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Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Titel: Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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machte, ein Auslandsgespräch, um Dane auf seinem privaten Handy zu erreichen. Sie war die Einzige, die diese ganz spezielle Nummer hatte. Elle trommelte mit den Fingern auf die Tischplatte, als sie darauf wartete, dass Dane ans Telefon ging, und dabei sorgsam Jacksons finsteren Blick mied.
    »Hallo, Sheena«, schnurrte Stavros' Stimme. »Wolltest du deinen jüngst verstorbenen Boss sprechen?«

16.
     
    Das Blut in Elles Adern gefror. Jegliche Farbe wich aus ihrem Gesicht. Im ersten Moment konnte sie nicht atmen und rang um Luft. Ihr ganzer Körper schrak beim Klang dieses samtigen, höhnischen Schnurrens vor Entsetzen zurück. Instinktiv nahm sie Kontakt zu Jackson auf und streckte ihm ihre andere Hand entgegen, während ihre Finger den Hörer an ihr Ohr pressten.
    »Der arme Dane hat nichts ausgehalten. Jetzt ist er mausetot. Vielleicht möchtest du stattdessen mit mir sprechen?«
    Jackson griff ohne ein Wort um sie herum, drückte mit seinen Fingern auf die Gabel und unterbrach die Verbindung. Elle ließ den Hörer fallen und begrub ihr Gesicht in seinem Schoß. Er legte beide Hände schützend über ihren Kopf. Er war in ihrem Bewusstsein gewesen. Er wusste, was diese Worte ihr angetan hatten - sie hatten jede Spur von Zuversicht zerstört, die sie gerade erst wieder in sich selbst zu setzen begann.
    Er strich ihr über das Haar und spendete ihr in ihrem Innern Trost, nicht laut, da er wusste, dass sie nicht ausgerechnet in einem ihrer schwächsten Momente von allen gesehen werden wollte. Bomber drängte sich eng an sie und presste sich an ihre Seite, als wollte er sie beschützen.
    Hannah durchquerte das Zimmer und brach als Erste das Schweigen. »Trink eine Tasse Tee, Elle. Er ist weit weg, und hier kann er nicht an dich herankommen. Er will dich glauben machen, er könnte es, aber hier bist du sicher.«
    Elle schluckte schwer und hatte noch nicht die Kraft, die Schauer zu unterdrücken, die sie von Kopf bis Fuß beben ließen.
    »Woher weißt du das, Hannah?«
    »Ich weiß es ganz einfach. Setz dich auf und trink deinen Tee. Er will, dass du Angst hast, weil er dich dann besser beherrschen kann. Aber du bist zu Hause, hier bei uns, und wir werden dich heilen und dir deine Kraft zurückgeben. Er kann nicht gewinnen. Er ist von seiner eigenen Macht überzeugt, weil sich ihm nie etwas oder jemand in den Weg gestellt hat.« Sie kauerte sich neben ihre jüngste Schwester und strich ihr zart das Haar aus dem Gesicht. »Sieh mich an, Süße.« Sie wartete, bis Elle den Kopf hob und ihre Blicke sich trafen. »Du bist nicht allein. Du hast uns alle. Du hast unsere Männer. Du hast Jackson. Du hast die ganze Ortschaft hinter dir. Aber viel entscheidender ist, dass du deine eigenen Gaben besitzt, deine eigenen Stärken. Er wird nicht gewinnen.«
    Elle holte tief Atem, drehte sich um und lehnte ihren Kopf wieder an Jacksons Beine, als sie die Teetasse von ihrer Schwester entgegennahm. Sie sah sich in dem Zimmer um und betrachtete der Reihe nach die Menschen, die sie liebten – die Menschen, die für sie und mit ihr kämpfen würden. »Er hat Dane getötet. Meinen Verbindungsmann. Dane ist der Einzige gewesen, der meine Identität kannte. Ich war eine Leihgabe, und er hat gefürchtet, jemand in seiner Dienststelle könnte für Stavros arbeiten. Er hat behauptet, Stavros hätte in ganz Europa und möglicherweise sogar hier Polizisten auf seiner Gehaltsliste. Er wollte kein Risiko eingehen. Wir haben die Tarnung als Sheena MacKenzie über einen längeren Zeitraum sehr sorgfältig aufgebaut, um sie in Stavros' Welt einzuführen.«
    »Tut mir leid, Kleines«, flüsterte Jackson leise. Seine Finger fanden ihr Genick und begannen eine langsame Massage gegen die Anspannung.
    »Dane war ein anständiger Kerl. Er hatte es nicht verdient, meinetwegen zu sterben.«
    »Er ist nicht deinetwegen gestorben, Elle«, verbesserte Sarah sie. »Er hat versucht, einem Menschenhandelsring das Handwerk zu legen. Du und ich, wir wissen beide, wie gefährlich das ist. Der Menschenhandel entwickelt sich zum einträglichsten Geschäft überhaupt und schlägt weltweit den Drogen- und Waffenhandel aus dem Rennen. Sämtliche Bereiche der Ermittlungsbehörden, egal wo, sind davon betroffen, und alle sind sich der Gefahren bewusst. Die Leute wissen schließlich auch, was sie bei dem Versuch riskieren, einen Drogenhandelsring zu sprengen.«
    Elle biss sich fest auf die Unterlippe. Sie wollte nicht an Dane denken. Er war in die Fußstapfen seiner

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