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Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Titel: Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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was passiert war. Was hatte sie getan? Womit hatte sie sich eine weitere seiner furchtbaren Strafen eingehandelt?
    »Sheena, jetzt mach schon. Öffne die Augen für mich.«
    Der Klang seiner sanften, einschmeichelnden Stimme ließ ihren Mund trocken werden. Sie hatte einen metallischen Geschmack im Mund. Jemand berührte ihr Handgelenk, und sie wusste augenblicklich, dass es Stavros war. In all den Wochen, seit er sie festhielt, hatte sie nie ein anderes menschliches Wesen gesehen, mit Ausnahme seines Bruders an jenem ersten Tag. Keinen Menschen. Sie hatte auch keine andere Stimme gehört. Er brachte ihr Nahrung und Wasser. Er fesselte sie und tat mit ihr, was er wollte. Er hatte sie mehrfach ausgepeitscht und sie alleingelassen, bis sie glaubte, sie würde den Verstand verlieren, doch andererseits verbrachte er oft Stunden mit dem Versuch, ihr mit seinen Händen, seinem Mund und seinem Körper Lust zu bereiten. Sie wusste nie, was seine Berührungen bringen würden. Das Herz schlug heftig in ihrer Brust und sie versuchte sich loszureißen.
    »Ganz ruhig, meine Süße. Ich werde dich zur Badewanne tragen. Wenn ich dich ins Wasser lege, musst du für mich auf den Händen und den Knien bleiben. Schaffst du das?«
    Sie fühlte, wie er einen Arm unter ihre Beine gleiten ließ. Sowie er den Kontakt zu ihrer Haut herstellte, unterdrückte sie einen Schrei. Schmerz durchzuckte sie und ihr Magen drehte sich um. Sie versuchte eine Hand zu heben, um sie sich vor den Mund zu halten, doch ihre Arme waren zu schwach und fühlten sich zu schwer an, als seien sie durch Gewichte beschwert. Ihre Handgelenke wiesen Abschürfungen auf und waren angeschwollen.
    Sein Arm legte sich unter ihren Rücken, und sie schrie und wölbte den Rücken nach oben, um den Kontakt zu vermeiden. Ihre Haut tat weh und jede Bewegung verstärkte den Schmerz, der durch ihren Schädel schoss. Furcht nagte an ihr. Sie konnte sich an nichts erinnern. Sie war so durstig, dass sie ihre geschwollenen, trockenen Lippen kaum voneinander lösen konnte.
    »Ganz ruhig, Sheena, halt still. Sonst tust du dir nur noch mehr weh.« Sein Tonfall klang betrübt, seine Stimme nahezu bekümmert und enttäuscht. »Du musst lernen, dich zu beherrschen. Das kannst du doch für mich tun, nicht wahr?«
    Er setzte sie behutsam auf ihren Händen und Knien in der Wanne ab und das warme Wasser umfing ihren Körper. Elle gelang es, die Augen zu schmalen Schlitzen zu öffnen. Blut färbte das Wasser zartrosa. Ihre Haut brannte und stach und das führte dazu, dass sie unkontrolliert zitterte.
    »Das ist eine antiseptische Lösung, meine Süße. Sie wird dabei helfen, den Schmerz zu betäuben.« Sehr sachte wrang er einen warmen Lappen über ihrem Rücken aus. »Lass mich für dich sorgen.«
    Aber er hatte ihr das angetan. Jetzt erinnerte sie sich wieder. All das war sein Werk. Er war so wütend gewesen, obwohl er es nicht gezeigt hatte und nie seine Stimme erhoben hatte. Doch mittlerweile kannte sie ihn und wusste, wann sie sein Missfallen hervorrief. Er wollte Gehorsam von ihr. Sie gehörte ihm, und er konnte nach Belieben mit ihr umspringen. Sie wusste, dass all das - die Wochen, die sie in seiner Gesellschaft verbracht hatte und in denen sie gezwungen gewesen war, sich an ihn zu wenden, wenn sie Trost, Gesellschaft, Nahrung, Wasser oder sogar die Erlaubnis brauchte, auf die Toilette zu gehen - nur dazu dienen sollte, sie nach seinen Wünschen zu formen und ihren Willen zu brechen. Und so wahr ihr Gott helfe, manchmal konnte sie sich nicht einmal mehr daran erinnern, wer sie war.
    Die Insel hatte eine Art Kraftfeld, das sie daran hinderte, sich unter Einsatz ihrer übersinnlichen Fähigkeiten zu verteidigen. Im Lauf der Wochen hatte sie Versuche angestellt, um eventuelle Schwächen zu finden, und sie hatte verschiedene Kraftebenen dagegen erprobt, aber jedes Mal eine Niederlage davongetragen; sofort hatten Kopfschmerzen eingesetzt, die so schlimm waren, dass sie sich übergeben hatte. Manchmal war der Schmerz so heftig, dass ihr Blut aus der Nase oder aus dem Mund lief. Jedes Mal, wenn er sie zum Sex gezwungen hatte, im Allgemeinen täglich, hatte sie ihn davon abzuhalten versucht und sich sowohl körperlich als auch mit ihren Gaben gegen ihn gewehrt. Und jedes Mal war es eine Katastrophe für sie gewesen. Erst kam der Schmerz in ihrem Kopf, der sie zu Boden gehen ließ, wo sie sich nur noch winden und weinen konnte. Und dann kam seine Vergeltung, wenn er sie mit den Folterinstrumenten

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