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Dragon Touch

Dragon Touch

Titel: Dragon Touch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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drehte ihren Kopf, damit er an ihren Mund herankam. Sein Kuss war
lang und intensiv, und sie ließ sich hineinfallen, ließ ihn nehmen, was er
wollte.
    Spaß und Glück – einst hätte sie nicht einmal darauf zu
hoffen gewagt. Jetzt hatte sie so viel davon, dass sie gar nicht wusste, wohin
damit.
    Er drehte sie auf den Rücken, seine Hände glitten an ihren
Seiten hinauf zu ihren Armen. Als hätte Zeit keine Bedeutung, ging sein Kuss
weiter und weiter, während seine Finger sanft über ihre Haut strichen. Erst als
ihre Arme über ihrem Kopf klemmten, löste er die Lippen und fragte leise:
»Also, worüber hast du vorhin mit Fearghus gesprochen?«
    Die Craddocks und ihr bitteres, unglückliches Leben waren
schnell vergessen, und Dagmar seufzte: »Nichts Wichtiges.«
    Er drang langsam in sie ein, und Dagmar bäumte sich auf,
ihm entgegen, während er winzige Küsse auf ihren Kiefer und Hals setzte.
    »Meine entzückende Dagmar«, murmelte er. »So eine
ausgezeichnete kleine Lügnerin.«
    Dagmar quiekte protestierend, trat nach ihm und versuchte,
seine Arme wegzuschieben, doch Gwenvael weigerte sich, sie loszulassen, während
er sie unbarmherzig kitzelte.
    »Hör auf! Hör auf!«
    Er gehorchte. »Worüber habt ihr geredet?«
    »Baron Craddock.« Sie quiekte erneut und trat fester.
»Lass mich los! Das kannst du nicht mit mir machen!«
    »Tue ich aber!«, keuchte er. »Und ich muss sagen, ich
genieße es sehr. Jedes Mal, wenn ich dich kitzle, zum Beispiel genau … hier!«
    »Hör auf!«
    »Du quetschst mich ein.« Er stöhnte. »Ihr Götter, fühlt
sich das gut an.«
    »Hör auf! Hör auf!«
    Er ließ sich Zeit, aber er hörte auf. »Sag’s mir.«
    »Ich lüge nicht, du grober Klotz. Wir haben über Craddock
gesprochen. Es gibt Gerüchte, dass er in der Nähe der Südlandküste eine Armee
aufstellt.«
    »Und?«
    »Und was?« Sie quiekte, als er sie erneut kitzelte, und
spuckte den Rest aus, als er aufhörte: »Na gut! Na gut! Fearghus will, dass wir
hingehen und herausfinden, was wirklich auf Craddocks Territorium vor sich
geht. Dass wir einen Waffenstillstand arrangieren, wenn wir können und einen
Krieg planen, wenn nicht. Aber angesichts der offensichtlichen Indiskretionen
seiner Frau hoffe ich, dass ein Krieg gegen Craddock nicht nötig sein wird.«
    Gwenvael runzelte die Stirn. »Fearghus will, dass ich
mitgehe?«
    »Er hält uns für ein ausgezeichnetes Gespann. Er findet,
ich kann mich um den Hof kümmern und du um die Händler und darum, Informationen
von den Prostituierten zu bekommen – was besser das Einzige sein sollte, was du
von ihnen bekommst.«
    Mit seiner freien Hand berührte er seine Wange. »Und
dieses hübsche Gesicht aufs Spiel setzen, indem ich die Liebe meines Lebens
verärgere? Niemals.« Er kicherte, als sie ihn nur angrinste. »Also … War das
das erste Mal, dass ihr über diese kleine Gefälligkeitsreise gesprochen habt?«
    »Ja.« Seine Finger machten sich wieder an die Arbeit, und
sie schrie: »Nein! Nein!«
    »Also?«
    »Wir haben schon vor zwei Wochen darüber gesprochen.«
    »Das war ungefähr zu der Zeit, als ich mir sicher war,
dass du und Annwyl etwas ausheckt. Ich hatte mich schon gefragt, wie du
Fearghus überredet hast, deinem Vater dieses kleine Geschenk zu schicken.«
    »Ich weiß nicht, was du meinst.«
    An dieser Stelle war sie sich wohl bewusst, dass sie ihn
provozierte, aber als er sie mit langen, kräftigen Stößen nahm, sodass sie
wieder und wieder kam, und sie gleichzeitig um den Verstand kitzelte, kümmerte
sie das nicht wirklich.
    Mit einem letzten Beben rollte Gwenvael von Dagmar herunter
und lächelte. »Hinterhältige Ziege.«
    Sie lachte. »Ich hatte mich schon gewundert, warum du
nichts gesagt hast.«
    »Warum sollte ich? Ich liebe es, dir bei der Arbeit zuzusehen.
Meine Brüder wissen nicht, was sie von dir halten sollen. Und das ist einfach
höchst unterhaltsam für mich.«
    Sie sahen sich an, beide schwer atmend, erschöpft bis auf
die Knochen, und Gwenvael betrachtete sie genau: Dagmars schweißgetränkte Haare
klebten ihr an der Stirn, und ihre Augen blinzelten angestrengt, als sie versuchte,
ohne ihre Augengläser sein Gesicht scharf zu sehen. Er wusste jetzt, dass ihr
Verstand nie aufhören würde zu arbeiten und zu planen – und dass sie niemals
mit einem einfachen Leben am Hof glücklich sein könnte.
    »Ich liebe dich, Dagmar. Jedes verschwörerische, hinterhältige
bisschen von dir.«
    Ihre Wangen färbten sich entzückend rot, doch ihr

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