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DrachenKind (German Edition)

DrachenKind (German Edition)

Titel: DrachenKind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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waren. Anders konnte keine Handlung erfolgen, war keine Existenz möglich. Er philosophierte weiter, es machte ihm Spaß. Er suchte nach einer realen Konstante im Leben, einem Faktor, der sich nie veränderte, dem Grundstein aller Geschehnisse. Es dauerte lange, bis er die richtigen Gedanken geordnet hatte. Eine Stunde, vielleicht zwei, suchte er nach einer Lösung, die ihm klar machen konnte, was die Verhältnisse zwischen Aktion und Reaktion seiner Feinde bestimmen mochte. Dafür fiel ihm nur ein einziges Wort ein, welches zugleich die Antwort auf die Suche nach der Konstante des Lebens darstelle; Kausalität. Er grinste. Sein Verstand taugte doch noch was. Er hatte den ersten Schritt gemacht, nichts konnte existieren, ohne dem Prinzip der Kausalität zu unterliegen. Das ging einfach nicht. Es war so simpel, so logisch, und doch hatte er so lange gebraucht, um das zu verstehen, zu durchschauen. Jetzt fehlte der Rest, die Variable, die das Leben bestimmte. Kausalität erschuf es, eine Variable bestimmte es. Oder doch nicht? Gab es konstante Variablen? Also konstante Veränderbarkeit? Er wusste nicht, ob ihn sein Deutschlehrer das so hätte sagen lassen,
konstante Variable…
Aber das interessierte ihn wenig. Für ihn war klar, dass das keine Frage wert war. Die Natur befand sich in ständiger Veränderung, sie unterlag dieser. Und diese Variable, vielleicht wie ein X in einer Gleichung, war von den Menschen völlig unkontrolliert verändert worden. Die Gleichung ging nicht auf, sie kippte. Also musste auch das System, welches sie erschaffen hatte, einen Konflikt feststellen. Und das, was ihr folgte. Oder nur eines der beiden? Und was war denn dann mit der Magie? Sie war ja nun wirklich eine Ausnahme…Und die Telepathie, also bitte…Sie waren von keinem Wissenschaftler zu erklären; Einstein hätte wohl nie eine Formel gefunden, die es ermöglicht hätte, einen Jungen in einen riesigen und echten Drachen zu verwandeln. Oder Thomas Eddison, hätte der geglaubt, dass der Mensch auch eine Lichtquelle sein konnte? Nein…Dennoch, das Leben mit einer mathematischen Gleichung erklären zu wollen, schien ihm unmöglich. Vielleicht sogar sinnlos. Eric verfolgte seine Gedanken sprachlos. Sie waren ihm voraus, weit voraus. Variablen und Konstanten des Lebens und beides zusammen; er verstand es, aber er hätte es nie für möglich gehalten, solche Gedanken entwickeln zu können. Es ging wieder um den Glauben an das, was sich noch nicht erklären ließ. Warum musste eigentlich immer eine Verbildlichung oder eine Erklärung gesucht werden? Akzeptanz war ein Fremdwort geworden…
    Eric flog langsamer. Er wollte sich nicht zu sehr beeilen, denn er würde seine Grübeleien gerne in Ruhe fortsetzen. Eine Veränderung des Aufwindes, von dem er sich jetzt tragen ließ, brachte ihn dazu, nach unten zu sehen. Er erblickte einen See, riesig, silbern glitzernd und sein Spiegelbild schwebte darüber hinweg. Er flog nach unten, ließ seine Füße durch das Wasser fegen. Es war wunderbar kühl, aber nicht eisig. Wenn er sich nicht immer so schwer getan hätte, ins Wasser zu kommen, hätte er gleich sein erstes Bad als Drache genommen. Aber jetzt lieber nicht, Gedanken waren interessanter. Einige hundert Meter vor sich sah er einen Felsen im See, der ragte ein paar Hände breit aus dem Wasser. Er bremste, breitete die Flügel aus und trippelte ein paar Schritte über den gigantischen Stein. Ein schwarzer Brocken, wie ein Stück Kohle. Eric fixierte ihn, dachte nach, ob er jemals einen solchen Stein gesehen hatte.
„Woher kommst du denn?“, flüsterte er gedankenverloren. Zu seiner großen Überraschung sah er plötzlich Bilder vor seinem Geistigen Auge. Er sah einen verdunkelten Himmel, turbulente Wolkenwirbel. Da erschien an einer Stelle ein Lichtfleck, immer heller werdend. Dann brach ein gigantisches, glühendes Objekt durch die Wolkendecke, es zog einen Feuerschweif hinter sich her. Es glühte so hell, dass das Bild kurz komplett weiß erschien. Dann berührte der Stein die Erde, er fiel mitten in einen Wald. Ein Meteor. Die Silhouetten der Bäume wurden schwarz, der Kontrast zwischen ihnen und der roten Fluten geschmolzenen Gesteins und Feuers, die jetzt tosend der Schockwelle folgten, wurde enorm und eine Gewaltige Explosion ließ die Erde beben. Wie ein Kieselstein, der mit Wucht in den weichen Sand am Strand geworfen wurde. Nur ungleich größer, unvergleichbar gewaltiger, unbeschreiblich viel vernichtender. Als die Welle Erics

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