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Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Titel: Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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euch dann dabei, in dieser Dunkelheit draußen rumzulaufen?«
    Kate wies auf die dichte Nebelwand. »Es ist ja
nicht gerade so, als kämen wir in dieser Suppe allzu weit. Wir haben einen
Auftrag auszuführen, Jonas, einen wichtigen.«
    »Dann hättet ihr mir Bescheid sagen sollen«,
fauchte Jonas aufgebracht. Hannah rührte sich, als wollte sie etwas sagen, doch
Jonas' Finger spannten sich enger um ihren Arm. »Im Moment habe ich eine ganz
gewaltige Wut im Bauch, Hannah. Mach es nicht noch schlimmer.«
    »Jonas.« Kates Stimme klang beschwichtigend. »Du
verstehst das nicht.«
    »Dann mach es mir begreiflich, Kate«, stieß er
wütend hervor.
    Matt stellte sich augenblicklich zwischen Jonas und
Kate. »Ich halte es für unnötig, so mit ihr zu reden, Jonas. Lass sie in Ruhe
erklären, was los ist.«
    Kates Finger schlossen sich um Matts Arm. »Jonas
macht sich Sorgen um uns, Matthew. Wahrscheinlich hätten wir ihn
benachrichtigen sollen.«
    Matt wollte nicht, dass sie Jonas benachrichtigte;
er wollte, dass sie ihm Bescheid gab, wenn etwas nicht stimmte. Und hier
stimmte offenbar so einiges nicht. Bevor sie ihre Hand von seinem Arm
zurückziehen konnte, legte er seine Finger auf ihre. »Wir sind ohnehin schon
da, Kate. Sag uns, was ihr zu erledigen habt.«
    Ihre meergrünen Augen glitten über sein Gesicht. Er
hatte das Gefühl, sie könnte tiefer in ihn hineinschauen als die meisten
anderen Menschen, aber diesen Eindruck hatte er bei Kate schon immer gehabt. Er
hielt ihre Hand noch fester. »Kate. Du vertraust Jonas. Er kann sich für mich
verbürgen.«
    Kate schloss einen Moment lang die Augen. Matthew
Granite war ihr absoluter Traummann, und nachdem er mit eigenen Augen gesehen
hatte, worauf man sich bei den Drake-Schwestern einließ, würde sie die Illusion
einer Beziehung zu ihm nicht mehr aufrecht erhalten können. Sie seufzte und zog
gleichzeitig die Schultern zurück. Manche Dinge waren eben wichtiger als
romantische Träume. Dann holte sie tief Atem. »Heute ist etwas freigesetzt
worden. Etwas Böswilliges. Das glauben wir jedenfalls.« Sie sah ihre Schwestern
an, um Mut zu schöpfen, bevor sie weitersprach. »Wir glauben, das Erdbeben
könnte es geweckt oder ihm zumindest die Gelegenheit gegeben haben, sich zu
erheben. Es war der Schatten, den du in der Schneekugel gesehen hast, Matt, und
meine Schwestern und ich haben ihn im Mosaik gesehen. Er ist sehr real
vorhanden und uns erscheint er gefährlich.« Sie blickte zu ihm auf und
erwartete eindeutig, dass er loslachte.
    Matt achtete sorgsam darauf, eine ausdruckslose
Miene zu bewahren. Er wusste, dass die Drakes anders waren; manche Leute
behaupteten, sie vollbrächten Wunder, wogegen andere sagten, sie seien echte
Hexen. Sea Haven war die reinste Gerüchteküche und die Drake-Schwestern standen
immer im Mittelpunkt. Nur Kate nicht. Über Kate wurde nie geredet.
    »Dann ist es euch also gefährlich erschienen. Und
ihr habt nichts Besseres zu tun als mitten in der Nacht aus dem Haus zu laufen,
wenn der Nebel so dicht ist wie schon lange nicht mehr«, schimpfte Jonas.
»Verdammt noch mal, Kate. Es ist nichts Neues, dass sich Abbey und Hannah
kopfüber in Gefahren stürzen, aber du bist normalerweise einigermaßen
vernünftig.« Hannah wand sich und versuchte sich von ihm loszureißen, doch er
zog sie grob wieder an sich. »Mit dir gebe ich mich gar nicht erst ab, Hannah.
Wenn du so weitermachst, sperre ich dich über Nacht ein.«
    Hannah sah ihn voller Wut an. Matt erwartete, dass
sie sich Jonas gleich vorknöpfen würde, aber stattdessen rang sie keuchend um
Atem.
    Abbey sprang eilig an ihre Seite. »Atme, Hannah,
atme ganz ruhig durch.«
    Hannah schüttelte den Kopf und in ihre Augen trat
Furcht. Abbey zog eine Papiertüte aus ihrer Handtasche und reichte sie ihrer
Schwester. »Atme hier hinein.«
    Jonas wirkte alarmiert. Er schlang Hannah einen Arm
um die Taille, um sie zu stützen, als sie sich krümmte, da sie eindeutig nicht
genug Luft bekam. »Was zum Teufel fehlt ihr? Sollten wir einen Krankenwagen
holen?«
    »Würdest du bitte aufhören, sie zu beschimpfen?«,
fauchte Abbey ihn an. »Hüte dich, Jonas, oder ich werde dir Fragen stellen, die
du nicht beantworten möchtest.«
    »Halt den Mund, Abbey. Wage es ja nicht, mir zu drohen«,
knurrte Jonas sie an.
    »Hört auf damit, alle miteinander. Hört endlich
auf«, flehte Kate.
    Als er die Sorge auf Kates Gesicht sah, stellte
sich Matt dichter neben sie und legte einen Arm um sie. Hannah atmete ein

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