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Drachenritter 01 - Die Nacht der Drachen

Drachenritter 01 - Die Nacht der Drachen

Titel: Drachenritter 01 - Die Nacht der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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aber doch getrennt, ganz hinten in seinem Bewußtsein saß. Er bemühte sich, es zu vergessen. Vielleicht würde das Gefühl verschwinden, wenn er es nicht beachtete. Er konzentrierte sich auf Angie.
    »Warum glaubst du jetzt, daß ich es bin, und vorher nicht?« wollte er wissen und setzte sich auf seinen Drachenhinterbeinen auf.
    »Ich war zu aufgeregt, um zu bemerken, daß du mich bei meinem Namen genannt hast«, sagte sie. »Aber als du immer wieder deinen benutzt hast und dann, als du Grottwold erwähnt hast, erkannte ich plötzlich, daß du es doch sein könntest, und daß er vielleicht daran gedacht hat, dich zu meiner Rettung hinterherzuschicken.«
    »Daran gedacht! Ha! Ich habe ihm gesagt, er solle dich zurückholen, sonst könne er was erleben! Aber er sagte mir, ich sollte nur projiziert werden, und andere Leute würden mich wahrscheinlich nicht einmal sehen können. Nur du.«
    »Was ich sehe, ist einer von den Drachen, die es hier gibt. Du bist projiziert worden, das stimmt. Aber deine Identität wurde in einen Drachenkörper hineinprojiziert.«
    »Aber ich verstehe immer noch nicht… Warte mal«, sagte Jim. »Vorher dachte ich, ich würde die Drachensprache sprechen. Aber wenn ich die Drachensprache spreche, wie kannst du mich dann verstehen? Du müßtest doch immer noch Englisch sprechen.«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Angie. »Aber ich konnte auch die anderen Drachen verstehen. Vielleicht sprechen sie alle Englisch?«
    »Das tun sie nicht – ich auch nicht. Hör zu, was ich sage. Hör übrigens auch einmal darauf, welche Laute du produzierst.«
    »Aber ich spreche doch gewöhnliches, umgangssprachliches…« Angie brach mit einem seltsamen Ausdruck auf dem Gesicht ab. »Nein, du hast recht. Das spreche ich nicht. Ich produziere, glaube ich, die gleichen Laute wie du. Sag doch einmal ›Ich glaube‹.«
    »Ich glaube.«
    »Ja«, sagte Angie nachdenklich, »das sind die gleichen Laute; nur ist deine Stimme ungefähr vier Oktaven tiefer als meine. Wir müssen also wohl beide die Sprache sprechen, die hier üblich ist, welche das auch sein mag. Und Menschen und Drachen haben die gleiche Sprache. Das ist verrückt!«
    ›»Verrückt‹ ist das richtige Wort«, sagte Jim. »Das kann nicht sein. Wie sollten wir so ohne weiteres eine vollständige, neue Sprache lernen?«
    »Ach, ich weiß nicht«, sagte Angie. »Im Falle eines subjektiven Transfers, wie wir ihn durchmachten, um hierherzugelangen, könnte es schon möglich sein. Vielleicht herrschen in diesem Universum hier andere Gesetze, und es gibt nur eine mögliche Sprache, so daß man, wenn man auf dieser Welt, oder wo immer wir sind, spricht, die Gedanken automatisch in diese Sprache umgesetzt werden.«
    Jim runzelte die Stirn.
    »Das verstehe ich nicht«, sagte er.
    »Ich auch nicht, glaube ich. Ist auf jeden Fall nicht wichtig. Hauptsache, wir können einander verstehen. Wie hat er dich genannt, der andere Drache?«
    »›Gorbash‹. Das ist anscheinend der Name seines Großneffen, in dessen Körper ich jetzt bin. Er selbst heißt Smrgol. Offensichtlich ist er fast zweihundert Jahre alt, und er hat bei den anderen Drachen eine Menge Einfluß. Aber das spielt keine Rolle. Ich muß dich zurückschicken; und das bedeutet, ich muß dich zuerst hypnotisieren.«
    »Du hast mir das Versprechen abgenommen, mich niemals von irgend jemandem hypnotisieren zu lassen.«
    »Das war etwas anderes. Das hier ist ein Notfall. Also, hast du etwas, wo du deinen Arm aufstützen kannst? Da, dieser Stein eignet sich ganz gut dafür. Komm hier herüber!«
    Er deutete auf einen losen Felsbrocken, von denen mehrere in der Höhle lagen. Dieser reichte Angie etwa bis zur Taille. Sie stellte sich daneben.
    »Also«, sagte Jim. »Leg deinen Unterarm oben drauf, so als wäre es ein Tisch. So ist es gut. Jetzt konzentrierst du dich darauf, in Grottwolds Labor zurückzukommen. Dein Unterarm wird immer leichter. Er hebt sich, hebt sich…«
    »Warum willst du mich überhaupt hypnotisieren?«
    »Angie, konzentriere dich bitte. Dein Unterarm wird leichter. Er hebt sich. Er ist ganz leicht, er hebt sich, hebt sich. Er wird immer leichter. Er hebt sich …«
    »Nein«, sagte Angie entschieden und nahm ihren Arm vom Felsbrocken. »Das tut er nicht! Und ich lasse mich auch nicht hypnotisieren, bevor ich nicht weiß, was eigentlich los ist. Was geschieht, wenn du mich hypnotisierst?«
    »Du wirst dadurch fähig, dich völlig auf die Rückkehr in Grottwolds Labor zu konzentrieren, daher

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