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Drachentempel 01 - Sternenträume

Drachentempel 01 - Sternenträume

Titel: Drachentempel 01 - Sternenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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richtig informiert bin?«
    »Ein paar von uns dachten daran, heute Abend zum Hillier’s zu gehen, ja.«
    »Der alte Schuppen existiert also noch immer, hm? Ah, schön für euch. Aber ich denke, du hast etwas Handfesteres verdient für dieses Ergebnis. Ich habe zehn Tage in Orchy für dich gebucht. Du kannst auf dem Barclay Skilaufen gehen. Na, wie klingt das?«
    »Das klingt verdammt gut …« Seine Begeisterung verblasste. »Äh …«
    »Die Buchung ist für zwei Personen«, sagte Doug freundlich. »Falls du jemanden mitnehmen möchtest …«
     
     
    Lawrence blickte sich in der Lounge des Hillier’s um. »Wo ist Roselyn?«
    »Hab sie noch nicht gesehen.« Nigel signalisierte der Kellnerin, noch zwei Bier zu bringen. Sie war Mitte zwanzig und immun gegen sein hoffnungsvolles jungenhaftes Lächeln.
    »Oh.« Lawrence suchte weiter. »Was ist mit Alan?«
    »Bin ich dein persönlicher Nachrichtenbote? Er ist irgendwo hier und redet mit einem Mädchen.«
    »Was?« Lawrence starrte Nigel aus weit aufgerissenen Augen an. »Willst du damit sagen, dass sein System funktioniert hat?«
    »Nun mach aber halblang!«, rief Nigel. Die Kellnerin sah ihn stirnrunzelnd an und stellte die beiden Biere wortlos vor ihm ab. Nigel starrte ihrem sich entfernenden Hintern sehnsüchtig nach, bevor er Lawrence anfunkelte. »Danke.«
    »Du bist genau so schlimm wie Alan, weißt du das? Eine Frau wie sie und du – so weit wird es niemals kommen.«
    »Vielleicht wenn ich ihr ein großzügiges Trinkgeld gebe …«
    »Denk nicht mal dran.« Lawrence nahm sein Glas hoch und trank einen Schluck. Das Bier war so kalt, dass es nach gar nichts schmeckte. »Was ist nun mit Alan? Wie kommt er voran?«
    »Eine Ohrfeige, zwei Cocktails ins Gesicht, und ich weiß nicht, wie oft er gesagt bekommen hat, dass er sich verpissen soll«, sagte Vinnie fröhlich. »Wir überlegen schon, ob wir ein I-Drama daraus machen sollen.«
    »Erinnert mich an einen Tag vor fünf Jahren«, sagte Lawrence. Er bemerkte Roselyn und winkte. Sie trug ein grünes Kleid mit einem großen freien Oval auf der Vorderseite, das ihren Bauchnabel zeigte. Was sie auch anzog, sie sah immer sensationell aus. Sie hatte den Bogen einfach raus. Und wie üblich wurde sich Lawrence mit schrecklicher Deutlichkeit seiner eigenen Kleidung bewusst. Er hatte Sorge, dass sein bronzefarben schimmerndes Jackett neben ihr einfach nur krass aussah.
    Roselyn kam zur gleichen Zeit in der Bar an wie Alan, der aus der entgegengesetzten Richtung hereinstolperte. Ein langer Streifen pinkfarbenes Toilettenpapier steckte hinten in seiner Hose. Die übrigen Gäste in der Bar beobachteten fasziniert, wie er seinen dünnen Schwanz hinter sich herzog.
    »Verdammter Mist!«, schimpfte Alan. »Sie tun alle so, als wären sie schwer zu kriegen!«
    »Wer?«, fragte Roselyn.
    »Die anderen Mädchen.« Alan starrte seine Freunde anklagend an. »Habt ihr sie vielleicht gewarnt?«
    Nigel beugte sich vor, und auf seinem Gesicht zeigte sich verletzte Bestürzung. Er zog Alan das Toilettenpapier aus der Hose und sagte: »Das war nicht notwendig.«
    »Was?« Alan starrte nachdenklich auf das Papier. »Oh, danke. Muss in meiner Ritze kleben geblieben sein. Die nächste Runde geht auf mich.« Er schnippte laut mit den Fingern nach der Kellnerin. »Hey, wie sieht es mit etwas zu trinken aus?«, rief er.
    »Ich habe Neuigkeiten«, erzählte Lawrence Roselyn.
    Sie grinste ihn an. »Ich auch.«
    »Du zuerst.«
    »Nein, du.«
    Beide lachten.
    »Ladies first«, sagte Lawrence.
    »Ich muss gleich kotzen«, murmelte Alan.
    »Also schön.« Roselyn kramte in ihrem kleinen Handtäschchen und zog schließlich einen Memorychip hervor. »Ich komme zu spät, weil ich das hier noch aus der Kommunikations-AS der Eilean herunterladen wollte. Sie ist eben von der Erde im Orbit eingetroffen. Judith hat mir eine weitere Staffel geschickt.«
    Lawrence starrte sie mit offenem Mund an. Beinahe ehrfürchtig nahm er den Chip aus ihren Händen entgegen. »Die sechste Staffel?«, fragte er.
    »M-hm.« Sie nahm einen Margarita von John entgegen und wischte sorgfältig das Salz von einem Teil des Randes. »Die letzte Staffel.«
    »Ich werd’ verrückt! Die letzte Episode! Ich frage mich, ob sie wieder nach Hause zurückkehren!«
    Roselyn hob sittsam eine Augenbraue. »Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Oh, und es ist auch Material von der Fan-Seite dabei.«
    »Phantastisch!«
    »Ich werd’ verrückt!« Alan grinste Roselyn an. »Das ist

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