Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK
den
Klippen handelte. Sie äußerte sich nicht dazu, aber sie hoffte, es hieß, dass
er an sie gedacht hatte, als er diese Miniaturausgabe ihres Hauses als
Baumschmuck gekauft hatte.
»Dieses Zimmer ist mir das liebste. Hier verbringe
ich viel Zeit. Mein Büro ist gleich dort drüben und ich habe eine große
Bibliothek. Jedenfalls bezeichne ich diesen Raum als Bibliothek. Danny und
Jonas nennen ihn meine Höhle.« Er grinste sie an. »Sie haben mich überredet,
einen Billardtisch aufzustellen.«
Kate lachte. »Ja, natürlich, das sieht ihnen
ähnlich. Ich wette, sie hatten ihre liebe Not, dich rumzukriegen.«
Matt hob eilig ein paar Hemden auf, die er in der
ersten Wochenhälfte achtlos hingeworfen hatte. Auf dem Couchtisch lagen eine
alte Pizzaschachtel und ein leeres Päckchen Doughnuts neben einer halb vollen
Kaffeetasse.
Kate grinste ihn an. »Wie ich sehe, bist du ein
Freund von Biokost.«
»Ich koche wirklich gern. Früher habe ich ständig
für die Männer in meiner Einheit gekocht.« Er öffnete eine Tür und warf seine
Hemden hinein, ohne darauf zu achten, wo sie landeten. Dann schloss er die Tür
hastig und sammelte die leeren Kartons und die Kaffeetasse ein. »In der letzten
Zeit war ich nicht allzu oft zu Hause. Dad hat einen großen Auftrag angenommen
und wir haben alle mitgearbeitet, damit er rechtzeitig fertig wird.«
»Matthew.« Kate legte ihre Hand leicht auf seinen
Arm. »Bist du nervös?«
Er stand da und sah in ihr Gesicht hinunter, das
sie ihm zugewandt hatte. In ihre riesengroßen sanften Augen. Auf ihren
verführerischen Mund. Hätte sie noch schöner sein können? »Ja, zum Teufel, ich bin
nervös. Ich weiß noch nicht mal, was eine Frau wie du mit einem Mann wie mir im
selben Haus zu suchen hat.«
»Eine Frau wie ich?« Sie wirkte echt und ehrlich
verblüfft.
Matt stöhnte. »Jetzt hör bloß auf, Kate. Willst du
mir etwa sagen, du hättest nicht gewusst, dass ich schon seit Jahren wild nach
dir bin? Ich kann noch nicht mal meinen Spaß mit einer anderen Frau haben. Ich
habe es immer wieder versucht und bin mit zahlreichen Frauen ausgegangen. Aber
nach der ersten Verabredung wusste ich immer, dass daraus nichts werden kann.«
»Du bist wild nach mir?«, wiederholte sie
fassungslos.
Er warf die Kartons aufs Sofa und zog sie in seine
Arme. Grob. Besitzergreifend. Wie ein Ranger, der es gewohnt ist, zu befehlen.
»In deiner Gegenwart kann ich keinen klaren Gedanken fassen.«
Jedes Denken war ausgeschlossen, als sein Mund
glühend und gierig von ihren Lippen Besitz ergriff. Ihr Körper verschmolz mit
seinem, ihre Arme schlangen sich um seinen Hals, ihre Finger streiften seinen
Nacken in einer intimen Geste und schlichen sich in sein Haar, während sie
seiner rasenden Gier mit ihrem eigenen Verlangen antwortete.
Er brachte es nicht über sich, sie zu küssen, ohne
ihre verführerische zarte Haut zu berühren. Wie von selbst glitten seine Hände
unter ihre Bluse und bewegten sich auf der zarten Haut nach oben. Allein schon
diese kleinen Berührungen bereiteten ihm eine Lust, die fast an Schmerz
grenzte. Er erschauerte und seine Hand zitterte tatsächlich, als seine
Fingerkuppen über ihre Rippen nach oben glitten, bis seine Handfläche ihre
Brust streifte. Sein Körper spielte verrückt, das Herz schlug heftig in seiner
Brust und seine Jeans wurde unangenehm eng.
»Wirst du mich zurückhalten, Kate? Wenigstens einer
von uns beiden sollte wissen, was wir tun.« Er wollte ihr gegenüber fair sein.
Sie war erschöpft und konnte offensichtlich nicht klar denken, denn sie
schmiegte ihre Brust an seine Hand, presste sich enger an ihn und rieb ihren
Körper an seinem. Aus ihrer Kehle drangen zarte, stöhnende Laute, die ihn
restlos um den Verstand brachten. Ihre Lippen lächelten unter seinem Ansturm.
»Ich weiß genau, was ich tue, Matthew. Du bist hier derjenige, der seine
Absichten im Unklaren lässt.« Ihre Hände sanken auf die Knöpfe ihrer Bluse.
In seinen Ohren setzte ein seltsames Tosen ein. Jahrelang
hatte er auf diesen Augenblick gewartet. Kate Drake war bei ihm zu Hause. In
seinen Armen. Kates Körper ließ seine Erkundungen zu. Um seine Gier nach ihr zu
stillen würde ein ganzes Leben erforderlich sein. Und noch mehr als das. Noch
viel mehr. Ihre Bluse sprang auf und entblößte die sahnigen Rundungen ihrer
Brüste. Weiße Spitze schmiegte sich liebevoll an ihre Haut.
Matt sah gebannt auf ihren Körper hinunter und war
wie hypnotisiert vom Anblick seiner großen Hand, die auf
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