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Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Titel: Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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weil sie hoffen, dort eine
Erklärung zu finden.«
    Jonas schüttelte den Kopf. »Sarah hat gesagt, sie
hat keinen Schimmer, was hier vorgeht, aber sie meinte, wenn sich sämtliche
Schwestern darauf konzentrieren, könnten sie es schaffen, den Nebel wieder aufs
Meer hinauszutreiben, damit uns mehr Zeit bleibt, um dahinterzukommen, was hier
überhaupt los ist.«
    Matts Hände schlossen sich fester um Kates
Schultern. »Ich möchte nicht, dass du es noch einmal tust, Katie. Ich glaube,
damit erbost du es nur noch mehr und es schlägt wieder zurück. Es richtet sich
direkt gegen dich. Weshalb sonst wäre es uns bis zu meinem Haus gefolgt und
hier geblieben?« Er konnte die Gefühle, die der Nebel aussandte, nicht in Worte
fassen, aber es ging etwas so Finsteres und Hässliches davon aus, das für ihn
nach erbarmungsloser Feindseligkeit aussah. Er wollte unter gar keinen
Umständen, dass Kate damit in Berührung kam.
    »Wir dürfen kein Risiko eingehen, Matthew«, sagte
Kate mit bebender Stimme. Sie presste ihre Lippen zusammen. Instinktiv wich sie
näher zu Matt zurück, als wollte sie bei ihm Schutz suchen. »Jonas hat gesagt,
es sei bereits zu Verkehrsunfällen gekommen.«
    Matt konnte ihre Abneigung spüren. Was auch immer
im Nebel war, es hatte an Kraft und Intensität gewonnen. In der vorangegangenen
Nacht war es ein gespenstisches Ärgernis gewesen; jetzt wirkte es aggressiver
und bedrohlicher.
    »Der Nebel ist durch die Stadt gefegt, Kate, sowie
ihr beide Jacksons Haus verlassen hattet«, erklärte Jonas. »Leute sind aus
ihren Häusern gekommen und haben dagestanden und sich das angesehen. Im Büro
des Sheriffs sind weit über hundert Anrufe eingegangen. Als sich der Dunst
zurückgezogen hatte, ist eine gewaltige Schweinerei sichtbar geworden. Überall
sind Geschenke, die die Leute draußen gelassen hatten, aber auch alle möglichen
Gegenstände wie Fahrräder, Geländefahrzeuge bis hin zu Gartenmöbeln,
zertrümmert und mit Unrat aus dem Meer überzogen worden – Sand, Riementang,
Treibholz, zerbrochene Muschelschalen, alles, was man sich nur denken kann.
Sogar Krebse sind da herumgekrochen.« Jonas stieß den Hut auf seinem Kopf
zurück und sah Kate fest ins Gesicht. »Der schlimmste Schaden ist auf dem
Hautplatz entstanden. Die Figuren der Heiligen Drei Könige sind nahezu zerstört
worden und die Geschenke, die sie mit sich trugen, sind zermalmt und ins Gras
gestampft worden. Um die Hälse, die Handgelenke und die Knöchel der Figuren war
Riementang geschlungen. Es sah abartig und widerlich aus und der Anblick hat
allen solche Angst eingejagt, dass die Leute im Ausschuss um die Sicherheit der
Männer besorgt sind, die beim Umzug die Heiligen Drei Könige spielen. Glaubst
du, das war eine Warnung?«
    Kate rieb ihre pochenden Schläfen. Sie war ohnehin
schon so müde. Sie fühlte sich ausgelaugt und wollte sich einfach nur für ein
paar Stunden hinlegen. »Ich weiß es ehrlich nicht, Jonas, aber die
Destruktivität dieser Wesenheit steigert sich erschreckend schnell.«
    »Verdammt noch mal, Kate, was zum Teufel könnte in
dem Nebel lebendig sein?«, platzte Matt heraus, der das Ding am liebsten
erwürgt hätte. »Ich will nicht, dass du auch nur in die Nähe von diesem Zeug
kommst. Warum musst ausgerechnet du diejenige sein, die den Kampf dagegen
aufnimmt?«
    »Wegen meiner Stimme. Die anderen können ihre
Energien durch mich leiten. Und Hannah kann den Wind herbeirufen, um es wieder
aufs Meer zurückzutreiben.«
    Damit wollte er nichts zu tun haben. Es klang nach
Hexerei und Zauberformeln und Dingen, die er im Kino sah, aber nicht im wahren
Leben.
    Matt massierte langsam Kates Nacken, um ihr einen
Teil der Anspannung zu nehmen. »Katie, warum sollte dieses Ding ausgerechnet
Geschenke zertrümmern? Wenn es in der Lage ist, Dinge zu zerstören und
Gegenstände wie die Adventskränze vom Fleck zu bewegen, wie, wieso hat es dann
eine so alberne Darbietung nötig? Wieso stört es sich an den Geschenken? Welche
Bedeutung könnte das haben?«
    Jonas folgte ihnen zu der gläsernen Schiebetür.
»Das ist eine gute Frage. Ist das alles, wozu es fähig ist? Als die ersten
Anrufe kamen, dachte ich, hier hätten wir es mit Jugendlichen und mit
kindischen Streichen zu tun. Das Zertrümmern von Geschenken und Türschmuck und
das Zurücklassen von toten Fischen sind relativ harmlose Formen von
Vandalismus, die Jugendlichen durchaus zuzutrauen sind. Zumindest dachte ich,
Kinder könnten dahinterstecken, bis ich gesehen habe,

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