Drachenliebe - Drachenkrieger Band 1 (German Edition)
umfangen, der ihren sicheren Sturz die Treppe hinab verhindert. Die Sporttasche entgleitet ihren zitternden Fingern und kugelt polternd bis zum Fuß der Treppe hinunter, während sie sich wie ein dummes kleines Mädchen zitternd an die stahlharte Brust eines zwei Meter großen, blonden extrem knusprigen Adonis mit Wespentaille klammert.
Na klasse. Willkommen in der Hölle...
„ A lles ok bei dir?“
Ja klar..., nicht nur dass dieser Mann den attraktivsten Körper hat, den sie je außerhalb eines Kinos sah oder dass sein Duft sie umhüllt wie ein berauschendes Aphrodisiakum. Nein, seine Stimme schnurrt auch noch in der samtig melodiösen Tiefe des geborenen Schmusesängers und lässt sie bis ins Innerste erbeben. Auf jeden Fall haut diese Kombination sie komplett aus den Puschen und stellt irgendetwas komisches mit ihren Knien an...
Jetzt bloß nicht die Kontrolle verlieren und auf gar keinen Fall in sein Gesicht sehen!
Denn bei ihrem Glück ist sie sich sicher, dass das nur in einer Katastrophe enden kann. Wahrscheinlich wird sie sich in eine sabbernde Vollidiotin verwandeln, sobald sie feststellt, dass ein umwerfendes Model für Herrenunterwäsche sie so fest und eng an seine Brust gedrückt hält.
Was also schlicht unendlich peinlich für eine ziemlich rundliche, 1 Meter 60 kleine, rothaarige, verschwitzte und nach Luft ringende Frau Mitte 30 werden muss. Gut, man sieht ihr die fast Vierzig nicht an, aber...
„Hey, du? Geht es dir gut oder soll ich jemanden rufen?“
Innerlich vor sich hinfluchend räuspert sie sich, auf der verzweifelten Suche nach ihrer Stimme, derer sie doch bis gerade eben noch mächtig war.
„Ähh.. nein, nein.. alles okay... ich... war nur kurz... ähmm.. außer Atem...“
Vorsichtig versucht sie, sich aus seinem Griff zu schälen, ohne noch mehr Körperkontakt zu erzeugen... doch aus irgendeinem unerfindlichen Grund verstärkt er seinen Griff noch.
Er presst sie so fest an seine Brust, dass sie fast keine Luft mehr bekommt, versenkte seine Nase in ihren Haaren und... nimmt einen tiefen Atemzug?
Verdammt... hatte sie ihr Deo heute vergessen oder will er die Marke ihres Shampoos erraten?
Ein reflexartiges Beben durchläuft seinen Körper.
Während sie noch überlegt, warum zum Teufel sich das so gut anfühlt, wenn harte Männermuskeln sich unter ihren Fingern verkrampfen, umfasst er mit einer Hand ihren Kopf, schlingt seine Finger in ihre langen roten Locken und beugt sie zurück, bis er ihr in die Augen sehen kann.
Okay... das war's dann... tillt... over and out...
Ein Gesicht wie ein gefallener Engel, männlich, kantig, hart aber trotzdem elegant und einfach wunderschön.
Das Antlitz eines spartanischen Kriegers, umrahmt von schulterlangem, goldblondem Haar und mit den wundervollsten grünfunkelnden Augen die sie je sah, starrt sie in einer eigenartigen Mischung aus Erstaunen und Verlangen an.
Irgendwie bekommt sie dann plötzlich keine Luft mehr. Ob es an seinem festen Griff, ihrer kaputten Lunge oder seinem Blick liegt, jedenfalls sinkt sie zu ihrer ewig währenden Schande wie ein Backfisch in eine gnädig sie umhüllende Ohnmacht...
D as kann doch jetzt nicht wahr sein!
Da sieht er endlich in die Augen, nach denen er so lange gesucht hat und dann senkt sie ihre langen Wimpern und entzieht sich einfach seinem Blick!
Ein leises, frustriertes Knurren entweicht seiner Brust und endlich bemerkt er, wie fest er sie an sich gepresst hält.
Vorsichtig lockert er seinen Griff. Die Augen immer noch wie gebannt auf ihr Gesicht geheftet, schüttelt er sie ganz sanft, versucht eine Reaktion hervor zu locken.
Verdammt... sie wird doch jetzt wohl nicht in Ohnmacht gefallen sein?
Wie Old School ist denn das?
Ein unbekanntes Gefühl breitet sich in seiner Brust aus. Ein eigenartiges Ziehen und Zerren.. mit einem kalten Erschauern verbunden.
Kann es sein, dass... Angst?? Unmöglich! Er kennt keine Angst!
Aber sie reagiert einfach nicht und ihr Atem geht so schrecklich flach. Mit einem heftigen Fluch reißt er sie in seine Arme und trägt sie eilig hinein. Zum Teufel mit ihrer Tasche, die wird er später holen. Später, wenn er sicher ist, dass es ihr gut geht.
Die Concierge am Empfang wirft nur einen Blick auf die Frau in seinen Armen und klingelt sofort nach den Pflegern.
„Legen Sie sie hier auf den Tresen.“
Schnell und geschickt dreht sie seine wertvolle Fracht in die stabile Seitenlage und bombardiert ihn mit Fragen.
„Was genau ist mit ihr
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