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Drachenmagier

Titel: Drachenmagier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Tracy Hickman
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Drachenschlangen.
Schon gut, ich weiß, ihr traut ihnen nicht, und man kann es
euch nicht
übelnehmen. Doch ich habe Grund zu der Annahme, daß
sie in diesem Fall die
Wahrheit sagen.«
    »Und wer lebt dort?
Diese häßlichen Kreaturen?« Yngvar
runzelte die dicken, buschigen Brauen.
    »Nein, nicht die
Drachenschlangen, wenn du das meinst. Sie haben ihren eigenen Meermond.
Sie
wollen und brauchen keinen anderen. Die Leute, die eure
zukünftige Heimat
bewohnen, sind keine Elfen, Zwerge oder Menschen. Ich glaube nicht,
daß ihr je
von ihnen gehört habt. Sie nennen sich
›Sartan‹.«
    Bei einem raschen
Blick in die Runde entdeckte Haplo in keinem Gesicht Anzeichen von
Wiedererkennen und atmete innerlich auf. Das vereinfachte die Sache.
Hätten
sich bei diesen Leuten noch vage Erinnerungen an die Sartan gehalten,
wäre es
vermutlich schwer gewesen, sie zu bewegen, gegen Wesen Krieg
zu führen, die
sie für Götter halten mußten. Er beeilte
sich weiterzusprechen, solange er
noch ihre Aufmerksamkeit besaß.
    »Die Drachenschlangen
haben versprochen, mittels ihrer Magie eure Schiffe wieder
instandzusetzen. Sie
bedauern, was sie getan haben. Es war alles ein
Mißverständnis. Später, wenn
mehr Zeit ist, werde ich es euch erklären. Der Meermond ist
genauso, wie die
Delphine es geschildert haben. Genaugenommen ist es kein
Meermond, sondern
eine Art Kontinent, groß genug, um allen drei
Völkern Lebensraum zu bieten.
Ihr werdet nie wieder Sonnenjäger bauen
müssen.«
    Dumaka schaute
zweifelnd drein. »Bist du sicher, daß du von
– wie war der Name?«
    »Surunan«, kam seine
Frau ihm zur Hilfe.
    »Richtig. Daß du von
Surunan sprichst?«
    »Ja, so heißt der
Ort«, bestätigte Haplo, froh, daß es ihm
erspart blieb, das Sartanwort
auszusprechen. »Die einzige bewohnbare Landmasse in der
Nähe der Meer-sonne.
Wenn nicht dort, gibt es für euch nirgends einen Platz,
fürchte ich.«
    »Ja«, sagte Eliason
leise, »zu der Erkenntnis sind wir auch gekommen.«
    »Womit wir bei unserem
Problem wären. Die Delphine haben euch nicht gesagt,
daß auf Surunan diese
Sartan wohnen. Ich will ihnen zugute halten, daß sie es
vermutlich nicht
wußten. Die Sartan leben noch nicht sehr lange
dort.«
    Nun, das stimmte nicht
ganz, aber jetzt war nicht der Augenblick für Details.
    Die Nichtigen
tauschten Blicke. Sie waren konsterniert, und es schien ihnen
schwerzufallen,
sich auf die neue Situation einzustellen.
    »Aber wer sind diese
Sartan? Du sprichst von ihnen, als wären sie Unholde, von
denen nichts Gutes zu
erwarten ist«, meinte Delu. »Woher willst
du wissen, daß sie nicht froh sind,
uns als Nachbarn bei sich aufzunehmen?«
    »Und wie viele Sartan
gibt es?« fragte ihr Mann.
    »Nicht sehr viele,
tausend etwa. Sie bewohnen eine Stadt auf dem Kontinent. Der Rest des
Landes
liegt brach.«
    Yngvar strahlte.
»Welchen Grund zur Sorge gibt es dann? Reichlich Platz
für alle!«
    »Ich bin derselben
Meinung. Wir werden Surunan zu einem blühenden Garten
machen.«
    Haplo schüttelte den
Kopf. »Logisch betrachtet, ist das alles sehr
vernünftig und die Sartan müßten
euch mit offenen Armen aufnehmen, aber da spielen noch andere Faktoren
mit. Die
Drachenschlangen sagen, daß vor langer, langer Zeit, als
diese Welt noch jung
war, eure Vorfahren mit den Sartan zusammen auf Surunan lebten. Dann,
eines
Tages, befahlen ihnen die Sartan zu gehen. Sie verfrachteten eure
Vorfahren in
Schiffe und jagten sie ins Segensmeer hinaus, ohne einen
Gedanken daran zu verschwenden,
ob sie dort überleben konnten. Es ist kaum anzunehmen,
daß sie erfreut sein
werden, die Enkel der Vertriebenen vor ihrer Küste
auftauchen zu sehen.«
    »Aber wenn es sonst
keinen Zufluchtsort für uns gibt, wie könnten sie uns
abweisen?« Eliason schien
es nicht fassen zu können.
    »Ich sage nicht, daß
sie es tun, sondern nur, es wäre möglich. Es sollte
aber feststehen, was ihr
unternehmen wollt, falls sie euch verwehren, an Land zu gehen.
Deshalb ist es
unbedingt nötig, daß ihr euch
zusammensetzt, beratet, Entscheidungen trefft.«
    Er schaute die
Nichtigen erwartungsvoll an.
    Die Nichtigen
tauschten ihrerseits fragende Blicke.
    »Ich werde nicht
kämpfen«, sagte der Elfenkönig.
    »Nun komm schon, alter
Freund!« Yngvar schnaufte. »Niemand will
kämpfen, aber wenn diese Sartan keine
Vernunft annehmen wollen…«
    »Ich werde nicht
kämpfen«, wiederholte Eliason mit

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