Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12
versucht, Stavros zu überreden, dass er sie ihm überließ, doch Stavros hatte nachdrücklich darauf bestanden, niemand außer ihm werde sie berühren. Schließlich war sein Bruder nach dem ersten Tag abgereist und seitdem hatte sie nie mehr einen anderen Menschen als Stavros zu sehen bekommen.
Eine Hand packte ihr Haar und riss ihren Kopf fest zurück. Sie sah sich Stavros gegenüber. Er beugte sich vor, bis sein Mund ihr Ohr berührte und er ihr zuflüstern konnte: »Ich will, dass du bei dieser Lektion gut aufpasst, Sheena. Dass du ganz genau aufpasst.«
Er ließ seinen Mund auf ihren herabstoßen und küsste sie brutal, drückte ihre Lippen an ihren Zähnen platt und biss ihr so fest in die Unterlippe, dass sie blutete. Dann zog er seinen Kopf zurück und sein Blick ließ sie zusammenzucken. Wo war der gut aussehende, kultivierte Mann geblieben? Was war aus ihm geworden? Er behandelte sie zärtlich und liebevoll und schwenkte von einem Moment zum anderen so rasch ins Gegenteil um, dass sie kaum mitkam. Damit brachte er sie restlos aus dem Gleichgewicht und erreichte, dass sie furchtsam war und ihre Aufmerksamkeit immer nur ihm galt.
Ein Mann tauchte in ihrem Blickfeld auf. Er rieb sich bereits voller Vorfreude den Schritt. Stavros hatte ihm offenbar gesagt, er könnte sie haben. Der Mann war groß und breitschultrig. Sein Gang war entschieden großspurig, und er leckte sich die Lippen, als er ihren nackten Körper mit den Peitschenstriemen anstarrte.
»Dir gefällt, was du siehst?«, fragte Stavros. »Meine kleine Schlampe nimmt den Mund ziemlich voll. Ich sagte dir ja schon, dass ich dir einen Gefallen schuldig bin. Wenn du diesen hübschen kleinen Mund benutzen magst, steht sie ganz zu deiner Verfügung.«
»Klar doch, Mann«, erwiderte sein Begleiter.
Hier würde etwas Fürchterliches passieren. Elle wollte die Augen schließen, aber ihr graute davor, es zu tun. Wenn sie genug von den gewalttätigen Energien zusammentrug, die in dem Raum umherschwirrten, könnte sie sich vielleicht entweder losreißen oder sich umbringen. Das war das Einzige, was ihr noch blieb, denn das, was sie von ihr wollten, würde sie nicht tun.
Nein! Du wirst nicht versuchen, dich zu verteidigen, Elle. Hast du gehört, was ich sage? Du tust alles, was nötig ist, um am Leben zu bleiben. Ich bin hier, ich bin bei dir. Was auch immer er dir antut, er tut es auch mir an. Du bist nicht allein. Bleib am Leben. Nichts anderes zählt.
Elle schüttelte wieder den Kopf und wusste selbst nicht, ob sie es tat, weil sie versuchen wollte, Jackson zu vertreiben, um ihm das zu ersparen, was jetzt auf sie zukam, oder ob sie sich damit seinen Forderungen widersetzen wollte. Der Sturm stürzte sich auf das Haus, so erbarmungslos und gehässig wie die Männer, die mit ihr im Zimmer waren. Jackson. Bei dem Versuch hereinzukommen. Er konnte sie nicht retten, nicht jetzt - und auch nicht später.
Das ist nicht wahr, Kleines. Ich schwöre es dir, ich komme dich holen. Ich werde dich dort rausholen. Ich schwöre es bei jedem einzelnen unserer Kinder. Bei unseren Töchtern. Ich komme dich holen.
Stavros ging um ihren zitternden Körper herum, riss plötzlich ihren Kopf zurück, zermalmte ihren Mund unter seinem und biss ihr in die Lippen. Wieder fühlte sie Jacksons Reaktion und seine zunehmende Wut, doch sein Schmerz linderte ihren und half ihr dabei, sich von dem, was ihr angetan wurde, zu lösen. Stavros hob abrupt den Kopf, wischte sich den Mund ab und verschmierte ihr Blut auf seinen Lippen.
»Das gehört mir. Ich bestimme, wer sie benutzt, und kein anderer.« Stavros drehte seinen Kopf zu dem Mann um, der so eifrig darauf aus zu sein schien, sich zu beteiligen, und sah ihn an. »Drako. Komm her. Du willst mir helfen, ihr beizubringen, was mir gefällt?«
Drako trat mit einem breiten Grinsen im Gesicht großspurig vor. »Ich helfe mit dem größten Vergnügen.«
Stavros packte Elles langes Haar und riss ihren Kopf zurück. »Er wird dir beibringen, wie du einem Mann mit deinem Mund Genuss verschaffst.«
Sowie er ihr Haar losließ, schüttelte sie den Kopf und versuchte, nach Drako zu treten, als er auf sie zukam. »Das tue ich nicht, Stavros.« Sie weigerte sich, den anderen Mann auch nur zur Kenntnis zu nehmen. Sie sah ihn nicht einmal an.
Die Böswilligkeit im Zimmer nahm zu. Draußen steigerte sich die Wut des Sturms. Sie konnte fühlen, dass Jackson den Atem anhielt, doch es fühlte sich an, als hielte er ihre Hand, und sie schloss ihre
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