Drachenfeuer - Drachenkrieger Band 2 (German Edition)
über ihrem Mund und haucht sanfte Worte voller Liebe und Sehnsucht in der alten Sprache über ihre leicht geöffneten Lippen.
Sein warmer Atem streichelt über sie, sinkt in ihren Mund, ihre Lunge und lässt sie seine zärtliche Hilflosigkeit schmecken.
Wenn sie es nicht schon längst wüsste, hätte sie spätestens jetzt die Tiefe seiner Liebe erkannt, die Endgültigkeit seiner Hingabe, die bereitwillige Aufgabe seiner Freiheit zugunsten ihrer Gemeinsamkeit.
Ein zufriedenes Schnurren vibriert leise aus ihrem Inneren. Er spürt ihre Hand sich weich an seine Wange schmiegend und öffnet seine Augen.
Nur um sogleich in der unendlichen Tiefe ihres feurigen Blickes zu versinken, der vor überschäumender Lebensfreude nur so knistert.
„Schau mir in die Augen, Kleiner...“
Ohne sich zu wehren folgt seine Seele ihrem lockenden Ruf.
Immer tiefer zieht ihr Blick ihn hinab in einen Strudel aus Gefühl und machtblitzender Energie.
„Ich danke dir, Sirr. Du hast meine Seele gerettet und mir ein neues Leben geschenkt.“
Leise wispern ihre Gedanken durch seinen Kopf, erfüllen ihn mit Stolz und Freude.
„Aber...“
Für einen Moment spürt er, wie sein Herzschlag aussetzt..
`Aber'? Was für ein `Aber'???
„... aber bist du dir wirklich sicher, dass du dich für alle Ewigkeit an mich binden willst? Dass du dich überhaupt so fest an mich binden willst?“
Stolpernd kommt sein Herz wieder in Schwung und sein leicht stützender Griff wird fester.
„Wie kannst du nur so etwas fragen? Als ich dir das erste Mal in die Augen sah, wusste ich, dass es um mich geschehen war. Ein Blick von dir und ich wusste, dass du die eine, die einzige Frau für mich bist!“
„Liebe auf den ersten Blick, Sirr? Bist du dir sicher, dass das für eine Ewigkeit mit mir ausreicht?“
Verwirrt runzelt er die Brauen, ist noch immer nicht in der Lage, sich aus ihrem flammenden Blick zu lösen.
„Es reicht für alle Ewigkeiten und darüber hinaus!“
Sein Griff wird immer fester, als habe er Angst, sie würde sich wie eine Fata Morgana aus seinen Armen verflüchtigen, wenn er ihn nur einen Moment lockert.
„Ich will dich. Nur dich. Immer nur dich. Und ich werde dich nie wieder loslassen!“
„Aber..“
„Nein! Kein aber! Wir gehören zusammen. Nichts und niemand wird mich von dir trennen können. Nicht einmal deine Zweifel an mir..!“
Ein trauriges Lachen entschlüpft ihr.
„Du verstehst nicht, mein Liebster. Ich zweifle nicht an dir... ich zweifle an mir, an meiner Fähigkeit dich vor mir zu schützen.“
Erleichterung durchströmt ihn, erlaubt ihm, seine verkrampfte Muskulatur ein wenig zu lockern.
„Das lass nur meine Sorge sein. Ich bin nicht aus Zucker und kann so einiges ertragen. Nur wenn du mich verlassen würdest... das könnte ich nicht überleben.“
Wieder verstärkt sich sein Griff unwillkürlich und sein Blick senkt sich brennend heiß in ihre Seele.
„Quäl mich. Ärgere mich. Sei anstrengend und lass mich dich in allen Sprachen der Welt verfluchen. Damit kann ich umgehen. Damit habe ich gerechnet. Wir werden beide Fehler machen und ich werde bestimmt rumbrüllen und Sandsäcke zerlegen wegen dir. Aber bitte, bitte lass mich um uns kämpfen, wann immer es nötig sein sollte!“
Und ganz langsam schleicht sich ein Lächeln in ihre Augen, wird ihr knistrig flammenden Blick weicher und warm schmelzender. Gestattet ihm am Grund ihrer Seele den Kern ihrer Selbst sehen, der voller Verlangen und erwachender Liebe für ihn ist.
„Ich werde immer um dich kämpfen, meine feurige Liebste! Wenn du mich nur lässt...“
„Aber, du weißt doch gar nicht, was du dir da mit mir und Nárteńien eingehandelt hast!“
Ein letzter, zaghafter, halbherziger Versuch ihn zu warnen und zu schützen, doch sein leisemelodisches Lachen beweist ihr, dass sie auf verlorenem Posten kämpft.
„Du meinst, weil ihr ein klitzekleines Bisschen unberechenbar seid? Keine Sorge, das habe ich heute Nacht schon bemerkt.“
Sie schaut ihn so herrlich irritiert unschuldig an, dass er sich kaum beherrschen kann, ihr geliebtes Gesicht mit Küssen zu zupflastern.
„Wieso?“
„Nunja... Dáhabteńien war wohl von dem, was zwischen dir und deiner FeuerDrachea ablief, nicht so wirklich begeistert. Und als er sich einmischen wollte, hat sie ihm dermaßen eine vor den Bug geknallt, dass er zwei Stunden lang ohnmächtig war. Seitdem spielt er die beleidigte Prinzessin auf der Erbse und leckt seine seelischen Wunden.“
„Wie
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