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DrachenKind (German Edition)

DrachenKind (German Edition)

Titel: DrachenKind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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gesamte eine Hälfte des Raumes weiß, die andere schwarz.
„Was ist das hier?“
“Das sein Übungsraum. Hier du lernen von Meisterin und von Mia. Hier du nur lernen Kämpfen, und du meditieren. Mehr nicht. Komm, wir gleich da!“
Eric konnte den Blick nicht von dem strahlend weißen Raum abwenden, der da groß und leer neben ihnen war. Hier würde er das Kämpfen lernen. Musste er denn? Vielleicht besser so…Er konnte ja nicht immer als Drache herumlaufen, auch wenn ihm das die höchst mögliche Sicherheit bot. Es roch nach Zitrone. Dann bogen sie wieder um die Ecke und dieses Mal blieb Eric stehen. Er glaubte es nicht. Das Gebäude schien sich nach dieser Biegung zu weiten, nach allen Seiten, es wurde rund. Die Treppe wurde zu einer Wendeltreppe, die sich wie ein langes, aufgehängtes Band an der Wand entlang nach unten wand. Hier waren die Wände glatt und matt glänzend, blauer Marmor mit weißem Muster. Es gab keine Säulen, nicht eine einzige. Und direkt in der Mitte der riesigen Halle befand sich ein Loch im Boden, vom übrigen Boden abgegrenzt durch einen wenige Zentimeter hohen Steinring. Das Loch war wie ein Fenster in den Himmel. Es zeigte die weißen Wolken draußen, und der Himmel sah nach gutem Wetter aus. Eric durchfuhr ein Kribbeln; er dachte an die Träume, in denen er diese riesige Schale gesehen hatte. Dies hier war nicht das gleiche, es wirkte weder so bedrohlich noch sah man die Welt von oben. Rund um das Loch, welches vielleicht drei oder vier Meter im Durchmesser war, spiegelte sich die Umgebung in dem blanken, glatten dunkelblauen Marmorboden. Je weiter sie die Treppe hinunterstiegen, desto Mehr wurde von der sich weitenden Halle sichtbar. Sechs kleine, kreisrunde Becken, in denen etwa eine Hand breit hoch das Wasser stand. Sie waren nicht wie das Loch in der Mitte abgegrenzt, das Wasser war bis an die Kante aufgefüllt. Und in der Mitte jedes dieser Becken stand ein kleiner, kugelförmig geschnittener Buchsbaumbusch. Die sechs Becken umgaben das Loch in der Mitte wie die Planeten die Sonne. Es war ein so verblüffender Stil, dass Eric hingerissen vor sich hin flüsterte. Ein halbes Fußballfeld hätte hier locker Platz gehabt. Jack zerrte ihn weiter, nach ein paar kurzen Minuten waren sie am Fuß der Treppe angekommen und standen am Rande des Raumes. Auf der anderen Seite waren drei Türen. Die in der Mitte öffnete sich gerade, als Jack ihn darauf zu zog. Eine hochgewachsene Frau erschien, mit langen, tiefschwarzen Haaren, die sie zu einem Knoten gebunden hatte, in dem zwei lange Nadeln steckten und ihr Gesicht ähnelte dem von Mia erstaunlich. Sie hatte einen weinroten Anzug an, der aussah wie aus einem Karatefilm. Nur, dass er eben weinrot war und der Stoff einen dünnen, leichten Eindruck machte. Er war mehrmals um sie herumgewickelt und ein blauer, langer Seidenstreifen diente als Gürtel für die Hose, welche so weit geschnitten war, dass sie fast aussah wie ein Rock. Eric gefiel dieses Outfit. Es hatte etwas ruhiges, provokantes, und schönes an sich. Außerdem sah es nach viel Bewegungsfreiheit aus. Hinter der Frau erschien eine zweite, nur ein unbedeutendes Stück kleiner. Sie war genau so angezogen, bloß war ihr Gürtel weiß. Es war Mia, die sich da hinstellte, sie anlächelte und winkte. Seath stand neben ihr, die Erleichterung war ihr wie mit einem dicken Pinsel ins Gesicht geschrieben. Sie sahen aus wie Schwestern.

Kapitel 16
    Eric hatte das Gefühl am glänzenden Boden festzufrieren. Er sah sie beide abwechselnd an. Seath sah bei genauerem Hinsehen doch jünger aus als Mia. Sie hatte grüne Augen, die Eric aufmerksam begutachteten. Dann kamen sie und Mia auf Eric und Jack zu. Seath stellte sich direkt vor Eric. Sie war ein paar Zentimeter größer als er. Er erwiderte ihren Blick und sie starrten einander an. Seath schmunzelte. Eric hörte ihre offenen Gedanken.
„Komm schon, versuche standzuhalten! Mal sehen, ob du es schaffst. Wer zuerst blinzelt hat verloren!“
Eric wunderte sich. Sie machte den Eindruck als wäre sie sehr angriffslustig. Das erste was er von ihr mitbekam war keine Begrüßung sondern eine direkte Aufforderung zu einem mentalen Duell. Er verschloss seine Gedanken, ehe sie sie durchstöbern konnte. Ihre jedoch durchdrang er problemlos. Er hörte, wie Jack neben ihm mit Mia sprach, blendete es aus, konzentrierte sich nur auf die grünen Augen in die er gerade sah. Sie waren ehrlich, strickt, fair. Er entdeckte nichts Negatives in ihnen, und auch nicht

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