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Dragon Kiss (epub)

Dragon Kiss (epub)

Titel: Dragon Kiss (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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Knien, bedeckte ihren langen, starken Körper und glücklicherweise auch ihre Brüste.
    »Hier ist etwas zu essen.«
    »Gut. Ich bin am Verhungern.« Sie bückte sich und nahm ihre Kleider und ihr Schwert.
    »Annwyl …«
    »Ich weiß, ich weiß. Er dient einem Zweck, und ich sollte ihm einfach eine Chance geben. Richtig?«
    »Eigentlich wollte ich sagen, dass du deine Kleider anziehen solltest, hier drin ist es kühl.«
    »Oh.«
    »Aber du solltest ihm auch eine Chance geben.«
    Sie blinzelte zu ihm herauf. »Also gut, Drache.« Sie grinste. »Für dich tu ich doch alles.«
    Und Fearghus’ Herz setzte mehrere Schläge aus, bevor es wieder anfing zu pumpen.
    »Aber er soll mich bloß nicht noch mal belästigen.«
    Fearghus verzog das Gesicht. Er konnte praktisch garantieren, dass er sich das nicht verkneifen können würde.

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»Hier.«
    Annwyl sah, dass der Ritter ihr ein Schwert entgegenstreckte. »Was stimmt mit meiner Klinge nicht?«
    »Nichts. Ich will, dass du damit anfängst, beide zu benutzen.«
    Annwyl nahm das Schwert aus seiner Hand. Es war wunderschön gearbeitet. Das Schwert eines Adligen. Ein bisschen schwer für sie, aber sie würde sich an das Gewicht gewöhnen. Und sie hätte gewettet, dass es durch alles schneiden konnte. Sie fragte sich, woher er es haben mochte. Welcher Adlige war von seiner Hand gestorben? Sie zuckte die Achseln. Sie hatte Adlige noch nie besonders gemocht, deshalb war es eigentlich egal.
    »Wie fühlt es sich an?«
    »Gut.«
    »Willst du ein bisschen Zeit, um dich daran zu gewöhnen?«
    Sie antwortete nicht. Stattdessen holte sie mit ihrem neuen Schwert nach seinem Kopf aus. Er duckte sich, und sie parierte seinen Gegenschlag mit ihrem anderen Schwert. Er lächelte über ihren plötzlichen Angriff, und sie verspürte Stolz. Es brauchte viel, um diesen Mann zu beeindrucken.
    Während der Morgen in den Mittag überging, waren das Aufeinanderprallen ihrer Klingen und ihr angestrengtes Grunzen die einzigen Geräusche in der Schlucht.
     
    Morfyd zog sich von den Flammen zurück und knurrte böse. Egal, wie sehr sie es versuchte, sie konnte Lorcan einfach nicht sehen. Sie konnte nicht in seine Welt schauen. Vor Kurzem hatte sie gehört, er hätte sich mit einem mächtigen Zauberer zusammengetan, an dessen Namen sich keiner zu erinnern schien.
    Mächtig war er allerdings. Es gab sehr wenige Menschen, die sie abwehren konnten. Sie würde Fearghus warnen müssen. Er sollte wissen, dass das Mädchen sich möglicherweise wegen mehr Sorgen machen musste als wegen ihres dämonischen Bruders.
    Fearghus. Was genau war da eigentlich los zwischen ihm und diesem Mädchen? Morfyd war nicht blind. Sie sah, wie er sie anblickte. Er hatte sich eindeutig in diese Frau verliebt. Aber sie spürte noch etwas anderes. Als Annwyl kräftiger wurde, hatte Morfyd begonnen, den Großteil ihrer Zeit im benachbarten Dorf zu verbringen. Der Ausbruch eines Fiebers erforderte in letzter Zeit ihre Kunst. Doch sie spürte, dass weder Annwyl noch Fearghus ihre Tage in der Höhle verbrachten. Und wenn sie nicht in der Höhle waren, wo zur Hölle waren sie dann?
    Morfyd wusste, dass ihre Neugier bald die Oberhand gewinnen würde. Denn etwas ging vor sich, und sie hatte vor, herauszufinden, was genau das war.
     
    Annwyl sah zu, wie sich die Schatten durch die Schlucht bewegten. Sie wusste, es wurde spät. Und ihr Körper spannte sich erwartungsvoll. Sie sah es jetzt als eine Art Ritual. Sie trafen sich und trainierten stundenlang. Legten eine kurze Pause ein, um schweigend zu essen. Trainierten noch einmal mehrere Stunden lang. Und am Ende würde etwas passieren. Etwas, das normalerweise verstärkte Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln auslöste.
    Ihre Klingen trafen ein letztes Mal aufeinander.
    »Halt!«, bellte er. Sie lächelte. Je stärker sie wurde, desto mehr schien sie ihn zu erschöpfen. Sie hatte keine Zweifel, dass er noch ein paar Stunden weitermachen konnte, aber es gefiel ihr, dass ihre Fertigkeiten sich nach und nach verbessert hatten.
    Er schob sein Schwert in die Scheide und wandte sich von ihr ab. Sie bückte sich, um ihr Hemd aufzuheben und zog sich den weichen, einfachen Baumwollstoff über den Kopf. Ihre beiden Waffen steckte sie in die Scheiden zurück. Als sie aufsah, stellte sie fest, dass Stiefel vor ihr standen. Sie kämpfte darum, ihren Atem zu kontrollieren, während sie langsam an ihm hinaufblickte.
    Er starrte zu ihr herab, sein Gesicht unergründlich und fast bedeckt von seinem

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