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Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Titel: Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wie die Heiligen Drei
Könige zugerichtet waren. Jackson ist auf den Hauptplatz gekommen, um sich den
Schaden anzusehen, und er hat gesagt, dieser Anblick erinnerte ihn an seinen
Alptraum.«
    Kate schüttelte den Kopf. »Ich glaube, es gewinnt
zunehmend an Kraft und stellt sein Können auf die Probe. Mir kommt das gar
nicht kindisch vor. Es hat Kränze benutzt, ein Symbol, das oft mit Weihnachten
in Verbindung gebracht wird. Und jetzt zerstört es Geschenke. Elle hat gesagt,
die Symbole spielten eine Rolle. Geschenke sind offensichtlich ein weiteres
Symbol für Weihnachten.« Sie seufzte und rieb sich die Schläfen. »Offenbar kann
dieses Ding Weihnachten nicht ausstehen. Habt ihr eine Ahnung, warum?«
    »Ich habe keinen Schimmer«, sagte Matt. Er benutzte
seinen Körper dazu, sie behutsam weiter ins Zimmer zurückzudrängen, denn er
wollte die Türen vollständig gegen den Nebel verschließen.
    Kate drehte sich in seinen Armen um und schmiegte
ihren Körper dicht an seinen, um dort Kraft und Trost zu finden. »Meine
Schwestern warten bereits. Sogar Libby. Es ist nicht leicht, eine
Energieverbindung über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten.«
    Matts Arme schlossen sich enger um sie. Er hielt
sie gefangen, um ihr Sicherheit zu geben. Er begrub sein Gesicht an ihrem Hals.
»Das alles ist mir ein Gräuel, Kate. Du machst dir keine Vorstellung davon, wie
sehr ich mir wünsche, dich so weit wie möglich von diesem Ort fortzubringen.
Ich weiß, dass du in Gefahr bist.«
    »Wenn ich das nicht tue, Matthew, dann wird sich
eine meiner Schwestern daran versuchen und keine von ihnen hat meine Stimme.«
Sie drückte ihn fest an sich und löste sich dann langsam von ihm.
    Matt ließ zu, dass sie sich ihm entzog, doch er
hatte entsetzliche Angst um sie, als sie auf die Veranda hinaustrat. Er stellte
sich neben sie. Dicht neben sie, um sie zu beschützen. Er forderte das Ding
heraus, sich erst ihn vorzuknöpfen, ehe es sich an sie heranmachte. Jonas bezog
seinen Posten auf ihrer anderen Seite. Kate schloss die Augen und hob ihr
Gesicht zum Himmel.
    Eine Brise kam vom Meer und umspielte ihr Gesicht.
Diese Berührung erfrischte sie. Sie fühlte die Nähe ihrer Schwestern, die sich
zusammengetan hatten. Alle sieben waren miteinander vereint, wenn auch räumlich
voneinander getrennt. Kraft floss in sie hinein, durch sie hindurch. Sie hob
die Arme und wusste, dass Hannah auf der Aussichtsplattform ihres Elternhauses
stand und gleichzeitig dieselbe Geste vollführte.
    Matt hörte das Stöhnen des Windes. Draußen auf dem
Meer hoben sich die Wellenkämme und weiße Schaumkronen sprühten. Der Nebel
geriet außer Rand und Band. Er sprudelte und wirbelte herum wie verrückt und
schlang sich so eng um Kate, dass Matt sie einen Moment lang aus den Augen verlor.
Er streckte blind die Arme aus, griff instinktiv nach ihr und riss sie
schützend an seinen Körper. »Das ist totaler Blödsinn, Kate.« Er presste ihr
Gesicht an seine Brust und schlang seine Arme um ihren Kopf, damit der Nebel
nicht an sie herankam.
    Kate wehrte sich nicht. Sie ließ mit keinem
Anzeichen erkennen, dass sie wahrnahm, was er tat. Ihre Stimme war leise, kaum
mehr als ein Flüstern, und doch trug der Wind sie in die Nebelbank und sie
brachte den Dunst zum Wallen und nahm dort ein Eigenleben an. Kate blieb
weiterhin an ihn gepresst, mit geschlossenen Augen, doch ihr Gesang setzte sich
fort, eine Gabe, die Harmonie und Frieden schenkte, Wohlbefinden und
Solidarität. Sie beschwor die Elemente der Erde. Das konnte Matt deutlich
hören.
    Stimmen erhoben sich im Wind. Meerwasser wölbte
sich dem Singsang entgegen, Wellen türmten sich hoch, durchbrachen die
Nebelbank und spalteten sie draußen über dem Meer in dünne Dunstfetzen auf. Der
Wind heulte, gewann an Kraft, strömte ihnen entgegen, brachte den Geschmack von
Salz und kleine Wassertröpfchen mit, die ihre Gesichter benetzten.
Donnerschläge ließen die Veranda beben. Die Stimmen setzten ihren Gesang
weiterhin fort und der Sturm braute sich zusammen.
    »Hannah.« Jonas sagte leise ihren Namen, als selbst
ihm die unbändige Kraft, die von den Schwestern gemeinsam ins Leben gerufen und
beherrscht wurde, eine Spur von Ehrfurcht einflößte.
    Kate holte tief Atem und ließ los. Sie löste sich
von ihren Schwestern, von ihrem Körper und von der Welt der Lebenden, um die
Schattenwelt zu betreten. Aus weiter Ferne hörte sie das Echo von Hannahs
ängstlichem Ruf. Die Welt war nicht so stumm, wie man erwartet

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