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Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Titel: Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nicht erst, sich das Wasser aus dem Gesicht und den Haaren zu wischen.
    »Ich möchte lediglich darauf hinweisen, dass heute
Weihnachten ist«, sagte er. »Und dass ihr alle gerade aus der Kirche
zurückgekommen seid.«
    Joley setzte sich ans Klavier. »Und wir sind alle
von Liebe und Gutmütigkeit erfüllt, Jonas. Nur deshalb schwimmst du jetzt nicht
mit den Haien im Meer. Soll ich etwas Fröhliches spielen?«
    »Oh, ja, Joley, bitte, tu das«, bettelte Hannah.
»Obwohl ich im Moment auch so schon ziemlich fröhlich bin«, fügte sie gehässig
hinzu.
    »Das kann ich mir denken«, murrte Jonas. Er nahm
das Handtuch, das Libby ihm reichte, und rieb sich das Gesicht und seine Haare
trocken.
    Hannah warf ihm eine Kusshand zu.
    »Matt hat meine Frage nicht beantwortet«, hakte
Sarah nach.
    »Die Schneekugel erfüllt nur die Wünsche der
Familie«, sagte Abbey.
    Die Lautstärke der Musik schwoll an und erfüllte
jeden Winkel des Hauses mit Freude. Matt hörte das Lachen von Frauen und
spürte, wie sein Herz darauf reagierte. Kate lief mit einem Ornament in der
Hand um den Baum herum. Sie bewegte sich mit Anmut und Eleganz, seine perfekte
Kate. Als sie seinen Blick auf sich ruhen fühlte, sah sie ihn an und lächelte.
    »Ja, das ist wahr, Abbey«, sagte Sarah. »Sie
erfüllt nur die Wünsche unserer Familie. Matt? Hat die Schneekugel dir deinen
Wunsch gewährt?«
    Er räusperte sich. »Ja.« Seine Stimme klang heiser.
    Joleys Finger verharrten über den Tasten. Sie
drehte sich zu ihm um und sah ihn an. Libby streckte eine Hand nach Hannah aus.
Abbey schlang ihren Arm um Elle. Sämtliche Drakes sahen Matt an. Kates
Schwestern. Die Hexen von Sea Haven, die magische Kräfte besaßen. Er fand, er
passte gut zu ihnen.
    »Was hast du dir gewünscht, Matthew?«, fragte
Sarah. Sie setzte sich auf Damons Schoß und schlang ihm die Arme um den Hals.
    »Katie natürlich, was denn sonst?«, antwortete er
wahrheitsgemäß.
    Kate kam auf ihn zu und beugte sich herunter, um
ihn zu küssen. »Und ich habe mir dich gewünscht«, flüsterte sie laut.
    »Dann hat dieses kleine Schmuckkästchen in deiner
Jackentasche also etwas zu bedeuten?«, fragte Elle.
    »Es bedeutet, dass Kate ja gesagt hat«, sagte Matt.
Er gelangte allmählich zu der Überzeugung, dass dieses alberne Grinsen zu einem
festen Bestandteil seiner Gesichtszüge wurde und nicht mehr wegzudenken war.
    Jonas schüttelte den Kopf. Er war immer noch damit
beschäftigt, sich trocken zu nibbeln. »Du hast sie schlicht und einfach
dadurch, dass du es dir von der Schneekugel gewünscht hast, dazu gebracht, ja
zu sagen?«
    »Mehr war nicht nötig«, sagte Matt. »Aber du hast
es ja selbst gehört. Sie sagen, dass die Kugel nur die Wünsche von
Familienangehörigen erfüllt. Ich vermute, sie hat akzeptiert, dass Kate und ich
zusammengehören.«
    »Wirklich? All das kann sich diese Kugel
zusammenreimen?« Jonas starrte die Schneekugel an, die jetzt im Regal stand und
ganz harmlos wirkte. »Nur, wenn man zur Familie gehört, so, so. Also, ich für
meinen Teil gehöre zur Familie, so weit ich zurückdenken kann.«
    Ein kollektiver Seufzer entfuhr den sieben
Drake-Schwestern, als Jonas nach der Schneekugel griff.
    »Nein! Jonas, rühr sie nicht an.« Hannahs Stimme
klang verängstigt.
    »Du kannst sie nicht aktivieren, Jonas«, sagte
Sarah.
    Seine Hand verharrte dicht über der Schneekugel und
Jonas wirkte unentschieden. Matt hätte schwören können, dass er in der Stille,
die sich plötzlich herabgesenkt hatte, Herzen lauthals schlagen hörte. Jonas
griff nach der Kugel. Sowie er sie in den Händen hielt, erwachte sie zum Leben.
Die winzigen Lichter auf dem Baum schimmerten und der Nebel begann zu kreisen.
    »Jonas, stell die Kugel sofort wieder ins Regal
zurück und halte Abstand von ihr«, warnte ihn Joley.
    »In diesem Haus darf man nicht mit Gegenständen
spielen«, fügte Elle hinzu. »Sie könnten gefährlich sein.«
    »Jonas«, sagte Abbey, »das ist gar nicht komisch.«
    Jonas drehte sich zu den Frauen um und hielt die
Kugel geistesabwesend in den Händen. »Solltet ihr nicht alle in der Küche sein
und das Abendessen für uns kochen? Jackson kann jeden Moment kommen. Er ist auf
ein echtes Weihnachtsessen mit allem Drum und Dran eingestellt und ihr habt ihm
nichts weiter vorzusetzen als ein paar Plätzchen, die ich gebacken habe.«
Während er das sagte, hielt er seinen Blick auf Hannah gerichtet. Seine
Handfläche rieb die Kugel unablässig, als könnte er einen

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