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Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Titel: Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Augen
traten. Sie hatte keine Ahnung, wie er das anstellte, aber sie wollte mehr.
    »Du bist nicht gut für mich«, flüsterte sie mit
ihren Lippen auf seinem Mund.
    Seine Zunge glitt über die Ränder ihrer Lippen und
forderte ihre Zunge spielerisch zu einem weiteren kurzen, aber leidenschaftlichen
Tango auf. »Ich bin absolut ideal für dich.« Er zog an ihrem Cape, bis ihr
Körper eng an seinen gepresst war. »Ich bin dazu geboren, mit dir zusammen zu
sein, Kate. Du giltst als eine Art Zauberin, die das zweite Gesicht hat, und
doch siehst du nicht, was du direkt vor deinen Augen hast. Wie kommt das?« Er
gab ihr keine Gelegenheit, etwas darauf zu erwidern. Stattdessen küsste er sie
lange und ausgiebig.
    Kate spürte, wie sie dahinschmolz und sich ein
erbarmungsloser dumpfer Schmerz in ihrem Unterleib festsetzte. Ihre Knie wurden
tatsächlich weich. »Ich kann nicht klar denken, wenn wir uns küssen, Matthew.«
    »Das ist gut, Kate, weil ich es nämlich auch nicht
kann«, antwortete er und seine Lippen glitten auf ihren Hals hinunter und dann
wieder höher, um ihr Ohr zu finden.
    Trotz der pulsierenden Glut, die sie durchzuckte,
zwang sich Kate, sich von ihm zu lösen. Er war nichts für sie. Sie wusste es
ohnehin, und wenn er erst einmal herausfand, wie sie wirklich war, würde auch
er es wissen. Sie mochte zwar mutig und stark wirken, aber wenn es darum ging,
ihn zu verlieren, würde sie sehr zerbrechlich sein. Es war eindeutig eine große
Dummheit, dass sie sich überhaupt mit Matthew Granite einließ. »Matthew, im
Ernst, ich muss jetzt wirklich diesen böswilligen Schatten aufspüren. Ich hoffe
nur, dass ich ihm helfen kann, einen gewissen Frieden zu finden. Andernfalls
muss ich meine Schwestern holen, damit wir ihn gemeinsam wieder einfangen und
seinen Unterschlupf versiegeln können.«
    Matt verfluchte insgeheim dunkle Schatten und böse
Wesenheiten und alles andere, das mitten in der Nacht sein Unwesen trieb. Sie
glaubte offensichtlich, sie hätten etwas Schädliches auf die friedliche
Kleinstadt Sea Haven losgelassen. Er war zwar sicher, dass es sich nur um einen
Gaseinschluss handelte, aber wenn es hieß, nachts mit ihr durch die Stadt zu
laufen, sie an der Hand zu halten und sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit
zu küssen, dann war er sofort dafür zu haben, ganz gleich, was wirklich
dahintersteckte. Er würde sogar versuchen, unvoreingenommen zu sein.
    »Dann lass uns gehen.« Er schlang einen Arm um sie.
»Ich habe eine Taschenlampe in meinem Wagen liegen. Dieser Nebel ist wirklich
dicht.«
    »Wir werden keine Taschenlampe brauchen, Matthew.
Ich habe Glimmstäbe dabei. Meine Schwester Elle stellt sie her. Sie bewähren
sich bei Nebel sehr gut.« Sie zog etliche dünne Röhrchen aus der Innentasche
ihres Umhangs und reichte ihm eines. »Du brauchst es nur zu schütteln.«
    »Die kleine Elle und ihren Chemiekasten hatte ich
ganz vergessen. Sie hat am Strand mehr selbst gebastelte Bomben in die Luft
gejagt als jedes andere Kind in Sea Haven. Hat sie nicht von Columbia, dem MIT
oder einer anderen hoch angesehenen Uni ein Stipendium bekommen? Von einer
Hochschule, die so mutig war, sie anzunehmen?«
    Kate lachte und fühlte sich innerlich aufgewärmt.
»Mutig waren sie, das kann man wohl sagen, aber zum Glück ist aus diesem
Studium eine ganz beachtliche Physikerin hervorgegangen, die so ziemlich alles
tun kann, was sie will. Elle ist ein Genie und vollkommen furchtlos. Sie hat
keine Angst davor, in Höhlen herumzukriechen und sich seltsame Felsformationen
anzusehen, und es macht ihr auch keine Angst, eine Bombe zu zerlegen, wenn es
nötig ist. Ganz im Gegensatz zu mir.«
    »Was soll das heißen?« Matt schloss seine Finger
enger um ihre.
    »Meine Schwestern tun unglaubliche Dinge und die
Leute erwarten es von uns, aber ich möchte nicht, dass du glaubst, ich sei
fähig, auf Berge zu steigen oder aus Flugzeugen zu springen, weil du von den
Heldentaten meiner Schwestern gehört hast.« Sie tastete sich eher intuitiv
durch den Nebel vor, als dem Schein ihres Glimmstabs zu folgen. Jetzt hob sie
ihr Gesicht den kleinen Tröpfchen im Nebel entgegen und atmete tief ein, um
einen widerwärtigen Geruch in der Luft auszumachen. »Wir müssen die
Schnellstraße überqueren.«
    Bei diesem dichten Nebel herrschte so gut wie gar
kein Verkehr. Nachdem sie die Küstenstraße überquert hatten, nahmen sie die
Abkürzung, die in den Ortskern führte. Kate war plötzlich so ernst und so weit
weg von ihm, dass er

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