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Drachentempel 01 - Sternenträume

Drachentempel 01 - Sternenträume

Titel: Drachentempel 01 - Sternenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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ein Augenblick wie damals, als dein Gott seinen Stunt abgeliefert hat. Was war es noch mal? Ach ja, er ist von den Toten auferstanden oder so was.«
    »Die zweite Wiederkehr Jesu. Eine Zeit der Offenbarung überall im Universum.«
    »Genau das, ja.« Alan hob sein Glas. »Darauf, dass Lawrence endlich herausfindet, was mit einer Band verwichster Schauspieler passiert ist, als sie für die siebte Staffel mehr Geld haben wollten.«
    »Es gab einen richtigen Handlungsfaden!«, protestierte Lawrence. Zu spät erkannte er seinen Fehler. Er hatte Alan wissen lassen, dass er sich für etwas interessierte.
    »Hoho! Ich hatte also Recht, es ist eine Offenbarung! Bitte, Lawrence, tu uns allen einen Gefallen und kümmere dich um das richtige Leben!«
    »Alan?«, erkundigte sich Roselyn mit unverhohlener Neugier in der Stimme. »Kennst du dieses Mädchen?«
    »Welches?«
    »Dort drüben, in dem blauen Top.«
    »Die da?« Er deutete mit dem Glas in der Hand in die allgemeine Richtung, während er sein schmutziges Lachen ausstieß. »Mensch, ich sehe, was du meinst! Zwei Möpse in einem blauen Sack.«
    Roselyns Gesicht blieb ernst. »Ja, sie.«
    »Nie im Leben gesehen, Euer Gnaden. Ich würde mich ganz sicher an sie erinnern.« Er leerte sein Glas und rülpste ungeniert. Zum Glück hatte er zu viel Bier bestellt, und so fand sich ein volles Glas auf dem Tresen, das er sofort an sich nahm.
    Lawrence warf Vinnie über Alans Kopf hinweg einen verzweifelten Blick zu und formte mit den Lippen die Frage: »Wie lange ist er schon hier?«
    Vinnie zuckte hilflos die Schultern.
    »Sie hat dich beobachtet«, sagte Roselyn.
    »Scheiße! Tatsächlich?« Alan lachte erneut, dann stieß er Richard gegen die Brust. »Ich hab’s dir doch gleich gesagt, es funktioniert. Reine Statistik.« Er richtete sich auf und ging zu dem anderen Mädchen. Für einen Augenblick stand Panik auf ihrem Gesicht, als sie sah, dass er sich näherte.
    »Erinnere mich daran, dass ich dich niemals wütend mache«, murmelte Nigel zu Roselyn.
    Lawrence verzog schmerzhaft das Gesicht, während er Alans Fortschritte beobachtete. »Ich weiß nicht, ob ich das noch länger ertrage. Das Schmerzniveau ist einfach zu hoch.«
    »Und was wolltest du mir erzählen?«, kehrte Roselyn zum Thema zurück.
    »Ach ja.« Freude kehrte in Lawrences Gesicht zurück. Er steckte den Memorychip ein. »Ich hab heute Post von der Templeton bekommen.«
    Roselyn sah ihn in verzückter Bewunderung an, als er erklärte, dass er vorläufig an der Templeton University angenommen war und sein Vater ihm einen Skiurlaub bezahlte. »Ich wusste, dass du es schaffen kannst, Lawrence«, murmelte sie leise. »Sehr gut.« Sie küsste ihn dicht unter dem Ohr am Hals.
    »Was ist mit deiner Mutter?«, fragte er angespannt. »Glaubst du, sie lässt dich mit mir nach Orchy fahren?«
    »Überlass das nur mir.«
    Er griff um ihre Taille und zog sie zu sich heran.
    »Klingt gut.« Sie küssten sich. Er schmeckte das scharfe Aroma des Margarita auf ihren Lippen.
    »Hey, Leute, ich denke, wir sollten jetzt rüber gehen«, sagte Vinnie.
    Alan war so mit seinem obszönen Smalltalk beschäftigt, dass er überhaupt nicht bemerkte, wie der Freund des Mädchens mit dem blauen Top zurückkehrte und nun neben ihr stand.
    »Bestimmt nicht!« John schüttelte den Kopf. »Seht euch nur diesen Riesen an.«
    »Je größer sie sind, desto härter fallen sie«, erklärte Rob. Er war beinahe so betrunken wie Alan.
    »Solange er auf dich fällt und nicht auf mich«, sagte Nigel.
    »Er ist unser Freund«, sagte Lawrence. Irgendwie klang er nicht sehr überzeugend. Der Freund des Mädchens war ebenfalls nicht alleine.
    »Sagt einfach den Kellnern Bescheid«, drängte Roselyn. »Die Rausschmeißer kümmern sich um den Rest.«
    »Zu spät!«, stöhnte Vinnie.
    Alan hatte endlich den Freund bemerkt.
    Sie beobachteten in ungläubigem Staunen, wie Alan seine eigene narrensichere Methode einsetzte, um sich aus brenzligen Situationen zu lösen, indem er seinen Kalauer vom Papagei und dem Raumschiffssteward erzählte.
    »… die Luftschleuse fiel ins Schloss, und als sie durch den interstellaren Raum taumelten, drehte sich der Typ zu dem Papagei um und sagte, ziemlich mutig für jemanden ohne Raumanzug.« Alan kicherte hysterisch über seine gelungene Pointe.
    Der Freund des Mädchens mit dem blauen Top besaß, wie sich herausstellte, keinen Sinn für Humor.
    Lawrence kam erst um halb drei morgens nach Hause, nachdem sein Vater und der Anwalt der

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