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Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Titel: Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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fortgehen lassen. Jackson.
    Augenblicklich schoss ihr ein solcher Schmerz durch den Kopf, dass ihr Körper sich in Krämpfen wand und sie laut aufschrie. Sie schmeckte Blut in ihrem Mund. Ihr Gehirn lehnte sich gegen den Missbrauch auf und ihr Körper wollte sich dem Schmerz entziehen; daher trübte sich ihr Bewusstsein ein und die Welt verschwamm in einem Dunst.
    Ich bin hier. Ich bin bei dir. Sag mir, wo du bist, Elle.
    Sie wappnete sich, da ihr allzu deutlich bewusst war, was passieren würde, aber sie war wild entschlossen, ihn trotzdem zu erreichen. Ich weißes nicht. Ich kann nicht klar denken. Mein Kopf... Sie ließ ihren Satz unbeendet, und die Verbindung zwischen ihnen drohte abzureißen, als beide von einem fürchterlichen Schmerz durchzuckt wurden. Sie musste ihm von dem Kraftfeld berichten, aber ihr Kopf fühlte sich an, als bohrten sich tausend Nadeln in ihren Schädel.
    Du wirst dableiben! Jacksons Stimme war scharf. Bleib bei mir, Kleines. Du musst dich umsehen, tu es für mich. Was siehst du? Wer ist bei dir?
    Stavros richtete sich mit einem Ruck auf, und zum ersten Mal verfinsterte sich sein Gesicht zu einer Maske der Wut. »Warum bist du so stur?« Er schlug ihr fest auf die Brust und dann auf die andere, so kräftig, dass die Schläge ihren Körper erschütterten. Elle schluchzte abgehackt und umklammerte mit beiden Händen ihren Kopf, da sie den Schmerz nicht ertragen konnte, der in ihrem Schädel wütete. Stavros seufzte mit einem aufgesetzten Lächeln, das hässlich war. »Du musst noch viel lernen, und mir macht es nichts aus, dir diese kleinen Lektionen zu erteilen, wenn du darauf bestehst, dass du sie brauchst.«
    Sie rollte sich herum, fort von ihm, und starrte aus dem Fenster in den Sturm hinaus, der sich zusammenbraute. Ihr Herz machte einen Freudensprung, und für einen Moment ließ der Schmerz in ihrem Körper nach und die Zeit verging langsamer. Sturmwolken brodelten über dem Haus und verfinsterten den Himmel. Donner grollte. Blitze leuchteten auf und verwandelten den Himmel in eine ungestüme Leinwand. Wind peitschte heulend gegen das Glas und besprühte die Fenster mit Meerwasser.
    »Jackson«, sagte sie und merkte gar nicht, dass sie seinen Namen flüsterte. Er war wieder fort; die Brücke zwischen ihnen war zerbrochen und das Alleinsein war schlimmer als vorher. Nie hatte sie sich so nackt und verletzbar gefühlt, all dessen beraubt, was ihre Person ausmachte – ihres Muts beraubt.
    Der Wind wich zurück. Stille erfüllte die Leere, die er zurückgelassen hatte. Elle nahm wahr, dass sich mörderische Wut in das Zimmer ergoss. Sie hielt den Atem an, als sie langsam ihren Kopf zu Stavros umdrehte. Sein Gesicht hatte sich verfinstert, die Augenbrauen waren zusammengezogen, seine weißen Zähne gefletscht.
    »Jackson? Du wagst es, in unserem Schlafzimmer den Namen eines anderen Mannes auszurufen? Du dreckige Schlampe! Nach all der Pflege, die ich dir angedeihen lasse, wagst du es, mich derart zu verraten?«
    Er bewegte sich so schnell, dass seine Hand nur verschwommen zu erkennen war, als seine Faust ihr langes Haar packte. Er zerrte sie rücklings vom Bett und schleifte sie über den Fußboden mitten ins Zimmer.
    »Stavros, nein«, flehte Elle. Einer weiteren Strafe war sie nicht gewachsen. Und er war wirklich wütend, sein Gesicht eine Maske, in der sich nichts anderes als Brutalität ausdrückte. Sie wusste, dass etwas Fürchterliches passieren würde.
    Er band ihr mit einem Strick die Hände zusammen und riss sie auf die Seilwinde, zerrte sie in eine aufrechte Haltung, überdehnte ihre Arme und streckte ihren ohnehin schon schmerzenden Körper ganz grässlich.
    »Bitte«, flüsterte sie.
    Er packte ihr Haar und riss ihren Kopf zurück, um ihr in die Augen zu starren. »Du gehörst nur mir. Du dienst nur mir. Falls du mir jemals entkommen solltest, würde ich Jagd auf dich machen. Glaube mir, ich fände dich überall, und dann brächte ich dich zurück und du würdest bestraft. Deine Bestrafung würde über alles hinausgehen, was du jemals erlebt hast. Ich glaube, es ist an der Zeit, dass du erfährst, mit wem du es zu tun hast.«
    Tränen strömten über ihr Gesicht, und sie bekam kaum noch Luft. Sie fühlte sich jetzt schon total kaputt und erschöpft, und ihr graute so sehr, dass sie nicht wusste, wie sie damit fertigwerden sollte. Ihr Verstand fühlte sich chaotisch und zersprengt an, als hätte sie die Fähigkeit, Dinge zu durchdenken, unauffindbar verlegt und könnte nur noch

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