Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Titel: Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
ihr strahlendes Gemüt erloschen.
    Der Hubschrauber schlingerte und rutschte zur Seite ab, als eine Granatensalve zu nahe kam.
    »Wo zum Teufel kam die denn her?«, fragte Ilja, während er sich abrupt umdrehte.
    Abel hatte den Hubschrauber schon wieder im Griff und raste nahezu frontal in den Wind hinein, bevor Hannah auf ihre abrupten Bewegungen reagieren konnte. Sie lenkte den Wind um sie herum. Das Meer wirkte düster und unheilverkündend, und der Sturm brachte winzige Wirbelstürme hervor, zwei Säulen, die dicht nebeneinander über die Brandung tanzten. Er verfolgte das Schauspiel, während die Zyklone sich ihren Weg zum Ufer bahnten und auf einem Haufen Geröllbrocken in der Nähe des kleinen Anlegeplatzes landeten.
    Ein Schatten bewegte sich in der Dunkelheit. Sogar mit seinem Nachtsichtgerät konnte er die unauffällige Bewegung kaum wahrnehmen, doch sie war gerade noch zu erkennen gewesen – jemand, der angesichts des zornigen Meeres zusammenzuckte. Er stellte auf Wärmesichtgerät um, denn bei dem starken Wind und dem Sturm würde es einfacher sein, Körperwärme zu bemerken. Die Stellung war unter ihm und dort würde man sich bereitmachen, aus dem gut getarnten Granatwerfer die nächste Salve abzufeuern.
    »In 10-Uhr-Position«, sagte er mit grimmiger Stimme zu Abel. »Heb sie aus.«
    Der Pilot brachte sich in Position und nahm das Ziel ins Visier. Die Druckwelle machte Felsen dem Erdboden gleich und ließ zwei Männer davonhuschen. Ilja erschoss beide und wandte sich wieder dem Schutz seines Teams zu. »Du hast freie Bahn, bleib in Bewegung.«
    Auf dem Boden konnte Ilja Rick und Jock sehen, die durch das Laub zum Hubschrauberlandeplatz glitten. Zwei Männer waren zwischen ihnen und ihrem Ziel. Ilja erschoss einen von ihnen, und augenblicklich rollte sich ein dritter Mann praktisch vor Ricks Füßen aus dem Laub heraus und feuerte dabei einen Schuss ab. Rick setzte bereits mit einem Hechtsprung über ihn hinweg und aus seiner eigenen Waffe drang ein orangeroter Schimmer, während Jock mehrere Schüsse in die Brust des Mannes abgab, der zu Boden gegangen war.
    Rick und Jock begannen systematisch ein Feld von Landminen um den Heliport zu errichten, um jedem, der ihnen folgte, das Vorankommen zu erschweren. Rick stieg in den Hubschrauber und ließ ihn warmlaufen, während Jock etliche Flashbang-Granaten in einem kreisförmigen Muster hoch in die Luft warf, um für die grellste, lauteste und schockierendste Ablenkung zu sorgen, die er hervorbringen konnte, damit sich die Aufmerksamkeit dem Hubschrauber zuwandte.
    »Setz den Vogel in Bewegung«, knurrte Jock, als er hineinsprang. »Hier sind wir ein leichtes Ziel.«
    Es würde mindestens zwei bis drei Minuten, vielleicht sogar länger dauern, je nachdem, wie gut der Hubschrauber instand gehalten wurde, und in der Zeit würden sie enorm angreifbar sein und sich darauf verlassen müssen, dass Ilja und ihr Landminenfeld sie schützten. Daher erschien ihnen die Zeit wie eine Ewigkeit.
    Am Generator trennten sich Matt und Kent und näherten sich ihm von beiden Seiten. Jeder klatschte einen Block C4 an seine Seite des große Geräts. Das C4 war bereits mit der Zündkapsel, der Zündschnur und dem Zeitzünder versehen. Sie befestigten die Blöcke mit Dichtungsband, schoben die Zündsicherung auf den Zeitzünder und drehten die Enden, bis sie ganz fest saßen. »Mach dich bereit, den Stift rauszuziehen«, sagte Matt. Sie sahen einander an. »Eins, zwei, drei, ziehen«, ordnete Matt an.
    Beide bogen die Ringe gleichzeitig eine Viertelumdrehung und zogen die Stifte heraus. Ein leises Zischen war zu hören, und eine kleine Menge grauen Rauchs, begleitet von dem vertrauten Geruch brennender Zeitzünder, sagte ihnen, dass sie sich besser schleunigst auf die Socken machen sollten. In eineinhalb Minuten konnte ein Mann sogar im Dunkeln und auf unebenem Untergrund ein gutes Stück weit rennen. Das Wissen, dass hinter ihnen der Generator in die Luft gehen würde, sorgte bei beiden für einen ausreichenden Adrenalinschub, um ihr Tempo beim Laufen zu erhöhen. Matt konnte Kent lachen hören, als sie losrannten, um Deckung zu suchen. Beide zählten fast automatisch im Kopf mit und sprangen dann im letzten Moment hinter die Felsen, die sie schon vorher als Deckung ins Auge gefasst hatten.
    Der Blitz war von blendender Helligkeit, die Hitze groß und der Lärm gewaltig. Beide bewunderten ihr Werk, die orangerot glühende Wolke mit leuchtenden Sprenkeln und dann die

Weitere Kostenlose Bücher