Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Titel: Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
dabei. Danny.« Röte stieg in Kates Gesicht
auf. »Ja, natürlich. Jedes Mal, wenn ich auch nur in die Nähe der Granites
komme, lachen sie alle. Ich habe keine Ahnung, warum. Es ist nicht so wie bei
Jonas und dir. Matthew zieht mich nie auf und er stichelt auch nicht. Er ist
immer von vollendeter Höflichkeit, aber auf seine Familie scheine ich eine
ungeheuer belustigende Wirkung zu haben. Ich strenge mich wirklich an, höflich
und ruhig zu bleiben, aber die Brüder lachen, bis ich am liebsten in einen
Spiegel schauen würde, um nachzusehen, ob ich Spinat zwischen den Zähnen habe.
Matthew sieht sie einfach nur finster an, aber damit lenkt er noch mehr
Aufmerksamkeit auf all das dumme Zeug, das ich in seiner Gegenwart zwangsläufig
anstelle.« Sie drückte Hannahs Finger, bevor sie ihre Hand losließ. »Ich habe
geduscht und mich umgezogen, aber als ich nach Hause kam, war ich von Kopf bis
Fuß schmutzig. Der arme Matthew kam gerade von der Arbeit, und als er sich den
Staub aus den Kleidern geklopft hat, musste ich natürlich zwei Schritte hinter
ihm stehen. Und als er versucht hat, seine Wagentür zu öffnen, habe ich es
fertiggebracht, zu dicht davor zu stehen.«
    »O Kate, meine Süße, es tut mir ja so leid. Was ist
passiert?« Die Qualen ihrer Schwester spiegelten sich in Hannahs Gesicht wider.
    Kate zuckte die Achseln. »Ich wäre fast
hingefallen, als er die Tür aufgemacht hat, und er musste sich schon wieder bei
mir entschuldigen. Der arme Mann ist in meiner Gegenwart ständig gezwungen,
sich zu entschuldigen. Ich wette, er wünschte, er bräuchte mich nie mehr zu
sehen.«
    »Nein, das wünscht er sich nicht«, sagte Hannah mit
fester Stimme. »Ich glaube, er war schon immer in dich verknallt.«
    Kate seufzte. »Du und ich, wir wissen beide, dass
Matthew Granite mich keines zweiten Blickes würdigen würde. Er ist unbändig und
stürmisch und er ist der reinste Adrenalin- Junkie. In der Highschool und im
College hat er jede erdenkliche Sportart betrieben. Er ist zu den Rangers
gegangen. Ich habe recherchiert, was die so alles tun. Sogar ihre
Weltanschauung ist eine Spur beängstigend. Sie werden erst dann in die Schlacht
geschickt, wenn es hart auf hart geht, aber dann kommen sie an der vordersten
Front zum Einsatz. Sie lassen ihre Kameraden niemals im Stich und sie geben
mehr als hundert Prozent. Sie haben sich an eine Art Vertrag gebunden, in dem
Dinge stehen wie ›Kämpfe selbst dann weiter, wenn du der einzige Überlebende
bist‹ und ›Das Wort Kapitulation gehört nicht zum Wortschatz der Rangern‹ Ein
köstlicher Schauer überlief sie. »Er ist ein Wilder und er tut äußerst
beängstigende Dinge. Jemand wie er sieht sich nach Frauen um, die Berggipfel
stürmen und jeder Gefahr ins Gesicht lachen. Kannst du dir mich in dieser Rolle
vorstellen?«
    »Kate«, sagte Hannah behutsam, »vielleicht ist er
inzwischen ruhiger geworden. Er ist in die Ferne gezogen und hat das Seine dazu
beigetragen, die Welt zu retten, und jetzt ist er wieder zu Hause und leitet
den Familienbetrieb. Es könnte doch sein, dass er sich geändert hat.«
    Kate rang sich ein flüchtiges Lächeln ab. »Männer
wie Matthew ändern sich nicht, Hannah. Ich habe dir ja erzählt, was passiert
ist, als wir uns getroffen haben. Und dann kam auch noch Jonas dazu. Du kennst
ja seine Kommentare, die er immer zu den Drake-Schwestern abgeben muss. Er hat
angedeutet, jedes Mal, wenn ich in der Nähe sei, würde etwas Grässliches
passieren. Damit hat er die Situation noch schlimmer gemacht.« Sie seufzte
wieder. »Ich habe versucht, mich so zu geben, als machte es mir nichts aus,
aber ich glaube, Matthew hat es gemerkt.«
    »Jonas Harrington könnte es nicht schaden, ins Meer
zu fallen, wenn gerade ein richtig schön hungriger Hai vorbeischwimmt.« Hannah
zerrte den pfeifenden Wasserkessel vom Herd und kippte das Wasser rabiat in die
Teekanne. Der Gedanke, dass Jonas Harrington etwas gesagt hatte, womit er Kate
aus dem Gleichgewicht brachte, versetzte sie in Wut. Das Wasser brodelte in der
kleinen Porzellankanne und warf schäumende Blasen, die lautstark zersprangen.
Dampf stieg aus der Kanne auf.
    Kate legte ihre Handfläche über die Teekanne und
das Wasser beruhigte sich wieder. »Du warst draußen auf der
Aussichtsplattform.«
    Hannah nickte ohne jede Spur von Reue. »Das
Erdbeben hat mir Sorgen gemacht. Ich habe gespürt, dass sich unter der Erde
etwas erhebt. Ich kann es nicht erklären, Kate, aber es hat mir Angst
eingejagt. Ich habe

Weitere Kostenlose Bücher