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Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Titel: Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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können es kaum erwarten, Sie zu sehen. Joley und
Elle und Libby lassen Sie grüßen und haben mich beauftragt, Ihnen auszurichten,
dass sie hoffen, auch bald wieder herzukommen.« Ihre Stimme war fröhlich und
munter und zerstreute die bedrückte Stimmung im Laden. »Damon kennen Sie ja
schon.«
    Inez nickte und ihre Adleraugen kniffen sich
schockiert zusammen, als sie sah, dass die beiden einander an der Hand hielten.
Ihr Kehlkopf hüpfte auf und ab. »Ja, natürlich kenne ich ihn. Ich wusste nur
nicht, dass ihr beide so intim miteinander seid.«
    Damon sah die Frau finster an. Sein Blick besagte
deutlich, sie solle sich unterstehen, weitere Anspielungen zu machen. Sarah
lachte schlicht und einfach. »Ich habe ihn mir geangelt, sowie ich ihn gesehen
habe, Inez. Sie haben mir doch schon immer gesagt, ich sollte mit einem
anständigen Mann einen Hausstand gründen und ... also, hier haben Sie ihn.«
    »Darauf wäre ich nie gekommen und Mr. Wilder hat
auch kein Wort gesagt«, sagte Inez beleidigt.
    Sarah drückte seine Hand unauffällig fester, und
als sich ihre Nägel in seine Handfläche gruben, rang sich Damon ein Lächeln ab.
»Nennen Sie mich Damon, Inez. Es ist mir nie gelungen, Sie allein zu
erwischen.« Das war die beste Ausrede, die ihm einfiel, und sie klang immerhin
plausibel. Es sah auch so aus, als hätte seine Behauptung ihren Zweck erfüllt,
denn Inez strahlte ihn an und schenkte ihm ein Lächeln von der Sorte, die ihren
engsten Freunden vorbehalten war. Zu seiner eigenen Verwunderung spürte Damon,
dass es ihn freute, von ihr akzeptiert zu werden.
    »Was hat sich in der letzten Zeit hier getan?«,
fragte Sarah, bevor Damon sie warnen konnte. Wenn Inez erst einmal loslegte,
war sie nicht mehr zu bremsen.
    »Also wirklich, Sarah, Donna, die den
Geschenkartikelladen gegenüber hat, ist eine ganz reizende Person, aber ihr ist
einfach nicht begreiflich zu machen, wie wichtig Recycling ist. Gerade erst
heute Morgen habe ich gesehen, wie sie ihre Zeitungen zusammen mit dem
Plastikmüll weggeworfen hat. Ich habe den Müll schon oft für sie sortiert und
ihr gezeigt, wie sich das am einfachsten machen lässt, aber sie  kapiert
es einfach nicht. Sei so lieb und unternimm etwas, ja, meine Liebe?«
    Damons Kiefer wäre fast heruntergefallen, als er
diese Bitte hörte. Was erwartete Inez von Sarah? Doch nicht etwa, dass sie die
Abfälle der Frau sortierte?
    »Kein Problem, Inez. Ich gehe gleich zu ihr rüber.
Damon und ich hatten gehofft, einige unserer Freunde würden uns bei einem
kleinen Problem behilflich sein. Es sind Fremde in der Stadt, wahrscheinlich
schon seit ein oder zwei Wochen. Drei Männer. Wir brächten gern in Erfahrung,
wo sie sich einquartiert haben, wo sie sich herumtreiben und dergleichen.
Leider können wir sie nicht näher beschreiben, aber einer von ihnen hat eine
Verletzung im Gesicht, voraussichtlich einen gebrochenen Kiefer. Ich hoffe, einer
der anderen könnte von einer Zecke gebissen worden sein.« Sie unterbrach sich
und ein heimtückisches kleines Lächeln zog an ihren Mundwinkeln. »Vielleicht
sogar von vielen Zecken.«
    »Was haben die Männer angestellt?«, fragte Inez und
senkte ihre Stimme, als hätte sie sich einer Verschwörung angeschlossen.
    »Sie haben versucht, in Damons Haus einzubrechen.
Jonas hat alle Informationen, die wir ihm geben konnten. Er wollte sich im
Krankenhaus und bei den Ärzten umhören.« Sie hatte ihm auch das Luftgewehr mit
den Betäubungspfeilen überlassen. »Falls jemand diese Männer zufällig entdecken
oder sie Ihnen gegenüber erwähnen sollte, dann macht es Ihnen doch gewiss
nichts aus, mich anzurufen? Und vielleicht wäre es das Beste, Jonas auch gleich
zu benachrichtigen.«
    »Tja, meine Liebe, du weißt ja, dass ich nichts
davon halte, meine Nase in anderer Leute Angelegenheiten zu stecken, aber wenn
ihr wirklich Hilfe braucht, dann werde ich mit dem größten Vergnügen tun, was
ich kann«, sagte Inez. »Hier treiben sich immer so viele Touristen herum, aber
einen Mann, mit dessen Kiefer etwas nicht stimmt, werden wir wohl gerade noch
finden.«
    Sarah beugte sich vor, um Inez einen Kuss zu geben.
»Sie sind eine so gute Freundin, Inez. Ich weiß nicht, was wir alle ohne Sie
täten.« Sie drehte sich zu den drei Kundinnen um und sah sie an. »Irene, ich
wollte heute Nachmittag bei Ihnen vorbeikommen und nach Drew sehen. Ich hoffe,
Sie haben nichts dagegen, wenn ich Damon mitbringe?« Sie wollte sich ein klares
Bild von Drews Verfassung machen,

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