganzer Körper brennt, entzündet durch ihr Feuer, als würde kein Blut sondern flüssig glühendes Gestein durch seine Adern tosen.
Verdammt! Sie treibt ihn in den Wahnsinn!
Und wahrscheinlich sogar weit darüber hinaus...
Nach einer scheinbaren Unendlichkeit löst er widerstrebend seine Lippen von ihren, schwebt Millimeter
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