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Dragur und das Geheimnis der Schmugglerhöhle (German Edition)

Dragur und das Geheimnis der Schmugglerhöhle (German Edition)

Titel: Dragur und das Geheimnis der Schmugglerhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Bolduan
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mit. Alle, bis auf Skip. Er war einfach zu träge und faul, um die steilen Klippen hinaufzusteigen, um sich dann von dort in den Wind fallen zu lassen und zum Strand zurückzufliegen. Nicht selten hielt er schon auf halbem Weg nach oben an und klagte über Seitenstiche. Wenn er flog, fiel er eher, als dass der Wind ihn trug, und oft genug waren seine Landungen alles andere als elegant. Nein, viele Löcher am Strand kamen von ihm, weil er ungebremst mit seinem dicken Hintern aus dem Himmel auf den Strand gekracht war.
    „Fliegen fällt aus!“, hörte Dragur die Stimme des Klassenältesten rufen. Alle murrten, doch Skip lachte. Er ließ sich in den weichen Sand fallen, der den Höhlenboden bedeckte, und gähnte.
    „Na, dann können wir es uns ja gemütlich machen.“
    „Falsch!“ Nun war es der Klassenälteste, der lachte. „Dafür gehen wir tauchen.“
    Die Klasse jubelte, nur Skip verzog das Gesicht. Tauchen kam auf seiner Liste der unbeliebtesten Dinge gleich nach dem Fliegen.
    „Wieso das denn?“, fragte er und sah Dragur unglücklich an. Doch bevor dieser antworten konnte, trat Magan in den Klassenraum. Sofort war es mucksmäuschenstill. Der alte Drache bahnte sich seinen Weg durch die Drachenkinder, die ihn gespannt ansahen.
    „Es ist richtig,“, sagte er mit klarer Stimme, „wir werden den Regen nutzen und tauchen gehen.“
    Magan sah Skip freundlich an. „Dafür musst du dann auch keine Felsen hinaufklettern. Du musst nur ins Wasser gehen.“
    Ein paar Drachenkinder lachten, doch Magan gebot ihnen zu schweigen.
    „Aber ich möchte euch warnen. Die Strömung dort, wo wir tauchen werden, kann gefährlich sein. Bleibt zusammen, niemand geht ohne meine Erlaubnis von der Gruppe weg. Folgt mir, schwimmt nur dort, wo ich auch schwimme. Und wenn doch einer von euch in einen Sog gerät, überlasst die Rettung mir. Schwimmt ihm nicht etwa hinterher, denn dann müsste ich gleich zwei verrückte Drachenkinder retten.“
    Er sah seine Schüler aufmerksam an.
    „Habt ihr das alle verstanden?“
    Alle nickten und Dragurs Herz schlug bis zum Hals vor Aufregung. Er war früher häufiger mit seinem Vater getaucht, doch dann war dieser von einem Flug verletzt heimgekehrt. Niemand sprach darüber, am wenigsten sein Vater. Doch seitdem hatte sich vieles verändert. Er hatte sich von dieser Verletzung nie ganz erholt und seine Lunge brannte, sobald er Feuer spie oder tauchte. Seitdem war Dragur auf Anordnung seines Vaters nicht tiefer als bis zu den Knien im Wasser gewesen und er vermisste es schrecklich.
    „Dann lasst uns nun zum Strand gehen.“, forderte Magan die Klasse auf. „Sehen wir zu, dass wir den Tag genießen.“
    „Den Tag genießen,“, hörte Dragur seinen Freund missmutig murmeln, „den Tag genießen. Ich würde ihn genießen, wenn ich in der Sonne am Strand liegen und ein paar Fischchen futtern könnte. Aber so ....!“
    Dragur musste lächeln. Er mochte seinen Freund sehr, doch ganz oft waren sie so verschieden wie die vielen bunten Fische, die im Ozean lebten. Dennoch waren sie dicke Freunde. Aufmunternd klopfte er Skip auf die Schulter.
    „He, wird schon nicht so schlimm werden. Du wirst sehen, heute Abend werden wir feststellen, dass es ein wunderbarer Tag gewesen ist.“
    Doch Skip schwieg bockig.
     
    Kaum hatten sie den Strand erreicht, hörte der Regen auf und die Sonne kam zögerlich hervor. Das Wasser dampfte.
    „Ob wir doch noch fliegen?“, murmelte Dragur, doch Magan warf nur einen Blick hinauf in den Himmel, zuckte mit den Schultern und suchte eine Stelle aus, an der es keine scharfkantigen Felsen gab, die aus dem Wasser ragten.
    „Hier.“, entschied er schließlich. „Hier könnt ihr ohne Gefahr ins Wasser gehen.“
    Dragur war der Erste, der sich in das warme Wasser des Ozeans traute. Schon bald schwamm er lachend und prustend herum und winkte den anderen, ihm zu folgen. Ein Drache nach dem anderen tauchte in die Fluten, bis nur noch Skip neben Magan am Strand stand.
    Dragur sah, wie der Lehrer auf Skip einredete. Er verzog das Gesicht. Dass Skip nicht gern Sport trieb, das wusste Dragur natürlich, aber dass er Angst vor dem Wasser hatte, war ihm neu.
    Schließlich schwamm er zum Strand zurück.
    „He, Skip, was ist denn los?“, rief er seinem Freund zu, doch Magan winkte ab und wies Dragur damit an, zurück zu den anderen zu schwimmen und Skip in Ruhe zu lassen. Dragur seufzte. Am meisten Spaß machten doch all diese Dinge, wenn man sie gemeinsam mit seinen Freunden machen

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